Bloggen ist ein verdammt tolles Hobby, keine Frage. Aber eben auch eines, was dich schnell unter Stress setzen kann.
Diana von I need sunshine hat zum Beispiel gerade einen Beitrag ĂŒber die Vor- und Nachteile des Bloggens veröffentlicht: wĂ€hrend die KreativitĂ€t, der Kontakt zu Lesern und anderen Bloggern und das Erhalten von PR-Samples fĂŒr sie auf der positiven Seite stehen, landen auf der Contra-Liste neben Konkurrenzdenken und Neid innerhalb der BlogosphĂ€re eben der zeitliche Aufwand, durch den a) das Real Life schnell zu kurz kommt und b) Druck entsteht, weil man den eigenen Erwartungen nicht immer gerecht werden kann.
Auch ich finde das Bloggen bisweilen stressiger, als man es von einem Hobby erwarten wĂŒrde.
In diesem Artikel geht es um die Faktoren, die dich beim Bloggen unter Druck setzen können – und natĂŒrlich darum, wie du da gegensteuern kannst. SchlieĂlich ist es ja nicht Sinn der Sache, vom Bloggen einen Burn-Out zu bekommen. đ
Wieso wird Bloggen ĂŒberhaupt stressig?
Das Grundprinzip beim Bloggen ist denkbar simpel: du veröffentlichst BeitrÀge und diese werden im Idealfall gelesen und kommentiert. Fertig.
Es gibt keine Regeln, wie oft du bloggen solltest, wie lang ein Artikel mindestens sein muss, wie oft im Jahr du ein Gewinnspiel veranstalten musst und dass du ĂŒber Ereignis xyz unbedingt berichten solltest. Das ist alles dir selber ĂŒberlassen.
Da das Bloggen fĂŒr die allermeisten von uns ein Hobby ist und nicht die Haupteinnahmequelle, musst du auch keinen bestimmten Gewinn pro Monat erzielen.
Du hast alle Freiheiten der Welt – eigentlich. Uneigentlich spukt einem dann trotzdem dieses kleine „Aber ich muss doch noch…!“ im Hinterkopf herum.
Hand auf’s Herz – wie oft hast du schon drĂ€ngelnde Kommentare von Lesern bekommen, Ă la „Boah du Lauchkartoffel*, poste doch mal wieder was!“? – Ich fĂŒr meinen Teil noch nie.
* Ein wunderbares Wort, das ich heute gelernt habe und dir nicht vorenthalten wollte. *g*
Der Stress, den das Bloggen teilweise bedeutet, machen wir uns selber.
Und warum?
Weil wir ehrgeizig sind.
Es gibt einen gewissen Zusammenhang zwischen der HĂ€ufigkeit, mit der neue BeitrĂ€ge gebloggt werden, und der Bekanntheit eines Blogs. NatĂŒrlich kommt es immer darauf an, dass du fĂŒr deinen Blog wirbst – grundsĂ€tzlich gehen die Zugriffszahlen mit der Zeit aber stark zurĂŒck, wenn lĂ€nger kein neuer Artikel mehr erscheint und dein Blog in einen Dornröschenschlaf versinkt.
Also entsteht ein gewisser Druck, regelmĂ€Ăig zu bloggen.
Das muss gar nicht mal etwas mit dem bereits erwÀhnten Konkurrenzdenken zu tun haben. Es reicht ja schon, wenn du die Zugriffszahlen deines Blogs mit denen vom Vormonat vergleichst. Es ist ganz normal, dass es uns widerstrebt, wenn die Zahlen allmÀhlich in den Keller gehen, und dass wir uns freuen, wenn wir immer erfolgreicher werden.
Weil Bloggen zeitaufwÀndig ist.
Wir wollen unsere Sache gut machen. Haben gelernt, dass ausfĂŒhrliche BeitrĂ€ge besser sind als hingeklatschte fĂŒnf SĂ€tze. Investieren viel Zeit, um ansprechende Fotos fĂŒr den Blog aufzunehmen und anschlieĂend zu bearbeiten. Formulieren an den Artikeln herum, machen sie auf Social Media-Plattformen publik, netzwerken mit anderen Bloggern.
Und dabei vergeht die Zeit wie im Fluge… und dann ist es plötzlich schon wieder elf Uhr abends, und deine eigentliche To Do-Liste abseits vom Blog wirft dir einen vorwurfsvollen Blick zu.
Weil wir nicht immer „Nein“ sagen können.
Ich gehe nur sehr gezielt Kooperationen ein, d.h. in der Regel bekomme ich Produkte nicht einfach so zugesendet. Wenn, ist das vorher abgesprochen und so weiĂ ich von vornherein, wie viel Zeit ich fĂŒr das Testen und Reviewen einplanen muss.
Ich glaube, gerade bei den Beauty-Bloggern ist das anders, denn hier werden anscheinend hÀufig ungefragt PR-Samples versendet.
Eine Ă€hnliche Situation habe ich ĂŒbrigens selber erlebt, als ich mit BlackLive noch mein Online-MusikMagazin geleitet habe. Obwohl ich auf der Seite sehr deutlich vermerkt habe, dass ich keine Zeit zum Rezensieren von Alben habe, bekam ich stapelweise CDs zugeschickt. Und stapelweise heiĂt: im Umschlag eines Labels steckten 20 CDs. Woche fĂŒr Woche fĂŒr Woche. Und auch wenn ich zu Beginn regelmĂ€Ăig zurĂŒckgeschrieben habe, dass ich keine Rezensionen veröffentliche, kamen die CDs trotzdem immer weiter.
Das hat mich anfangs wahnsinnig unter Druck gesetzt, ja. Es liegt uns Menschen halt einfach in der Natur, dass wir fair sein wollen und etwas zurĂŒckgeben wollen, wenn man uns etwas schenkt. Zu Beginn habe ich also versucht, jedes Album mindestens einmal komplett anzuhören, mir Infos zu der Band zusammenzusuchen, die Musiker vorzustellen, etwas zum Konzept des Albums zu schreiben und dann zu den einzelnen Songs. Gegebenenfalls plus einer Liste mit kommenden Tourdaten. FĂŒr einen solchen Artikel habe ich locker drei Stunden gebraucht. Und ehrlicherweise muss ich sagen, dass das oft genug keine Alben waren, die ich mir ohnehin hĂ€tte kaufen wollen. Zwar habe ich dadurch einige wirklich tolle, unbekanntere Bands entdeckt, aber gröĂtenteils… nun ja.
Ich machte mir also eine Zeitlang selber also viel Stress, weil ich ja noch x CDs rezensieren musste. Aber – musste ich wirklich? Nein. Irgendwann habe ich innegehalten und mir klargemacht, dass es fĂŒr ein Label eine recht kostengĂŒnstige Angelegenheit ist, so einen Stapel CDs zu versenden. Das Risiko, dass nicht jedes Album tatsĂ€chlich vorgestellt wird, ist da lĂ€ngst einkalkuliert.
Und es war schlieĂlich mein Magazin. Ich bestimmte, welche Inhalte online gehen und welche nicht. Und wenn ich keine Rezensionen veröffentlichen will (insbesondere von Alben, die mich nun wirklich nicht vom Hocker reiĂen) dann ist das meine Entscheidung. Nicht indirekt die Entscheidung eines Labels, weil ich automatisch eine CD vorstellen wĂŒrde, wenn sie mir eben zugeschickt wird. Als ich mir das klargemacht habe, wurde der Stress schlagartig weniger.
Weniger Druck beim Bloggen – die „Blog-Life-Balance“
TatsÀchlich besteht die Gefahr, uns derart unter Druck zu setzen, dass ein eigentlich sehr tolles Hobby einen bitteren Beigeschmack bekommt. Aber das muss nicht sein.
Was im beruflichen Umfeld schon lĂ€nger unter dem Stichwort Work-Life-Balance bekannt ist, gilt natĂŒrlich auch fĂŒr Blogs. Nennen wir es also die Blog-Life-Balance. đ
Bei der Work-Life-Balance geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Es ist ja vollkommen okay, wenn es im Job mal stressig wird – das spornt uns an und ermöglicht uns mitunter bessere Leistungen. Enorm wichtig ist aber auch die ausgleichende Entspannung,
Nun fĂ€llt das Bloggen als Hobby zwar eigentlich in die Kategorie Freizeit, ist aber doch sehr speziell und hat viele Eigenschaften eines „richtigen“ đ Jobs.
Setze PrioritÀten: was ist dir wirklich wichtig?
You can do anything – but not everything.
Ein tolles Zitat, ĂŒber das ich neulich gestolpert bin.
Wie wichtig ist dir dein Blog? Und was ist dir wichtiger?
Ich selber stehe morgens zum Beispiel eine Stunde frĂŒher auf, als ich eigentlich mĂŒsste, um in Ruhe bloggen zu können. Das ist mir wichtiger als eine zusĂ€tzliche Stunde Schlaf (wobei ich derzeit eh immer frĂŒher aufwache und mich zusammenreiĂen muss, nicht um 2 Uhr nachts hellwach aufzustehen… aber das ist ein anderes Thema). Trotzdem verbringe ich abends lieber Zeit mit dem Besten, als mich nach Feierabend gleich wieder an den Rechner zu setzen. Das ist eine Frage der PrioritĂ€ten.
Das FrĂŒhaufstehen ist eine Entscheidung, die ich bewusst getroffen habe, weil ich lieber bloggen als schlafen will. FĂŒr die endlosen Stapel an CDs hatte ich mich nicht entschieden, die landeten einfach so in meinem Briefkasten und gaben mir das GefĂŒhl, sie alle rezensieren zu mĂŒssen. Auch wenn mir das nie so leicht von der Hand ging wie etwa das Tippen dieses Artikels hier und sie vielmehr dauernd wie so ein Damoklesschwert ĂŒber mir schwebten.
Wenn dich das Bloggen also unter Druck setzt, weil du so viele Dinge tun „musst“ – hol einfach mal tief Luft und frage dich, ob du das alles tatsĂ€chlich willst oder nur das GefĂŒhl hast, es machen zu mĂŒssen.
Finde eine realistische Posting-Frequenz
„Wie oft sollte ich neue BeitrĂ€ge posten?“ ist eine Frage, die wirklich oft gestellt wird. Surprise surprise, eine allgemeingĂŒltige Antwort auf diese Frage gibt es nicht (hier bin ich mal nĂ€her darauf eingegangen).
GrundsĂ€tzlich gilt natĂŒrlich: je öfter du etwas veröffentlichst, umso besser. Wichtig ist aber, dass du dich deswegen nicht wer weiĂ wie unter Druck setzt. Einmal pro Woche solltest du schon einen neuen Beitrag posten, damit sich auf deinem Blog keine Staubschicht bildet. Alle zwei oder drei Tage sind natĂŒrlich besser, und wenn du es sogar schaffst, jeden Tag einen Beitrag rauszuhauen, dann ist das schon verdammt gut.
Aber nur, solange du dich damit wohlfĂŒhlst. Sobald dir beim Gedanken an den nĂ€chsten anstehenden Blogeintrag schon der kalte SchweiĂ ausbricht, ist das ein deutliche Stoppzeichen. Dann macht das Bloggen nĂ€mlich nicht nur keinen SpaĂ mehr, sondern der dauernde Stress lĂ€sst auch deine KreativitĂ€t sinken (was es dir noch schwerer machen wird, neue BeitrĂ€ge zu schreiben) und kann dich richtig krank machen.
Wenn du „nur“ zweimal pro Woche ein paar Stunden Ruhe zum Bloggen einplanen kannst, ist das besser, als jeden Tag zwischen TĂŒr und Angel einen Artikel zu produzieren.
Auch mal gegen den Blog entscheiden
Eine ganze Zeitlang habe ich hier ja regelmĂ€Ăig Rezepte gebloggt. Sprich, beim Kochen lag die Kamera immer fĂŒr Zwischendurch-SchnappschĂŒsse griffbereit (sogar die Möhrenscheibchen hab ich fĂŒr’s Foto hĂŒbsch drapiert!), und sobald das Essen fertig war, schaltete ich in den Turbo-Hektik-Modus: raus aus Pfanne / Topf / Backofen, auf dem Teller anrichten, ausleuchten, 40 Fotos aus verschiedenen Perspektiven machen, merken dass ich die verfluchte KrĂ€uterdeko vergessen hatte, nochmal fotografieren, „Ich hab’s ja gleich!“ in Richtung Wohnzimmer rufen, schnell die Kamera wegpacken, den hĂŒbsch angerichteten (wenn auch mittlerweile etwas abgekĂŒhlten) Teller schnappen und dem Besten kredenzen und mir selber in aller Eile einen nicht ganz so nett drapierten Schlag auf den Teller klatschen (aber die Fotos sind ja im Kasten!).
Das hat den Feierabend regelmĂ€Ăig in Stress ausarten lassen, insbesondere weil der Beste davon verstĂ€ndlicherweise not amused war.
NatĂŒrlich ist es verlockend, so eine „Gelegenheit“ wie ein ausgefallenes Gericht denn auch gleich zu verbloggen. Aber darunter hat jedesmal der gemĂŒtliche Abend zu zweit gelitten… und das ist es mir nicht wert.
Eine Entscheidung gegen den Blog, aber fĂŒr das Real Life.
„Perfekt ist gut, fertig ist besser.“
… sagte mal ein kluger Mensch.
Ich bin ja selber so eine Perfektionistin, die Artikel gern wirklich ausfeilt. Es gibt aber einfach Phasen, in denen ich mit Job, Beziehung, Hund und Training so viel zu tun habe, dass das Bloggen zurĂŒcktreten muss.
Dann habe ich also zwei Möglichkeiten – entweder nur noch extrem selten bloggen, oder eben auch mal nicht ganz so perfekte BeitrĂ€ge raushauen. Und siehe da, das klappt wunderbar und die Welt geht nicht unter. đ
Mach Pausen
Wie gesagt: Anspannung kann dich produktiver machen, aber ebenso wichtig ist auch die Entspannung.
Als Blogger neigt man ja dazu, stundenlang vor dem Rechner zu hÀngen. Dabei verspannt die Muskulatur, und dass wir parallel zum eigentlichen Tippen eines Beitrags auch immer noch schnell die Emails abrufen, auf facebook mitlesen und so weiter, frisst auf Dauer an der Konzentration.
Nimm dir bewusst Zeit zum Bloggen, in der du dann eben nicht noch schnell den Abwasch machst, oder mit halbem Ohr einen Podcast hörst. Genauso bewusst solltest du dann aber auch Pausen einlegen, in denen das Smartphone beim Spaziergang mal einfach daheim bleibt und wo du nicht alle halbe Stunde nach neuen Kommentaren schaust.
Fazit
Auch wenn es meist „nur“ ein Hobby ist, kann das Bloggen leicht stressig werden. Oft setzen wir uns dabei selbst am allermeisten unter Druck. Das bedeutet im Umkehrschluss aber, dass du selber viel tun kannst, um entspannter zu bloggen und eine ausgewogene „Blog-Life-Balance“ zu erreichen.Setzt dich dein Blog manchmal unter Druck?
