Was kostet das Bloggen?

Was kostet das Bloggen?

Wie teuer ist so ein Blog eigentlich? Wie viel Geld musst du ausgeben, um einen Blog zu führen – oder ist das Bloggen nicht eigentlich kostenlos oder wirft sogar Geld ab?!

Diesen Artikel habe ich ursprünglich im Februar 2015 verfasst. Rund acht Jahre später habe ich ihn jetzt, im März 2023, noch einmal überarbeitet. Vieles hat sich tatsächlich nicht geändert, einiges aber schon.

Ein Beitrag auf einem Foodblog löste neulich etliche Kontroversen aus, weil die Betreiberin laut eigenen Angaben auf monatliche Kosten von über 1.300 Euro kommt. Sie argumentierte, dass man sich als Blogger einfach bis zu einem gewissen Grad über Werbung finanzieren müsse, um zumindest einen Teil der Ausgaben wieder reinzubekommen. Gesponserte Postings sind ja immer wieder ein kritisch diskutiertes Thema, und Auslöser für besagten Beitrag war, dass ein Leser aufgrund solcher Beiträge die Glaubwürdigkeit des Blogs in Frage stellte und sich verabschiedete.

Puh. 1.300 Öcken! Im Monat! 😳 Ist das Bloggen denn wirklich so teuer? Hast du kürzlich deinen Blog gestartet und bist jetzt angesichts solcher Kosten für ein Hobby erstmal spontan in Schockstarre verfallen?!

In diesem Beitrag lege ich einfach mal offen, was ich persönlich so für das Bloggen ausgebe, was davon in meinen Augen notwendig ist und was eher Luxus.

Geld verdienen mit dem Bloggen

Ist Bloggen kostenlos?

Eigentlich ist es ja sehr simpel, Blogger zu werden: bei Blogger oder WordPress anmelden – was nichts kostet – und einfach munter in die Tasten hauen. Ta-daa… Kostenpunkt: 0 Euro.
Aber ist es damit wirklich getan?

Katharina Lewald schrieb vor einiger Zeit schon einmal über die Kosten beim Bloggen. Viele ihrer Posten tauchen auch bei mir auf, weiter unten habe ich das mal genauer aufgedröselt.
Auch Peer hat kürzlich einen interessanten Beitrag über die Kosten des Bloggens, Geld und Transparenz veröffentlicht, in dem er insbesondere auf den Unterschied zwischen Hobby- und Profiblogs eingeht.

Geld ausgeben für ein Hobby…?!

Ganz grundsätzlich musst du keinen Cent ausgeben, um Blogger zu sein. Ebenso, wie du theoretisch auch in deinen stinknormalen Alltagsklamotten zum Marathon antreten kannst. Es geht.

Bloß merkst du früher oder später, dass ein passenderes Equipment die Dinge erheblich einfacher macht. Laufschuhe statt Latschen. Bequeme Leggins statt Jeans. Und eine Stoppuhr für die Zeit wäre ja schon praktisch, ne? – Also legst du dir nach und nach, wenn du merkst dass du beim Laufen bleibst, eine gewisse Ausrüstung zu und gibst somit Geld für etwas aus, was doch „nur ein Hobby“ ist.

Beim Bloggen ist das ganz genau so: du stellst fest, dass eine *.de-Domain seriöser wirkt als eine *.blogspot.com-Adresse. Beim Einkaufen wandern auf einmal immer mal wieder Dinge in deinen Warenkorb, die sich „gut als Deko im Hintergrund“ deiner Foodfotos machen würden. Dafür wünschst du dir eh schon seit Längerem eine bessere Kamera. Vielleicht besuchst du auch eine Veranstaltung wie die Blogst und kaufst dir ein Ticket. Und so weiter…

Ja, es ist nicht ungewöhnlich, für das Bloggen Geld auszugeben. Genau so, wie man das bei so ziemlich jedem anderen Hobby tut – vom Motorrad und Klamotten über Musikinstrumente bis hin zum Briefmarkenalbum.
Bloß beim Bloggen wird so ein Terz darum gemacht. Warum? Weil Blogs „nicht echt“ sind, nur im Internet? Bitte, über diese Neuland-Haltung sind wir doch schon hinaus, oder? 😉

… oder welches damit verdienen?

Was das Bloggen von vielen anderen Hobbys unterscheidet: es ist verhältnismäßig leicht, damit tatsächlich auch Geld zu verdienen.

Wenn wir mal beim Beispiel vom Laufen bleiben – mei, da musst du schon verdammt gut sein, um einen Sponsor zu finden. Die (bescheidene) Prämie bekommen, wenn überhaupt, nur die Erstplatzierten eines Wettkampfs, die große Masse der übrigen Läufer zahlt eine oft nicht unerhebliche Startgebühr.

Das ist beim Bloggen anders. Es steht dir jederzeit frei, beispielsweise mit Firmen Kooperationen einzugehen oder Affiliate-Links zu Amazon und Co. zu setzen. Ohne, dass du dafür unter den besten 3 Bloggern deiner Nische sein musst und ohne, dass du erst ein Ladenlokal mieten und herrichten musst.

Spätestens wenn du mit deinem Blog den ein oder anderen Euro verdienen möchtest, steigen die Ansprüche: erstens an dein Handwerkszeug und zweitens an dein Zeitmanagement. Professionelle Tools erleichtern bzw. ermöglichen dir dabei eine Menge, sind aber oft nicht kostenlos.

Ergo: um Geld zu verdienen, musst man halt auch mal Geld in die Hand nehmen. 😉

Was gebe ich selber für das Bloggen aus?

Blogsystem

Wie gesagt: die beliebtesten Blogsysteme, WordPress und Blogger, sind beide kostenlos. Bei WordPress hast du die Wahl zwischen der selbstgehosteten Variante sowie wordpress.com, wo du direkt ähnlich wie bei Blogger loslegen kannst. Auf wordpress.com ist die Basisversion umsonst, für mehr Funktionalitäten musst du zahlen. Die selbstgehostete Version ist komplett gratis und gibt dir alle Freiheiten, du benötigst jedoch Webspace.

Ich verwende ein selbstgehostetes WordPress, sodass ich hier auf 0 Euro komme.

Webspace

Ich habe gerade mal nachgeschaut: seit dem 4. Januar 2006 bin ich jetzt schon Kunde bei all-inkl.com (Affiliate-Link). :o) Diesen Hoster kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen, der Dienst ist zuverlässig und der Service extrem schnell (Samstagnacht um 3 die Datenbank zerschossen? Kein Problem, eine Mail senden und früh um 7 läuft alles wieder…).

Für meinen Webspace bezahle ich im Monat knapp 5 Euro, 3 Domains sind dabei inklusive. Meine anderen Domains kosten mich je 10€ jährlich.

Bildbearbeitung & Grafiken: Photoshop

Ich will einfach nicht mehr drauf verzichten und kann mit den kostenlosen Alternativen nicht so effizient arbeiten – Adobe Photoshop und Lightroom nutze ich seit fast zwanzig Jahren tagtäglich.

Als Teil der Creative Cloud nutze ich das Paket „Foto-Abo“ und zahle monatlich 11,89 € für den Doppelpack aus Photoshop und Lightroom.

Premium-Plugins

Die meisten von mir eingesetzten WordPress-Plugins sind kostenlos. Investiert habe ich in einige wenige Premium-Plugins, deren Funktionalität mir wichtig ist:

Zum Einbinden der Amazon-Affiliatelinks nutze ich ASA2* (Affiliate-Link), was deutlich stabiler läuft als die kostenlose Version ASA1. Der Entwickler, Timo Reith, ist übrigens sehr nett und antwortet superschnell auf Mails bezüglich Bugs und Ideen. 🙂
Für einen einzigen Blog zahlst du 59$ im Jahr; ich nutze das Bundle für 5 Domains und zahle dafür 119$ jährlich.

Die Beiträge auf vom Landleben sind oft sehr fotolastig, was zu Lasten der Ladezeiten geht. Daher nutze ich hier das Premium-Plugin Smush Pro* (Affiliate-Link).
Das Preismodell ist hier ganz spannend – für 7,50$ monatlich (für eine Domain) bekommst du Zugriff auf alle Premium-Plugins von WPMU DEV.

Visitenkarten, Logostempel & Co.

Kein Muss, aber unglaublich praktisch: Visitenkarten und Logostempel für deine Post. Bei Vistaprint habe ich zuletzt für 500 Visitenkarten irgendwas um die 15 Euro bezahlt und damit komme ich locker einige Jahre hin.

Logostempel für mein Blog vom Landleben

Last but not least: die Gewerbeanmeldung

Sofern du mit deinem Blog eine Gewinnabsicht hast, wie es so schön heißt – sei es also, dass du Geld für Verlinkungen bekommst oder auch Produkte zum Rezensieren erhältst – musst du ein Gewerbe anmelden.

Je nachdem, wo du wohnst, kostet die Anmeldung zwischen 11 und 45 Euro. Ich selber habe damals 20 Euro gezahlt.

Übrigens wird dieser Betrag auch fällig, wenn du umziehst und dein Gewerbe daher neu anmelden musst.

Unterm Strich…

… gebe ich im Monat also rund 35 Euro für meine Blogs aus – nicht gerechnet habe ich hierbei die Dinge, die ich ohnehin benutze und nicht explizit fürs Bloggen angeschafft habe.

Nachtrag vom März 2023: diese 35 Euro sind übrigens ein ziemlich stabiler Betrag, der sich im Laufe der Jahre nicht wirklich geändert hat.

Die „Hab ich eh“s – Kamera, Computer & Co.

Nicht unerwähnt bleiben sollen natürlich die Posten, die du zwar für deinen Blog verwendest, aber nicht eigens dafür kaufst. Alldieweil es in diesem Beitrag aber darum geht, mit welchen zusätzlichen Kosten du als Blogger rechnen musst, habe ich sie hier oben nicht mit aufgeführt. Einen Computer samt Internetanschluss besitzt du ja höchstwahrscheinlich schon, und vermutlich auch irgendeine Kamera.

Fotografieren mit einer DSLR / Spiegelreflex-Kamera

Nichtsdestotrotz kann es sein, dass du je nach Blogthema nach und nach zusätzliche Accessoires anschaffst: möchtest du beispielsweise Kosmetik oder Food fotografieren, benötigst du insbesondere in der dunklen Jahreszeit eine entsprechende Beleuchtung, dazu kommen natürlich Speicherkarten, Fototaschen, verschiedene Hintergründe und Deko-Materialien. Nicht zu vergessen die zusätzlichen Schränke, die du für den ganzen Kram irgendwann brauchst… 😀

Fazit

Im Grunde genommen ist Bloggen ein sehr preiswertes Hobby. Wenn dein Blog aber eine gewisse Größe erreicht und / oder du damit Geld verdienen möchtest, fallen an diversen Stellen Investitionen an – teilweise einmalig, teilweise regelmäßig. Wie viel das genau ist, hängt nicht zuletzt auch von der thematischen Ausrichtung deines Blogs ab.

Wie viel Geld gibst du denn für deinen Blog aus?

Anne Schwarz | Bloggerin auf Bloghexe

Anne Schwarz

Hey, ich bin Anne - Multipassionate, waschechtes Dorfkind, Pferdemädchen und Bloggerin aus Leidenschaft.

Ich blogge seit beinahe 20 Jahren und liebe es einfach. Hier auf der Bloghexe teile ich mit dir meine Tipps und Erfahrungen - damit auch dein Blog zauberhaft wird!

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Dieser Beitrag wurde bereits 37mal kommentiert - was denkst du?

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37 Kommentare

  1. Hallo Anne,

    ich habe die Diskussion eine Weile schon mitverfolgt und stimme dir in allen Punkten zu. Man muss sich den Blog nichts kosten lassen. Es liegt alles im Ermessen des Bloggers, wohin man möchte. Danke für den tollen Beitrag.

    Liebe Grüße
    Jess

  2. Das ist doch schon eine deutlich realistischere Einschätzung der Kosten.

    Bei mir fallen als direkte Kosten tatsächlich nur das Hosting an, dass bei mir ebenfalls bei ca. 8€ im Monat liegt. Das wars.

  3. Linh

    Finde deinen Beitrag auch gut und realstisch. Der Post der dieses Thema ausgelöst hat fand ich sehr übertrieben. Ich mein das Essen was gekocht wird, wird ja eh konsumiert und Internet hat man auch ohne das Bloggen. Es wurden also sehr viele Sachen in die Rechnung genommen die eigentlich keine Zusatzkosten sind. Wenn bloggen ein Hobby ist dann kann das auch Geld kosten. Fast jedes Hobby kostet Geld wir du bereit sagtest 🙂

  4. Jo, diese Zahlen sind schon etwas nachvollziehbarer. Man kann sich immer was dazu nehmen, was einem das Ganze etwas kommoder macht, aber ob das dann alles in ne Kalkulation gehört?
    HG Hans

  5. Yep, passt! Das sind Kosten, die man nachvollziehen kann, wenn man selber auch einen Blog betreibt.

    LG Thomas

  6. Gedanken zur Refinanzierung des Blogs - Das Helmut Webdings

    […] Stimmen der Blogger: Warum bloggen wir eigentlich? von Verena – Was kostet das Bloggen? von Anne – Es war einmal ein Leserbrief oder was ein Blog kosten darf von Katharina – Was ein […]

  7. Himmel, wie kommt man denn auf 1300 Euro?!? Das muss ich gleich mal nachlesen … Also, ich bezahle 3 Euro im Monat für Webspace und das war’s im Grunde. Klar, dann kommt noch die Kamera-Ausrüstung dazu, aber die kaufe ich nicht explizit für den Blog und auch nicht ständig etwas Neues. Damit bleiben die Kosten überschaubar. Trotzdem finde ich es vollkommen okay, mit seiner Seite auch Geld zu verdienen, wenn man sich dabei nicht total verkauft. Ich finde es aber nicht ganz logisch, dafür ein Gewerbe anzumelden. Ich bin als freie Journalistin gemeldet und wenn ich Artikel schreibe, dann ist das journalistische Arbeit. Dafür braucht man keinen Gewerbeschein, sondern nur eine Steuernummer und die kostet nichts. Aber ich weiß nicht, wie das genau mit Werbebannern ist. Ist vermutlich alles etwas schwammig.

  8. Schöner Artikel.
    CoSchedule höhrt sich spannend an, werde ich mir mal ansehen.

    Der Post von Mel, den du am Anfang angesprochen hast, der hat wirklich sehr viele kritische Kommentare erhalten.
    Dabei steckt in dem Artikel von Mel nur die Aussage:“Hey, ich habe auch unkosten!“.
    Die 1300 € sind sicherlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Das man, wenn man einen unfangreichen Blog führt etwas Geld durch bezahlte Artikel zurückholt finde ich nicht schlimm.

    Beste Grüße

  9. Cat

    Schöner Beitrag! Hier mal meine Kosten:

    Hosting (monatlich): Ist bei mir auch All-Inkl., allerdings noch kostenlos (die ersten 3 Monate). Danach ca. 7,00 € monatlich.
    Word-Press-Buch (einmalig): ca. 39,00 €
    Word-Press-Theme (einmalig): ca. 40,00 €
    Außerdem hatte ich noch einmalig Geld ausgegeben, als ich von Blogspot nach WordPress umgezogen bin und das nicht ganz so unproblematisch lief wie erhofft.

    Regelmäßige monatliche Ausgaben habe ich neben dem Hosting keine.
    Hätte ich was gelesen von „monatlich um die 1000 €“ weiß ich nicht, ob ich je angefangen hätte zu bloggen.

    Liebe Grüße

  10. Also ich zahle auch für meherer 8€ Hosting. Planen tue ich im Filofax, also hab ich eh. ähm joar das wars eigentlich. Gewerbe hat man mir abgeraten, mir hat man das gesagt was auch Larissa meinte. Man sei Freelancer und das reicht die Steuernummer, da man journalistische texte schreibt. anders ist es wenn man Banner oder Links verkauft. Ich habs gemeldet mehrmals nen EÜR eingereicht und dann hieß es zu wenig um zu versteuern, also soll cih mir keine mühe mehr machen, solange ich nicht monatlich über 100€ komme (das schaff ich grad mal im jahr XD)

    • Ist tatsächlich so. Du solltest einfach argumentieren können, dass der Hauptteil der Einnahmen über das Verfassen journalistischer Texte rein kommt. Letztlich bringen Banner ja auch nur was, wenn man Texte schreibt, die Leute lesen – das lässt viel Interpretations-Spielraum. 😉 Gewerbe braucht man aber definitiv nicht, sobald man Geld verdient.

