[Bloggerschnack] Wie entstehen meine Blogartikel?

Wie entstehen meine Blogartikel?

Beim Bloggerschnack im Bloghexen-Bloggerforum geht es diesen Monat um die Frage, wie eigentlich unsere Blogartikel entstehen. Sprich, wo kommen die Ideen her, wie entscheide ich, was wann veröffentlicht wird, und wie genau schreibe ich meine Beiträge?
Spoiler: ich spreche auch über die Verwendung von KI! 😱

Da ich ja mehr als nur einen Blog führe und die Themen ganz unterschiedlich sind, schaut auch der Entstehungsprozess der einzelnen Beitrage etwas unterschiedlich aus.

Woher kommen meine Ideen?

Da gibt es ganz viele Möglichkeiten: manchmal sind es Themen, die mir am Herzen liegen und über die ich einfach gerne mal schreiben möchte. Beispielsweise, wie ich damals zu meinem ersten Hund kam oder mein Rant über Clickbait-Überschriften in Blogs.

Was ich erlebt und ausprobiert habe, verblogge ich ebenfalls sehr gerne – seien es Ausflüge, kreative Projekte oder auch damals unser Hausbau.

Manchmal sind es Dinge, die ich selber mal nicht so recht wusste und wo ich meine mittlerweile gewonnene Erfahrung an andere weitergeben möchte, damit sie nicht das gleiche Fragezeichen über dem Kopf haben wie mein früheres Ich – beispielsweise, wie man Weidelitze richtig verbindet und wie in aller Welt nochmal der Trick mit den Verbindern ging.

Teilweise bekomme ich Fragen gestellt, die ich dann in einem Artikel aufgreife. Etwa, mit welchen Tipps & Strategien unsere Küche sauber und ordentlich bleibt oder ob man Selbstorganisation eigentlich lernen kann (oder ein hoffnungsloser Fall ist 🤪). Solche Artikel ergeben sich aus Gesprächen mit Freunden und Kollegen.

Manche Fachartikel entstehen, weil ich etwas zu Thema XYZ schreiben möchte bzw. es einfach strategisch sinnvoll ist, wenn ich mit meinem Blog in einem bestimmten Bereich als Anlaufstelle gelten möchte. Da starte ich dann meistens mit einer Keyword-Recherche und überlege mir, ob es wirklich ein einzelner Beitrag wird oder nicht vielleicht doch eher eine kleine Artikelserie. So sind beispielsweise die diversen Beiträge rund ums Bullet Journaling oder um die Erklärungen rund um die FlyLady-Methode zustande gekommen.

Andere Blogger inspirieren mich bisweilen natürlich auch, etwa mit Blogparaden oder Aktionen wie dem Projekt 52, das die liebe Sari vom Heldenhaushalt organisiert.

Zu guter Letzt gibt es dann noch regelmäßige Rückblicke, von denen ich derzeit das vierteljährliche Gartenguckloch pflege sowie die monatlichen Pferdestallgeschichten.

Du siehst, die Ideen für die unterschiedlichen Formate in meinen diversen Blogs kommen von überall her. 🙂

Die Planung

Es passiert relativ selten, dass ich mich spontan hinsetze, einen Beitrag runtertippe und in einem Schwung veröffentliche. In der Regel entstehen meine Beiträge über einen Zeitraum von einigen Tagen hinweg und meistens hatte ich das Thema dann auch schon ein Weilchen im Kopf, ehe es ans Schreiben geht.

Das liegt zum Großteil daran, dass ich – verglichen mit früher – nur ein relativ kleines Zeitfenster zum Bloggen habe. Nämlich morgens beim Kaffeetrinken – unterbrochen von der ersten Hunderunde des Tages, bevor ich mit der Arbeit für die Firma beginne. In diesen ein, zwei Stunden (am Wochenende ist es mal etwas mehr) bekomme ich selten wirklich einen kompletten Beitrag inklusive Bildchen und Co. auf die Beine gestellt.

Daher sammle ich meine Artikelideen, und zwar in Todoist. Das ist meine To Do-Listen-App, in der ich neben konkreten Aufgaben eben auch meine Redaktionsplanung abfrühstücke. In einer eigens dafür eingerichteten Ansicht habe ich mir für jedes Blog eine Spalte angelegt, jede Artikelidee ist darin ein Kärtchen. Je nachdem, wie weit fortgeschritten die Idee schon ist, kann ich das Kärtchen ohne Datum belassen oder auch ganz konkret einplanen.

