
Kaputte Links entdecken & beseitigen
Niemand landet gern in einer Sackgasse! Im Internet kann dir das passieren, wenn eine Verlinkung nicht mehr richtig funktioniert. Um deine Leser vor so einem frustrierenden Erlebnis zu schützen, solltest du die Links in deinem Blog von Zeit zu Zeit überprüfen.
In diesem Tutorial erfährst du…
- wie tote Links entstehen
- wie du sie aufspüren kannst (keine Sorge, du musst nicht alle Seiten durchklicken!)
- wie du sie für den Fall der Fälle am besten mit einer individuellen 404er-Fehlerseite abfängst
Wie entstehen kaputte Links eigentlich?
Tote Links können auf ganz verschiedene Arten zustande kommen, beispielsweise:
- In der URL hat sich ein Tippfehler eingeschlichen.
- Du hast in einem Artikel oder Kommentar auf eine externe (Unter-)Seite verlinkt, die es mittlerweile nicht mehr gibt.
- Du hast einen internen Link gesetzt und die betreffende Seite oder das Foto in der Zwischenzeit gelöscht oder umbenannt.
- Kommentatoren haben eine URL angegeben, die mittlerweile nicht mehr existiert.
Kaputte Links in WordPress finden
Für selbstgehostete WordPress-Blogs gibt es ein nützliches Plugin, das solche kaputten Verlinkungen aufspürt: den Broken Link Checker.
Nach dem Installieren scannt das Plugin automatisch erstmal all deine Blogseiten und gibt dir dann eine Rückmeldung. Hier im Blog hat es beispielsweise 2146 eindeutige URLs in 3232 Links entdeckt, von denen 146 fehlerhaft waren.
In der Übersicht siehst du, ob es sich um einen Link auf eine Seite oder ein Bild handelt, und natürlich, in welchem Beitrag der Link entdeckt wurde und auf was er zeigt:
Von dieser Übersicht aus kannst du entweder direkt die Verlinkung selber bearbeiten (wenn du beispielsweise einen simplen Tippfehler entdeckt hast) oder sie einfach löschen: dann bleibt nur noch der Linktext stehen, ohne aber verlinkt zu werden.
Darüber hinaus kannst du den Link auch als „nicht fehlerhaft“ markieren oder ihn auf Ignorieren setzen.
Standardmäßig werden kaputte Links innerhalb der Beiträge übrigens als durchgestrichen gekennzeichnet – das finde ich nun nicht so pralle, weil es die Leser meiner Meinung nach eher verwirrt. Dieses Verhalten kannst du aber über ein Häkchen abschalten.
Auch mittlerweile entfernte Links kannst du, wenn du möchtest, über das Plugin als solche kennzeichnen lassen.
In den Einstellungen des Plugins lässt sich Einiges festlegen: etwa, wie oft der Blog überprüft werden soll und ob du eine Benachrichtigung per Mail erhalten möchtest, sobald ein toter Link entdeckt wurde. Auch die Typen der zu überprüfenden URLs kannst duhier spezifizieren.
Der Broken Link Checker ist also auf jede Fälle ein nützliches Tool! 🙂
Für Blogger und sonstige Seiten
Zumindest aufspüren lassen sich tote Verlinkungen mit Hilfe der Webseite brokenlinkcheck.com. Auch hier erhältst du eine Auflistung der fehlerhaften Links sowie ihrer Quellen.
Für den Fall der Fälle: eine schicke 404er-Seite
Immer kannst du einen fehlerhaften Link leider nicht verhindern. Lass deine Leser dann zumindest nicht auf eine 08/15-Fehlerseite auflaufen, sondern passe diese an dein Blogdesign an.
Was sollte nun auf so einer Seite stehen? – Ein schnödes „Seite nicht gefunden“ hilft dem Leser schließlich nicht weiter. Entschuldige dich bei ihm für die Umstände! Gib ihm ein Suchformular an die Hand, damit er zumindest nach einem entsprechenden Stichwort suchen kann.
Vielleicht hast du auch eine Erklärung dafür, warum der Link ins Leere geführt hat? Beispielsweise, weil du mit deinem Blog kürzlich umgezogen bist?
WordPress leitet kaputte Verlinkungen innerhalb des eigenen Blogs automatisch auf eine 404er-Seite um. Deren Ausgabe kannst du beeinflussen, indem du in deinem Theme ein Template namens 404.php anlegst (am einfachsten, indem du die single.php kopierst)
Überprüfst du deine Links regelmäßig? Und wenn ja, wie viel findest du da so? 🙂