  11. Sarah

    Hey Anne,

    das ist ein guter, nachvollziehbarer Beitrag. Ich habe 5 Euro monatliche Kosten für das Hosting des Blogs und einmalig ca. 40 Euro für das Theme bezahlt (und für das davor^^). Alles andere (z.B. Lightroom) würde ich auch ohne den Blog nutzen.

  12. Emma

    der Post ist schon deutlich realistischer von den Kosten im Monat !

    Ist es Pflicht, wenn man Sachen gesponsert bekommt das man dann seinen Blog als Gewerbe anmelden muss ? Macht man sich sonst Strafbar ?

    Lieben Gruß

  13. Hallo Anne,
    tolle Aufstellung. Ich habe die Beiträge auch verfolgt und teilweise gelesen. Ich weiß ja nicht was ein „Pro“ wirklich so ausgibt, aber den doch hohen Betrag konnte ich nicht ganz glauben.
    Hier sieht deine Aufstellung weit realistischer aus.
    LG Tanja

  14. ich muss mich kurz für diese sinnvolle Kostenaufstellung bedanken – ich mein klar Ihr Blog und dein Blog – ihr werdet wahrscheinlich auch unterschiedlich damit umgehen, andere Anbieter haben etc etc.

    aber als ich ihren Beitrag las bin ich teilweise echt sauer geworden, weil der meiner Meinung nach allgemein schlecht auf den Rest abstrahlt.

    Ich mein – wie kann man einen Blogger denn bitte noch ernstnehmen, wenn er Lebensmittel als Kostenpunkt angibt? Ist ja nicht so, als würde sie die NUR für die Blogfotos verwenden und danach nicht mehr essen können. Oder genauso die 50€ monatlich für Küchenzubehör etc. etc.

    Hätte jetzt ein Fashionblogger als monatliche Kosten „300€ pro Monat für neue Klamotten“ angegeben, wäre er gelyncht worden.

    Ich finde deine Unterscheidung mit „Die “Hab ich eh”s – Kamera, Computer & Co.“ sehr gut. Denn mittlerweile hat JEDER Haushalt einen Computer oder Laptop (oder mehrere) und wahrscheinlich eine Kamera… da finde ich es schon dreist, wenn man sich „teurer“ darstellt, als man eigentlich ist.

  15. Andrea

    was für ein toller Artikel!! Vielen vielen Dank dafür…jedes, einzelne Wort passt für mich. LG Andrea

  16. Diese 1300€ fand ich total lächerlich. Wer für seinen Blog Geld ausgeben will kann das tun. Möglichkeiten gibt es genug. Oder aber eben nicht.
    0€ kostet mich mein Blog. Es ist ein Hobby, er muss mir kein Geld einbringen. Aber er hat mir Freundscahften gebracht. Das wäre mir auch ein paar € wert.
    Und warum soll ein Hobby denn kein Geld kosten? Gibt es denn ansonsten kostenlose Hobbies? Bücher muss ich laufen, Bastelsachen muss ich kaufen, …
    Wenn wer mal ein teueres Hobby haben will soll er mal Poledancen. 6 Wochen Kurs 140€ – und ich überlege mir nicht wie ich das refinanzieren soll. Dafür geh ich ja arbeiten.

    Obwohl – eig mach ich Poledance ja nur für den Blog, ich kaufe nur gesundes Essen für den Blog und die Zeit investier ich aja auch nicht freiwillig…. Wer kommt nur auf so einen Blödsinn.