Was tust du, um dem Stress entgegenzuwirken?
Bei der Kamera am Herd musste ich lachen, denn ich dachte heute erst, das wĂ€re jetzt DIE Gelegenheit fĂŒr ein tolles Foto. Der Rotkohl fĂŒr das neue Rezept war im Topf und sah fantastisch aus mit seinem Rot in dem schwarzen Kessel. Aber ich habe meine Kamera absichtlich aus der KĂŒche verbannt und mache höchstens SchnappschĂŒsse mit dem iPhone zwischendrin fĂŒr den Blog und Instagram, das muss reichen.
Wie Du schon geschrieben hast, ist Entspannung wichtig und wenn wir zusammen kochen, dann ich es genau das. Da stört der Schnappschuss nicht, aber die Aktion mit Kamera und Stativ auf jeden Fall. Meinen Lesern macht es offensichtlich nichts aus, dass ich keine Food-Fotografie beherrsche und erfreuen sich auch so an den Rezepten. Alles ganz entspannt eben, dann macht es auch SpaĂ. đ
Liebe GrĂŒĂe,
Tina
Also was meinst du mit nicht perfekt? Ich finde deine BeitrĂ€ge alle voll aufwenig und ja, perfekt! đ
lg
Esra
http://nachgesternistvormorgen.de/
Naja – bei der Auflistung der Nominierungen fĂŒr den „Blog des Monats“ wollte ich ursprĂŒnglich zum Beispiel zu jedem Blog ein paar SĂ€tze schreiben. Bei 20 Blogs pro Runde wird das aber schnell ziemlich aufwĂ€ndig… es dauert so schon ewig, die ganzen Screenshots zu machen und zu verlinken. Das ist so ein Beispiel fĂŒr BeitrĂ€ge, die weniger perfekt sind, als ich es theoretisch gerne hĂ€tte. Oder dieser Artikel hier, in dem mir erst gerade aufgefallen ist, dass ich gestern einen unvollendeten Satz mitten in der Pampa hatte stehen lassen, den habe ich gerade erst zu Ende getippt. đ
Liebe Anne,
Ich kann nicht auf langjĂ€hrige Erfahrung beim Bloggen zurĂŒck blicken, kann jedoch den Stress, der Bloggen auslösen kann mehr als gut verstehen. Ich wollte auch mit einem Food-Blog starten und fing an einige meiner Gerichte nach dem Kochen zu fotografieren. Das funktionierte leider nicht, das Essen ist kalt bis es fertig fotografiert ist und mein Mann und meine Tochter sind davon auch nicht so begeistert gewesen.
Und richtig, manchmal fehlt die Zeit und manchmal auch die Lust. Ich bin noch in der Findungsphase, liebe aber dieses Hobby wirklich sehr, auch wenn gerade die Anfangszeit nicht so einfach ist.
LG Bee
Danke Dir fĂŒr den ausfĂŒhrlichen und klugen Artikel – nachdem ich nun seit einem guten halben Jahr selber blogge, habe ich mich an vielen Stellen wieder erkannt – ich werde einfach mal öfter in den Artikel reingucken, wenn ich wieder mal Gefahr laufe, dass das Bloggen zum Stressfaktor wird :-). Das mit dem Kochen hast Du schön beschrieben – ein Grund, warum ich mich, obwohl ich super gerne koche, gegen das Bloggen von Rezepten und Essen entscheiden habe, denn die Stunde nach der Arbeit wo wir hier kochen und gemeinsam essen ist mir „heilig“, da mag ich nicht mit der Kamera rumhĂŒpfen, bis das Essen kalt ist đ
LG, Mecki
Ja, das kennen wir wahrscheinlich alle. Mir ist es besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit aufgefallen, als vor ca. 3 Wochen die ersten schon ihre selbstgemachten Adventskalender rausgehauen haben, gefolgt von Weihnachtsdeko, Adventskranz, PlĂ€tzchen – alles natĂŒrlich sehr aufwendig selbstgemacht.