Theoretisch würde ich gerne mindestens einen substantiellen Artikel pro Blog und Monat veröffentlichen. In der Praxis hinke ich diesem Redaktionsplan etwas hinterher – morgens geht mir die Zeit zum Schreiben aus, abends streiken die grauen Zellen. 🙈

Wie & wo schreibe ich meine Artikel?

Tatsächlich bin ich direkt im WordPress-Editor unterwegs. Da kann ich sichergehen, dass nix wegkommt. 😀

Ich finde das Schreiben mit den Gutenberg-Blöcken auch wirklich angenehm. Überschriften kann ich direkt als solche kennzeichnen, ich kann einzelne Absätze oder auch ganze Abschnitte komfortabel verschieben und auch Bilder kann ich direkt an Ort und Stelle einfügen.

Wie genau ich schreibe, hängt ein wenig von der Art des Artikels und vom Thema ab.

  • Bei Ausflugsberichten oder dem Gartenguckloch fange ich meistens mit dem Sichten, Bearbeiten und Hochladen der Fotos an. Der Text entsteht dann als Rahmen um die Bilder herum.
  • Bei Artikeln, die ich „frei von der Leber weg“ tippe – wie etwa diesem hier – fange ich einfach an und schreibe sie ziemlich konsequent runter (auch wenn das nicht unbedingt an einem einzigen Tag geschieht). Einzelne Passagen korrigiere ich dann am Ende nochmal oder ergänze etwas.
  • Und jetzt kommt der Part, für den mich einige sicherlich ausbuhen weren: bei Beiträgen, die etwas Generelles erklären, lasse ich mir das Gerüst tatsächlich häufig von einer KI erstellen. Ich nutze dafür Claude, was datenschutzfreundlicher ist als ChatGPT. Meine Zeit investiere ich dann lieber in das Ergänzen persönlicher Ansichten und Erfahrungen, in einige Umformulierungen und Ausschmückungen. Das mache ich logischerweise nur bei Themen, von denen ich Ahnung habe und wo ich prüfen kann, ob die Informationen stimmen. Aber ob ich die Keimtemperaturen verschiedener Gemüsesorten nun selber erst grob aufschreibe und dann nochmal nachlese und überarbeite, oder ob die KI sie für mich heraussucht, spielt für den Leser und die Qualität des Beitrags am Ende keine Rolle – spart mir aber Zeit.

Das Drumherum – Beitragsbild & Co.

Wenn der eigentliche Text fertig ist, kommen noch die Feinarbeiten:

  • In Photoshop erstelle ich das Beitragsbild. Hierfür habe ich mir für alle Blogs Templates erstellt, bei denen ich in der Regel nur das Foto und die Beschriftung austauschen muss.
  • Nach dem Veröffentlichen ordne ich noch die Zählmarke der VG Wort zu, sofern der Text lang genug ist. Sollte der Beitrag in den nächsten Monaten und Jahren häufig genug gelesen werden, bekomme ich eine kleine Vergütung dafür.
  • Wenn ich gut bin und nicht zu faul 🙈, schaue ich nach, in welchen bereits bestehenden Artikeln ich meinen neuen Beitrag thematisch passend verlinken könnte. Aus Lesersicht finde ich es immer super hilfreich, wenn ich direkt im Beitrag auf einen bewusst ausgewählten „Anschlusstext“ hingewiesen werde und nicht selber die Kategorien durchforsten muss.
  • Danach rühre ich noch ein wenig die Werbetrommel: im Bloggerforum poste ich den Link, derzeit noch aus „Pflichtbewusstsein“ auf Facebook (wobei die Zugriffszahlen von dort derart gering sind, dass ich überlege, die Seite dort an den Nagel zu hängen) und manchmal setze ich ihn noch in meinen WhatsApp-Status.

Wie schaut der Entstehungsprozess deiner Blogartikel aus? – Greif diese Frage doch in einem Beitrag auf und verlinke ihn im Bloggerforum in unserem diesmonatigen Bloggerschnack-Thread! 🙂

1 Kommentar zu „[Bloggerschnack] Wie entstehen meine Blogartikel?“

  1. Hallo Anne,

    ich schaffe zeitlich auch nicht immer und schreibe auch weniger Artikel als geplant, aber ich mache da mir auch keinen Druck mehr, weil ich mache das ja aus Freude und nicht weil ich es jetzt muss. Ich habe mir vorgenommen, diesen Monat am Bloggerschnack teilzunehmen, Mal sehen ob ich es zeitlich schaffe. Ich finde es nicht schlimm, wenn man auch Mal was mit KI erstellt wenn man es dann auch noch Mal zum Teil bearbeitet und es noch mit die eigene Handschrift trägt.

    LG Edeline

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen