Puh, gefühlt ist die Zeit für Beiträge rund um die Jahresplanung eigentlich schon rum – wir haben immerhin bereits Ende Januar. Aber besser spät als nie! 😀
Beim Bloggerschnack geht es diesen Monat um die Frage, welche Ziele wir uns in Sachen Bloggen für das Jahr 2025 gesteckt haben. Ein bisschen habe ich das ja schon in meinem Jahresrückblick 2024 drüben auf dem Lieblingsalltag anklingen lassen, hier aber nochmal in Ruhe und ausführlich:
Redaktionsplan: ja, aber pragmatischer
Wie auch schon letztes Jahr, arbeite ich wieder mit einem Redaktionsplan. Sprich, ich mache mir im Vorfeld Gedanken, über welche Themen ich wann auf welchem Blog etwas schreiben möchte. In erster Linie soll mich diese Planung vor der berühmt-berüchtigten Schreibblockade retten, bei der ich nur weißes Rauschen im Kopf habe und mir partout nichts einfällt, worüber ich bloggen könnte.
Dieses Jahr bin ich allerdings realistischer und nehme mir weniger vor als letztes Jahr. Einen substantiellen Artikel pro Blog und Monat möchte ich veröffentlichen. Insgesamt wären das bei meinen acht Blogs also 96 Beiträge.
Hinzu kommen weitere 52 Beiträge, die ich im Rahmen von Saris wiederauferstandenem Projekt 52 auf meinem Fotoblog posten möchte: jede Woche gilt es, ein Thema fotografisch umzusetzen.
Habe ich meinen Redaktionsplan letztes Jahr noch in Notion gepflegt, so verwende ich 2025 dafür Todoist. Todoist ist nämlich die To Do-Listen-Software, die ich ohnehin für meinen Alltag und den Job nutze. Notion hingegen kann zwar eigentlich mehr, ist aber so mächtig, dass ich mich da aus Zeitmangel nie weiter reingefuchst habe und es dann tatsächlich nur für die Redaktionsplanung genutzt habe. Zumindest in der Theorie – praktisch habe ich dann halt auch entsprechend selten reingeschaut und je schlechter mein Gewissen deswegen wurde, desto seltener habe ich das Programm geöffnet… und demzufolge auch gar nicht mitbekommen, für wann ich mir was vorgenommen hatte. 🫠
Mit Todoist ist das einfacher, das habe ich eh immer offen und sehe daher meine Aufgaben auch. Für den Redaktionsplan habe ich mir ein eigenes Projekt angelegt mit einer Spalte je Blog. Jeder Blogartikel ist eine Aufgabe, die ich entsprechend in die Spalten einsortiert habe. Ala Deadline habe ich immer den Monatsletzten gesetzt. Dadurch sehe ich, wann was fertig sein muss und kann entsprechend planen.
Bis jetzt klappt es fast. Für zwei Blogs fehlen mir noch Artikel und ich merke, dass mir einfach die Zeit davonläuft. In der Firma steht mehr Arbeit an als sonst und auch sonst wirbeln diverse ungeplante Dinge meinen Terminkalender durcheinander. Ich versuche aber, das gelassen zu sehen und die Balance zu finden zwischen zu viel Druck und Schleifenlassen.
52 Beiträge für das Projekt 52
Weiter oben habe ich es schon angerissen: ich möchte das Projekt 52 durchziehen und wirklich alle Themen bearbeiten.
Ich weiß leider, dass ich dazu neige, solche Aktionen früher oder später schleifen zu lassen. Spätestens, wenn mir die Zeit fehlt und ich dann so lange abreißen lasse, dass mich die Anzahl der nachzuholenden Aufgaben völlig überwältigt. Das möchte ich dieses Jahr unbedingt besser hinbekommen!
Dazu habe ich meinem Perfektionismus eins auf den Deckel gegeben. Es muss nicht jedes Thema in einem epischen Blogartikel mitsamt druckreifem Foto abgehandelt werden.
Ja, ich habe schon den Anspruch, nicht einfach nur irgendetwas zu knipsen, sondern mir schon Gedanken über Motiv, Bildkomposition & Co. zu machen und ein Foto abzuliefern, was man sich gerne ansieht. Dazu schreibe ich dann auch gerne etwas – wie ich auf die Idee gekommen bin, was vielleicht auch nicht so geklappt hat wie geplant und was die Geschichte hinter dem Bild ist. So etwas interessiert mich halt auch bei den anderen Teilnehmern und daher möchte ich das gerne ebenfalls in meinen Artikel packen.
Aber nur solange, wie ich mich damit nicht selber ausbremse und mir im Weg stehe. Done ist ja bekanntlich better than perfect, gelle?