Ich geh halt Vollzeit arbeiten und komme abends ziemlich platt nach Hause. Und die wenigen Stunden verbringe ich auch gerne mit dem Mann. Bleibt also nur das Wochenende und ein bisschen Leben 1.0 will ich da natĂŒrlich auch noch haben. Ich hab fĂŒr mich entschieden, dass ich nur soviel Weihnachtsgeblogge mache, wie mir die Herstellung auch SpaĂ macht. HeiĂt, es gibt nicht 17 verschiedene PlĂ€tzchen, sondern die zwei, die ich am liebsten mag.
Aber mit dem Stimmchen in meinem Kopf muss ich trotzdem manchmal kĂ€mpfen. Ich arbeite dran…
LG Andrea
Ein toller Post, liebe Anne.
Ich liebe diese Blicke hinter die Kulissen.
Gerade diese Woche habe ich mich auch unter Druck gesetzt, damit die Weihnachtsdeko fĂŒr den Post zum 1.Advent fertig wird.
Aber unter Druck macht es keinen SpaĂ, besonder wenn man kreativ sein soll.
Deshalb habe ich jetzt alles gecancelt und mache dekomĂ€Ăig erstmal nichts, bis ich wieder Zeit und Lust dazu habe.
Denn es ist mein Hobby und nicht mein Beruf!
Greetings & Love
Ines
http://www.eclectichamilton.de
Den Beitrag werde ich mir echt mal zu Herzen nehmen. Momentan sind meine Erwartungen an meine eigenen Texte so hoch, dass ich wirklich viel Zeit brauche, um einen (fĂŒr mich) ordentlichen Beitrag zu verfassen, inklusive Bilder, Recherche etc.
Hinzu kommt, dass ich zwischen Uni und Privatleben sowieso so wenig Zeit und Nerven gerade dafĂŒr habe. Vielleicht werde ich das mal ausprobieren, auch eine Stunde frĂŒher aufzustehen und diese Zeit nur dem Blog zu widmen. Denn immerhin jeden Tag ein bisschen als unter zu viel Druck gar nichts mehr. đ
Vielen Dank fĂŒr diesen tollen Artikel.
Ich mache mir ĂŒber die Blog-Life-Balance auch immer wieder Gedanken. Im Moment bin ich recht zufrieden mit meiner Post-HĂ€ufigkeit und dank Vorausplanen klappt das eigentlich auch ganz gut. Aber ich weiĂ, dass auch wieder andere Phasen kommen. Aber mittlerweile meistere ich die auch recht gelassen, zum GlĂŒck đ
LG Maria
ich mache mir mit meinem Blog gar keinen Stress. Zwar macht es mich schon etwas wahnsinnig, wenn mir keine Artikelideen einfallen, aber dann ist das halt so. Oft habe ich dann noch was bei den EntwĂŒrfen drin, was ich dann verwerte. Wie heute zum Beispiel.
Toller Artikel, Anne!
Ich denke, du sprichst den meisten von uns hier aus der Seele.
Bei mir geht das ganze dann noch so weit, dass ich ein regelrecht schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich ĂŒber eine lĂ€ngere Zeit nichts veröffentlicht habe. Ich sollte mir wahrscheinlich wirklich mal endlich angewöhnen, meine Artikel am Wochenende vorzuschreiben, damit ich mir wochentags da keinen Stress machen muss. Vielleicht schaffe ich es ja sogar noch, morgens frĂŒher aufzustehen. Aber jetzt fĂ€llt mir das einfach noch zu schwer (zumal ich wirklich, wirklich gerne schlafe *sfz*).
Liebe GrĂŒĂe
Lydia
Hey đ Ich glaube, ich habe noch nie bei dir kommentiert. Dabei mag ich deinen Blog sehr und lese schon lĂ€nger fleiĂig mit.
