Tschüß, nervige Spam-Kommentare: das WordPress-Plugin Antispam Bee

Antispam Bee - WordPress-Plugin

Dieser Artikel enthält unbezahlte und unbeauftragte Werbung für das Plugin Antispam Bee. Ich empfehle es weiter, weil ich es selber nutze und davon begeistert bin.

Sie sind die Schmeißfliegen des Internets: Spamkommentare. Automatisiert losgeschickter Schrott, der für Potenzpillen, leichtbekleidete Girls, Casinos und ähnlich zwielichtige Seiten wirbt – und in nullkommanix deinen Blog überflutet.

Wenn du jeden Spamkommentar von Hand löschen müsstest, kämst du gar nicht mehr zum Bloggen. Zum Glück gibt es Plugins, die dich im Kampf gegen den Spam unterstützen. Eines davon ist Antispam Bee – sprichwörtlich bienenfleißig sortiert es Spam bei den Kommentaren aus.

Warum Antispam Bee und kein anderes Plugin?

Bei einer frischen WordPress-Installation wird das Plugin Akismet mitgeliefert. Grundsätzlich funktioniert auch das gut gegen Spam.
Allerdings ist Akismet nicht datenschutzkonform: es sendet jeden Kommentar zur Überprüfung an einen externen Server, was eine Weitergabe von personenbezogenen Daten bedeutet. Eek.

Mit Antispam Bee bist du in Sachen DSGVO auf der sicheren Seite. Weder speichert es personenbezogene Daten, noch sendet es sie irgendwo in die Weltgeschichte. Bei Simon findest du mehr Details über Antispam Bee und die DSGVO.

Akismet (aktuell um die 5 Millionen aktive Installationen) und Antispam Bee (immerhin 700.000) sind die wohl am weitesten verbreiteten Plugins für diesen Job – da ich mit der Biene vollauf zufrieden bin, habe ich darüber hinaus auch noch kein anderes ausprobiert.

Dass Antispam Bee kostenlos ist, ist übrigens ein weiterer Pluspunkt.

Antispam Bee einrichten

Die Installation ist WordPress-typisch simpel: bei Plugins » Installieren nach „Antispam Bee“ suchen und das Plugin via Knopfdruck installieren und aktivieren.

Anschließend findest du es im Menü unter Einstellungen » Antispam Bee.

Screenshot: Antispam Bee - WordPress-Plugin
Antispam Bee im offiziellen Plugin-Verzeichnis auf wordpress.org

Eigentlich funktioniert das Plugin schon direkt out of the box ganz gut. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, einen Blick auf die Optionen zu werfen. An rund 20 Stellschrauben kannst du hier drehen.

Unter anderem kannst du festlegen, ob Spam direkt gelöscht oder erstmal nur markiert werden soll. Ich selber nutze Letzteres – so kann ich sicher sein, dass kein echter Kommentar versehentlich entsorgt wird.

Screenshot: Antispam Bee - WordPress-Plugin
Die Einstellungen von Antispam Bee

Wie treffsicher funktioniert Antispam Bee?

Ich nutze das das Plugin seit Jahren auf verschiedenen Webseiten. Unterm Strich arbeitet es wirklich zuverlässig und hat mich schon vor Tausenden von Spamkommentaren bewahrt. Nur ganz selten kommt es mal vor, dass ein echter Kommentar versehentlich als Spam eingestuft wird. Daher lohnt es sich, die Spamliste alle ein, zwei Wochen mal durchzugehen und vor dem Löschen zu überfliegen.

Noch ein Wort zu Antispam Bee und IP-Adressen: normalerweise speichert WordPress die IP-Adresse jedes Kommentars und zeigt sie dir im Backend an. Seit der DSGVO ist das keine gute Idee – ich gehe da auf Nummer sicher und speichere gar keine IP-Adressen mehr. Genauer gesagt, überschreibe ich die IP-Adresse beim Abspeichern des Kommentars mit einer immer gleichen Fake-IP.

Ich war gespannt, wie zuverlässig Antispam Bee danach noch den Spam würde erkennen können. Immerhin sind IP-Adressen ein verdammt hilfreiches Kriterium.
Ich wurde positiv überrascht: es funktioniert so gut wie vorher.

Was Antispam Bee erstmal allerdings nicht kann: „manuellen Spam“ erkennen. Diese Fälle, wo eine halbseidene Agentur vermeintlich echte Kommentare verfasst, nur um einen gewerblichen Backlink unterzubringen. Ich hatte damit eine Zeitlang zu tun, als hier dauernd irgendwelche österreichischen Firmen aus dem Baugewerbe angepriesen wurden.
Sofern der Kommentarschreiber immer andere Namen, Emailadressen und Links angibt und man keine IP-Adressen speichert, wird es schwer, dem automatisiert Einhalt zu gebieten. Andernfalls kannst du das Plugin mit einer RegEx trainieren.

Wer hat’s entwickelt?

Antispam Bee ist ein Open Source-Projekt, das von der europäischen Entwicklergruppe Pluginkollektiv vorangetrieben wird. Dahinter steht keine Firma, sondern ein Zusammenschluss von Freiwilligen, die auch andere bekannte Plugins wie Cachify in ihrer Freizeit entwickeln.

Wie schützt du dich vor Spam?

Verwendest du ebenfalls Antispam Bee oder ein anderes Plugin? Wie sind deine Erfahrungen?

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