Erlebtes & Ausflüge zeitnah verbloggen
Noch etwas, das mir mein Perfektionismus und das ewige Zerdenken in der Vergangenheit gerne mal schwer gemacht haben…
Wenn wir beispielsweise einen Ausflug unternommen haben und ich mit vielen Bildern im Gepäck zurückkomme, oder wenn ich beim Basteln oder im Garten ein Projekt umgesetzt habe, dann möchte ich zeitnah darüber bloggen. Und nicht damit warten, bis ich sämtliche drölfzughundert Fotos druckreif bearbeitet habe, wirklich alle Hintergrundinfos recherchiert habe und darüber referieren kann oder das Ergebnis meiner Werkeleien wirklich perfekt gelungen ist. 🤪
Mehr Kommentieren auf anderen Blogs
Tatsächlich habe ich in den letzten drei, vier Wochen noch etwas verändert: ich führe eine Tabelle, wie viele Kommentare ich selber auf anderen Blogs hinterlassen habe.
In der ersten Spalte stehen Datum und Wochentag, in der zweiten die Anzahl der Kommentare und in der dritten notiere ich, auf welchem Blog das war und mit welchem Account ich kommentiert habe – ich schaue ja, dass ich thematisch immer den passendsten meiner Blogs auswähle, wenn ich die URL angebe. Dazu berechne ich in einem weiteren Feld automatisch, wie viele Kommentare es insgesamt pro Monat sind.
Ich finde das für mich selber superspannend zu sehen. Denn wenn ich jetzt ohne die Tabelle so auf den bisherigen Januar zurückblicke, würde ich schätzen, dass ich wirklich jeden Tag mindestens zwei, drei Kommentare hinterlassen habe. Tja – denkste. Tatsächlich habe ich bislang nur an 12 von 26 Tagen überhaupt kommentiert. Es gab zweimal Phasen, wo ich mehrere Tage hintereinander keinen einzigen Kommentar verfasst habe. Es ist krass zu sehen, wie sehr Realität und Wahrnehmung da bisweilen voneinander abweichen.
Und ja, ich liebe es, bei anderen mitzulesen und zu kommentieren! Es ist nicht so, als müsste ich mich dazu zwingen. Ich verliere es nur gerne mal aus den Augen bzw. es geht im alltäglichen Trubel unter. Daher will ich das tracken und an mir arbeiten, um mehr zu kommentieren. Denn dieser Austausch in den Kommentaren schweißt uns als Blogger mehr zusammen und ist sooo wichtig. 💛
Insgesamt liege ich derzeit bei 32 Kommentaren seit dem 1.1. und überlege, ob das gesteckte Ziel von 50 Kommentaren pro Monat realistisch ist. Das wäre halt einfach eine schöne Zahl. 😀
Finanzielles
Ich geb’s zu, ich mag es, dass beim Bloggen auch der ein oder andere Euro rumkommt. 😊
Allerdings tue ich mich schwer damit, bestimmte Ziele zu definieren… einfach, weil ich das nicht alles so unmitelbar beeinflussen kann. Letztes Jahr beispielsweise sind meine Einnahmen über die Amazon-Affiliate-Links sowie die Vergütung der VG Wort drastisch eingebrochen, weil meine Seitenaufrufe so heftig runtergegangen sind. Klar, ich optimiere laufend und mache und tue. Aber teilweise ist man da einfach den Algorithmen von Google & Co. ausgeliefert.
Bislang sieht es aber tatsächlich so aus, als würden sich die Zugriffszahlen seit dem Jahreswechsel wirklich deutlich erholen… ich bin gespannt.
Aufräumarbeiten abschließen
Ich habe es neulich in meinem Beitrag über die Schlagwörter ja schon mal erwähnt: ich bin dabei, meine Blogs aufzuräumen und unliebsame Altlasten loszuwerden. Davon sind nicht zuletzt durch meine diversen Domainwechsel und das Zusammenlegen und / oder Aufsplitten der Blogs halt echt viele entstanden.
Konkret heißt das, dass ich vor allem auf meinem Gartenblog vom Landleben und auf dem Lieblingsalltag Hand anlegen muss. Die Rezepte müssen sauber abschließend auf den Lieblingsalltag migriert werden, fehlende Artikelbilder wollen dort bei den Rezepten und Ausflügen hochgeladen werden, teilweise verlinken die Bilder innerhalb der Beiträge noch auf vom Landleben, die Schlagwörter wollen final aussortiert werden, und und und. Hinzu kommt, dass ich für die Kategorie Selbermachen noch ganz viel zum Thema Kartenbasteln wieder ausgraben möchte, was teilweise nur in Archiven in der Datenbank schlummerte. Auch möchte ich die Bilder der Karten, die ich in den letzten Jahren gebastelt habe, alle zusammensuchen und online stellen.