Mit diesem Artikel hast du es echt auf den Punkt gebracht.
Es ist schwierig, die Blog-Life-Balance zu finden. Genau aus dem Grund habe ich vor einiger Zeit auch mit dem Bloggen aufgehört. Es hat einfach nicht mehr gepasst. Nach deinem Post frage ich mich aber, ob ich es nicht besser machen könnte als damals und ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Bloggen und real life finden … Sowieso kribbelt es mir momentan so stark in den Fingern, meinen Blog wieder zu aktivieren. Mal schauen, vielleicht nehme ich deinen Artikel als AufhĂ€nger, wieder anzufangen đ
Liebe GrĂŒĂe
Wirklich ein toller Artikel đ In vielen Situationen, die du beschrieben hast, konnte ich mich gut wiederfinden… Ich kann selbst auch irgendwie sehr schlecht nein sagen, das muss ich definitiv noch lernen.
Toller Artikel đ
Anfangs habe ich mich auch extrem unter Druck gesetzt, vor allem da Firmen ja auf ihre BeitrÀge gewartet haben.
Mittlerweile hat sich das eingependelt, seitdem ich zur Berufsschule gehe, anschlieĂend zur Arbeit und dann nach Hause komme. Mittlerweile habe ich den Rechner unter der Woche so gut wie garnicht mehr an – einfach aus dem Grund, dass ich schon den ganzen Tag vor dem Rechner sitze und froh bin, nach der Dusche einfach nur im Arm meines freundes zu liegen und nichts zu tun đ
Lieben GruĂ
Ein wirklich hilfreicher Beitrag!
Ich selbst mache mir auch oft den Druck regelmĂ€Ăig guten Content zu posten, aber das funktioniert eben nicht immer. Deshalb hatte ich letztens auch eine kleine „Auszeit“ genommen, sprich nur noch einmal die Woche gepostet. Jetzt bin ich wieder motiviert und auch wenn nicht jeder Post perfekt ist, wird er veröffentlicht đ
Liebe GrĂŒĂe,
Vita
Ein wirklich sehr schöner Artikel đ
Ich ertappe mich auch immer wieder dabei, dass ich mich sehr unter Druck setze, vor allem was das ‚Foto schieĂen‘ fĂŒr den Blog angeht. Es gibt viele nicht veröffentlichte BeitrĂ€ge, weil mir die Fotos einfach nicht gefallen und das ist eigentlich sehr sehr schade. Ich vergleiche mich auch immer mal wieder mit Bloggerinnen, die schon sehr viel lĂ€nger bloggen und auch eine gröĂere Zahl an Lesern & ‚Erfolg‘ haben, das setzt einen natĂŒrlich auch nur unnötig unter Druck – total blöd auch, eigentlich, sich mit anderen zu vergleichen đ Nichts desto trotz macht mir mein ‚Hobby‘ immer noch unheimlich viel SpaĂ und durch den Druck verbessere ich mich auch stetig, finde ich. Trotzdem sollte man sich Pausen gönnen und unter der Last des Hobbies nicht unter gehen đ
Liebst,
Aileen <3
Liebe Anne,
ein wirklich toller und sehr treffender Post. Ich hatte in letzter Zeit so viel um die Ohren, dass es mir nicht nur mit dem Bloggen, sondern sogar mit dem Blogs-Verfolgen und regelmĂ€Ăig Kommentare bei anderen schreiben zu viel wurde. Aber ich konnte es nun mal nicht Ă€ndern. Dank deines Posts versuche ich jetzt, das ganze nicht mehr zu verbissen zu sehen. Das mit dem frĂŒher aufstehen wollte ich eigentlich auch mal versuchen, aber wenn der Wecker morgens klingelt, setze ich meine PrioritĂ€ten doch oft spontan noch mal anders⊠đ
Liebe GrĂŒĂe, Jana