  17. Inga

    Mich nervt dieses Rumgejammer von vielen Bloggern so abartig! Dann sollen sie sich halt nen andren Job suchen, ins Büro gehen oder was weiß ich. Dein Artikel kommt sympathisch rüber (der erste sympathische, der in diese Richtung geht). Der Post von Mel geht einfach mal so gar nicht. Wenn sie dafür Mitleid wil, das kriegt sie sicher nicht

  18. Hey, sehr spannender, interessanter Bericht. Also 1300 Euro?! Mmmhhh, naja, man kann es auch übertreiben… Und ganz ehrlich, es gibt genug Hobbys die Geld kosten, daher find ich ein paar läppische Euros jeden Monat auch völlig OK… Müsste mal nachrechnen was das bei mir so ausmacht…
    lg Markus

  19. Liebe Anne!
    Danke für die tolle Auflistung, die endlich mal der Realität entspricht.

    Greetings & Love
    Ines

  20. Ich habe die Diskussion auch eine Weile verfolgt. Der Beitrag von Mel war wirklich alles andere als realistisch und sie hat sich damit leider nun einige „Feinde“ gemacht.

    Danke dir deshalb für deinen auch wirklich nachvollziehbaren und realitistischen Beitrag. 🙂

    Meine Kosten sind auch sehr überschaubar.

    Domain: 10 Euro jährlich
    Hosting: 35 Euro jährlich
    WordPress: 0 Euro
    Theme: 40 Euro einmalig

    Und dann noch eine Anschaffung auf Grund der Jahreszeit:
    kleines Studiolicht: ca 35 Euro einmalig.

    Grafikprogramme nutze ich ebenfalls einige zähle diese aber nicht dazu, da ich diese schon auf Grund meine Ausbildung hatte.

    Und damit hat es sich auch schon mit den Kosten. Da gibt es Hobbys die deutlich mehr kosten und darüber beschwert sich doch auch keiner. 😉

    LG
    Steffi

    http://thesimplemess.com

  21. finde ich sehr schön geschrieben. und ich denk mir das auch – es gibt praktisch kein hobby, für das man nicht geld in die hand nimmt, warum also sollte es beim bloggen anders sein? bloggen KANN man wenn man will auch gratis. viele sportarten kann man nur betreiben, wenn man sich von vornherein ausrüsung kauft, fürs zocken muss man im vorhinein geld ausgeben, bücher kosten etwas… darüber diskutiert ja auch niemand.
    obwohl ich die diskussion eher dahingehend verstanden habe, dass erklärt wird, was es kostet, um rechtzufertigen, dass man sich beiträge bezahlen lässt. aber auch das finde ich eigen. wenn die beiträge gut und interessant sind dann haben sie ja für die zielgruppe einen mehrwert. wenn sie es nicht sind, dann wird sowieso nicht mehr gelesen und es erledigt sich acuh von selbst.

  22. Hallo Anne,

    ich habe mich in deiner Auflistung auch ganz gut wieder gefunden. 🙂 Trotzdem muss ihc sagen, dass ich es von Mel wirklich gut und auch mutig finde, dass sie das Thema einmal so deutlich angestupst hat.
    Hier mal meine Kosten:
    Ich wechsle jetzt auf einen anderen Server beim gleichen Anbieter, damit steigen die monatlichen Kosten für das Hosting auf 10€. Ansonsten gebe ich rund 100€ im Jahr für Deko Schnickschnack aus, den ich wirklich nur kaufe weil er auf den Fotos schön aussieht. Visitenkarten gebe ich scheinbar zu wenige aus, mit den 50 Moo Kärtchen für um die 20€ komme ich über das Jahr. 😉 Einmalkosten waren bei mir noch ca. 120€ für das Logo (wenn man nicht selbst begabt ist oder jemanden kennt der einem eins bastelt), um die 250€ für das 35er Objektiv und 80€ für die Studio-Lampe die ich beide wirklich nur für die Food Fotos verwende. Aber das hält sich alles noch in Grenzen. IT-Support macht glücklicherweise Bessere Hälfte und den „bezahle“ ich mit warmen Mahlzeiten.
    Wie gesagt, eine sehr schöne Aufstellung die du gemacht hast und jetzt schaue ich mich mal auf deinem Blog um!
    Liebe Grüße,
    Katha

  23. Ich versteh ehrlich gesagt nicht wieso das Thema so ein Aufreger ist… Wenn jemand Unsummen investiert und denkt dass sich das lohnt soll er doch. Ich gebe auch einiges aus, aber das ist absolut überschaubar – Design, Domain, einige einmalige Dinge. Aber von professionell bin ich auch weit weg

  24. Hi Anne, ein schöner Artikel!

    Besonders die Analogie mit dem Laufen als Hobby gefällt mir gut, die trifft es ziemlich.

    Ich habe eine zeitlang zum Beispiel das Tool „Geckoboard“ benutzt. Das sammelt aus allen möglichen Tools meine Daten und zeigt sie mir schön übersichtlich als Dashboard an. Es ist also wie eine digitale Berichtszentrale. Sehr cool! Ich habe mich nach dem kostenlosen Probemonat vorerst gegen diese monatlichen Kosten entschieden – aber wer weiß, irgendwann werde ich mir dieses Tool wahrscheinlich wieder zulegen 🙂

    Und als Alternative zu CoSchedule könnte man auch Hootsuite nehmen. Nicht so praktisch wie CoSchedule finde ich, aber kostenlos 🙂

    Viele Grüße
    Katharina

  25. Ich fand deinen Eintrag sehr informativ und ich finde es super wenn Blogger so offen über diese (oft) verschwiegeneren Themen schreiben 🙂

  26. So hab ich mir eine Kostenaufstellung vorgestellt, die ist wirklich mal realistisch. Das man bei einem höheren Besucher Aufkommen mehr für den Server ausgeben muss ist klar, aber die Aufstellungen von besagter Bloggerin waren überspitzt.
    Ich habe das Glück bei einem Freund auf dem Server zu sein und nur fürs Hosting meiner Domain zu bezahlen. Bloggen muss nicht immer Unsummen kosten.

  27. Liebe Anne,
    du hast so recht. Mels Auflistung gilt wohl eher für professionelle Blogger. Viele Ausgaben nutzt man ja auch so, wenn man nicht bloggt. Ich bin noch bei Blogspot und habe sehr wenig Geld mit meinem Blog verdient, das ich dann gleich für die Blogst ausgegeben habe. Aber das ist mir egal, weil es mein Hobby ist und mir Spaß macht. Wenn dann noch die eine oder andere Kooperation dabei heraus springt, dann freue ich mich natürlich, das muss aber nicht sein.
    LG Steffi

  28. kirschbluetenschnee

    Sehr interessantes Thema & toll geschriebener Beitrag! Ich hab nur ganz minimale monatliche Kosten, aber viele optionale Ausgaben (Softbox, Fotoleinwand, Objektive für die Kamera, Deko etc.).
    Ich denke auch nicht, dass Mel (oder ein anderer Blogger) sich jemals über solche Ausgaben beschweren wollte, man hat die ja, weil einem das bloggen Spaß macht und man sich stetig verbessern will. Ich finde es aber wichtig, aufzuzeigen, dass jedes Hobby irgendwann Geld kostet (deine Vergleiche sind echt gut gelungen!), damit der Leser versteht, dass man ab und zu auch mal Werbung schaltet um die Kosten auszugleichen 🙂

  29. Die 12 besten Blogposts im Februar – Frau Margarete

    […] wäre nicht Anne, wenn sie nicht auch zu dem anderen Blogger-Brennpunkt etwas geschrieben hätte. Was kostet das Bloggen? fragt sie in diesem Beitrag und räumt mit dem Mythos auf, ein Blog koste über 1000 Euro im […]

  30. Kimi

    Hallo Anne,
    ich gab die Wochen über auch das Thema verfolgt und fand den Post ehrlich gesagt ziemlich unangemessen. Aber vielleicht ist da einfach nur ein Fass übergelaufen.
    Ich hab sogar ein paar Euro mehr ausgegeben, weil mir jemand das Logo designt hat und ich hab dem Umzug von Blogger auf self-hosted in Auftrag gegeben. Ich hab einfach nicht Resourcen dafür, weder Wissen noch Zeit. Aber so wie mein Mann sich ein eues Mountain-Bike anschafft für ein Hobby. Ich hab das nie an die große Glocke gehängt oder muss das Geld wieder reinholen. Und wenn doch, ist es meine Entscheidung, wie alles, was den Blog betrifft, meine Entscheidung ist. Ich verstehe die Diskussion nicht, vor wen man sich rechtfertigen muss oder warum man jetzt den bösen Leser (der ja von nichts ne Ahnung hat) auf den Pott setzen muss. Kapier ich einfach nicht.
    Großes Kompliment für diesen Artikel, Ich finde, dass er die Dinge wieder gerade gerückt hat.
    Liebe Grüße,
    Kimi