Das wird viel Arbeit, aber ich freue mich darauf, wenn das endlich erledigt ist! 😀
So sehen also meine diesjährigen Ziele mit den Blogs aus… hast du dir auch welche gesteckt?
Das mit den zeitnahen Schreiben über Erlebnisse habe ich mir auch vorgenommen. Will ich beispielsweise über ein Brettspiel schreiben, werde ich das zukünftig direkt nach dem Spielen machen. Wenn ich das lange liegen lasse, fällt es mir schwer, mich dann noch an verschiedene Details zu erinnern.
Genauso geht es beim Reisen. Da mache ich mir täglich ein paar Notizen über Erlebnisse. Und dann wird sehr zeitnah nach der Reise auch der Beitrag geschrieben.
Einen Redaktionsplan erstelle ich nicht. Meine letzten Versuche in der Richtung sind allesamt gescheitert, und ich habe über ganz viele andere Dinge oder gar nichts geschrieben.
LG Tommi
Genau – je mehr Zeit verstreicht, desto weniger erinnert man sich einfach auch an Details oder erste Eindrücke. Gerade bei Spielen finde ich die aber super interessant. Es nützt mir ja nicht so viel, wenn ich einen „sachlichen“ Spielebericht lese, der mehr oder weniger nur die Spielidee und das Regelwerk wiedergibt, nicht aber etwaige „Hä?!“s oder Längen, die einem sonst selber dann begegnen und an sich zweifeln lassen, so nach dem Motto – die anderen mochten das Spiel aber.
Mein Ziel: Durchhalten 😀
Das mit der Tabelle zu den Kommentaren finde ich lustig 😀
Ich geb’s zu, ich bin ein Listen- und Tabellenmensch. 😀
Ich musste auch über die Kommentar-Tabelle Schmunzeln. Ich hatte mir mal vorgenommen wenigstens drei Kommentare am Tag zu vergeben. Einen auf Insta, einen auf Threads und einen auf einem Blog. Inzwischen besuche ich möglichst viel die Beiträge, die sich so im Feedreader sammeln und entsprechend dann auch ein paar kurze Worte da zu lassen.
Ich plane dafür die Zeit einfach mit ein in meinen Ablauf an den Tag. Es nimmt schon zeit ein, aber man bekommt wirklich auch viel wieder dafür und sei es ein „Danke für deinen Kommentar“.
Und jaaaaaa, lös dich vom Perfektionismus 🙂
Das so aufzuteilen und auch die sozialen Plattformen mit zu berücksichtigen, finde ich auch gut… da muss ich gestehen, dass ich selber da wirklich viel zu kommentarfaul bin und oft nur Herzchen hinterlasse.
Ich arbeite daran! 😀
Jede Woche mindestens einen Beitrag schreiben. Leider bin ich jetzt schon 3 Wochen krank. Fieber, Husten und jetzt schnupfen. 🤧
So fängt der Plan mal richtig gut an. 😂
Oh nein, dann wünsche ich dir mal ganz schnell gute Besserung!
In der Theorie nehme ich mir auch gerne vor, für solche Fälle ein oder zwei fertige Artikel als „Notfallreserve“ in der Hinterhand zu haben… in der Praxis klappt das leider nie. 😀
Ja, das wird mir zu Hause auch immer gesagt. Schreib doch mal was vor …
Aber wenn ein Artikel fertig ist, dann muss der raus. Kenn’ ich also das Problem.
Vielleicht schaffen wir es irgendwann mal. 😉
Oh das mit den Kommentaren sollte ich auch mehr verfolgen. Von Social Media bin ich so darauf getrimmt, dass ein Herz reicht um Zustimmung zu signalisieren, dass ich es fast verlernt habe regelmäßig Kommentare zu verfassen.
Dafür extra eine Liste zu führen, ist selbst mir zu viel des Guten. Tatsächlich hilft mir bei sowas mein Feed Reader. Da finde ich immer wieder zurück zu Blogs, die ich gerne lese oder besuche. Da kann ich dann meine Kommentare hinterlassen – zumindest so die Theorie. ^^‘
Hallo Anne,
Das mit dem Redaktionsplan finde ich eine gute Idee und habe ich auch schon von anderen gelesen; vielleicht mache ich das auch Mal. Was genau steht alles in Deinem Redaktionsplan und verfasst Du es mit Datum und Zeit?
Das ist eine Menge. Ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe dass du Deine Ziele erreichst.
Liebe Grüße Edeline