    • Hallo Kimi,

      mh – so ganz grundsätzlich finde ich es ja gut, dass auch mal über das Thema Geld gesprochen wird. Da wird sonst immer so ein Geheimnis drum gemacht. Aber ich gebe dir vollkommmen Recht – rechtfertigen muss man sich da nun wirklich nicht. Mein Hobby, meine Entscheidung. Auch wenn es interessant ist, einfach mal darüber zu sprechen, was andere so damit verdienen und hineininvestieren.

      • Kimi

        Hi Anne,
        das stimmt! Rund um’s Geld wird immer ein großes Geheimnis gemacht (im echten Leben ja auch schon). Vielleicht hab ich mich bisschen falsch ausgedrückt. Ich meinte eher, dass mir der Tonfall (den ich rauslas) unangemessen fand.
        Und ja, interessant ist es allemal 🙂

  31. INA

    Ich versuche die Kosten meines Blogs auch niedrig zu halten – das ist aber überwiegend meiner persönlichen Lebenssituation geschuldet und da ich mit dem Blog nichts verdiene.
    Im Moment habe ich an monatlichen Kosten nur 7,95 EUR für mein Hosting Paket bei All-Inkl, das Theme ENFOLD hat einmalig 59 EUR gekostet, mehr ist das bei mir nicht.
    Die Zeiten der WordPress Community sind (leider) vorbei. Früher hat man sich nächtelang umsonst gegenseitig geholfen, gab es so gut wie alles an Plugins kostenlos. Gut, Zeiten ändern sich, ist so. Heutzutage versuchen viele schon aus Kleinigkeiten ein „Geschäft“ zu machen, man muss nur in die FB Gruppen zu WordPress schauen, da mutet es oft eher wie in einer Jobbörse an.
    Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe gibts offenbar nicht mehr. Ich erinnere mich noch gut vor keine Ahnung 10, 15 Jahren, wo ich bis nachts um 3 an eigenen oder den Problemen anderer in Sachen WordPress fürs WordPress-Forum (!) saß – man machte das aus Spaß an der Freud und nicht um jemandem ständig was „aus dem Kreuz zu leiern“. Eigentlich schade um diese Zeit …

    Heutzutage muss man vielleicht etwas intensiver recherchieren, wie man WP Lösungen auch ohne kostenpflichte Abos gelöst bekommt. Obwohl … ich finde es kein Problem, einmalig für ein Plugin zu zahlen, drum schaue ich da gern bei Codecanyon.net vorbei. Aber was ich strikt ablehne, sind die ganzen Abos, für alle möglichen Dinge bräuchte man da ein Abo … fürs DSGVO Plugin, für Newsletter, für dies, für das. Wenn man dann tatsächlich keine Einnahmen als Blogger hat, dann wird’s auf Dauer ein Faß ohne Boden.
    Und der Vergleich mit anderen Hobbies hinkt meiner Meinung nach ein wenig zumindest:
    Ich fotografiere hobbymäßig und ich habe da keine monatlichen Abos laufen (als Analogie zu Plugin-Abos): ich habe einmal eine Kamera gekauft, Zubehör etc., das hab ich seit Jahren und das tut es auch heute noch.

    • Das stimmt – bis vor ein paar Jahren gab es viele Plugins, die komplett kostenfrei waren. Mittlerweile sind es meistens abgespeckte Versionen, die dann für den vollen Funktionsumfang ein Upgrade auf Premium erfordern. Wobei ich das bei vielen Plugins (und auch Themes) fair finde, wo die Entwickler tatsächlich laufend am Ball bleiben und regelmäßig Bugfixes und neue Funktionen dazupacken. Das ist halt alles in allem oft schon deutlich professioneller als früher und will auch entsprechend honoriert werden.

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