Von Blogger zu WordPress – der Trend 2014?

Bine von waseigenes.com hat es getan. Mirela von coral and mauve hat es getan. Julia von kochlie.be hat es getan. Laura von le blog de pueppi (mittlerweile offline) hat es getan…
Sie alle sind mit ihren Blogs von Blogger zu WordPress umgezogen.

Witzigerweise entbrennen in der Blogger Lounge und ähnlichen Gruppen auf facebook in letzter Zeit erstaunlich emotionale Diskussionen darüber, ob das Wechseln nun ein Hype geworden sei oder nicht. Teilweise erinnert das schon fast an das berühmte Bashing zwischen Apple- und Windowsjüngern. 😀

Allerdings herrscht bisweilen auch Verwirrung darüber, was denn nun für oder gegen Blogger oder WordPress spricht und was eigentlich der Unterschied zwischen beiden Systemen ist.

Daher habe ich mal ein paar Fakten zusammengetragen und die jeweiligen Vor- und Nachteile gegenübergestellt, damit du entscheiden kannst, welcher Anbieter am besten für dich passt und ob du wechseln solltest.
Außerdem gehe ich der Frage auf den Grund, ob das Wechseln denn nun tatsächlich ein Hype geworden ist und welches die Gründe dafür sind.

Blogger vs. WordPress

Blogger – einfach, aber wenige Freiheiten

Das Blogsystem Blogger wird von Google bereitgestellt und wegen der Domain xyz.blogspot.com auch als Blogspot bezeichnet.
Es ist kostenlos und recht einfach zu bedienen.
Allerdings ist der Funktionsumfang relativ eingeschränkt und lässt sich nicht durch Plugins erweitern. Die Inhalte liegen bei Google, somit bist du stark von Google abhängig.

WordPress – 2 Versionen, 2 Konzepte

WordPress gibt es in zwei verschiedenen Varianten:

Auf wordpress.com kannst du dich, ähnlich wie bei Blogger, einfach anmelden und ein kostenloses Blog starten. Layouts und Erweiterungen kannst du aber nur sehr begrenzt hinzufügen – größtenteils gegen Aufpreis. Auch hier bist du also vom Anbieter abhängig.

Spannend ist allerdings das selbstgehostete WordPress, das du kostenlos auf wordpress.org herunterladen kannst. Anschließend installierst du es auf deinem Webspace und hast alle Freiheiten, um das Layout zu ändern und den Funktionsumfang durch etliche Tausend Plugins nach deinen Wünschen anzupassen. Die allermeisten Plugins sind kostenlos, ebenso wie viele Themes (so werden die Layouts genannt), es gibt aber natürlich auch Premium-Versionen.

Während WordPress gratis ist, musst du hier jedoch ein paar Euro für deinen Webspace und eine Domain investieren. Üblicherweise mietest du nur einen Teil eines Servers an und musst dich nicht um dessen Wartung kümmern. Sonderlich kompliziert ist das Installieren und Anpassen von WordPress nicht, aber theoretisch kannst du dir dein ganzes Blog zersemmeln. 😉

Laut einer Auswertung von März 2014 laufen übrigens weltweit 60% aller Blogs mit WordPress, mit Blogger hingegen nur 3%. 😉

Eine deutschsprachige Pro- und Contra-Liste hat Anett von herznah.net gebloggt: Blogger & WordPress – soll ich wechseln?

Sollte ich denn wechseln?

Frage dich, ob du mit Blogger zufrieden bist. Wenn dir nichts fehlt, wenn du nicht das Gefühl hast, dauernd an die Grenzen des Machbaren zu stoßen – dann gibt es eigentlich keinen Grund, umzusteigen. Never change a running system, eh? 😉

Für Einsteiger ist Blogger sicherlich eine gute Wahl, um zu testen, ob dir das Bloggen überhaupt Spaß macht. Wenn du Gefallen daran gefunden hast und deinen Blog aufrüsten möchtest, beispielsweise in Sachen Suchmaschinenoptimierung, dann solltest du allerdings über einen Wechsel zu einem selbstgehosteten WordPress nachdenken.

Ich will von Blogger zu WordPress! Wie geht das?

Zwei sehr ausführliche und leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit vielen Bildern findest du bei Mirela von coral and mauve.

Deine bisherigen Beiträge kannst du übrigens mitnehmen, nur das Layout nicht.

Die Kosten für deinen Webspace und die Domain fallen je nach Anbieter unterschiedlich aus. Ich bin seit Jahren bei all-inkl.com (Affiliate-Link), das kleinste Paket kostet dort knapp 5 Euro im Monat – also ungefähr soviel wie ein Kaffee bei Starbucks. 😉

Und warum wechseln ausgerechnet jetzt so viele Blogger? Ist das ein Hype?

Von einem Hype zu sprechen, hat immer so einen abwertenden Beigeschmack. 😉

Allerdings ist es schon auffällig, dass in letzter Zeit doch so einige Blogger auf WordPress umgestiegen sind. Warum ist das so?

Ich denke, dass es zum Einen an einem generellen Trend zur Professionalisierung von Blogs liegt. Klar, je ausgefeilter ein Blog daherkommt, desto eher sticht er aus der immer weiter wachsenden Masse heraus. Und auch wenn das Layout nur die halbe Miete neben dem Content ist, macht es doch verdammt viel aus. Nicht zuletzt wirkt ein gut gemachtes Blog auch einfach seriöser, was sich positiv auf Kooperationen mit Firmen auswirkt.

Zudem existieren viele Blogs jetzt schon seit geraumer Zeit und sind aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Die Blogger haben Erfahrungen gesammelt, sich viel mit ihrem Hobby auseinandergesetzt – und sind bereit, einen Schritt weiter zu gehen. So wird einem etwa die Möglichkeit, eigene Backups anzulegen, mit jedem veröffentlichten Eintrag ein Stück wichtiger.

Von den Blogs in meinem Feedreader setzt ungefähr die Hälfte auf WordPress, die andere Hälfte auf Blogger. Und auch wenn man in den letzten Monaten häufiger von Wechseln liest, betrifft das verhältnismäßig gesehen natürlich doch nur einen Bruchteil der Blogs.

Mein Blog & ich…

… setzen schon immer auf WordPress. 😉 Seit 2007 arbeite ich damit und bin nach wie vor sehr, sehr zufrieden.

… und du?

Bist du vielleicht schon von Blogger zu WordPress gewechselt? Was waren deine Beweggründe und wie zufrieden bist du mit diesem Schritt?

37 Kommentare zu „Von Blogger zu WordPress – der Trend 2014?“

  1. Danke für die Verlinkung, so fängt der Tag gleich noch viel besser an! 🙂

    Mir ist klarerweise auch aufgefallen, dass im Moment besonders viele zu WordPress wechseln, ich habe aber auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis so einige, die überhaupt jetzt den Schritt gewagt haben und selber bloggen wollten. Das finde ich so toll!

    Meine Beweggründe habe ich zwar schon im Beitrag genannt, aber ich kann mich im Grunde anschließen. Man wächst mit seinem Blog mit und irgendwann will man veränderung, einfach mehr. Ich wollte nicht mehr abhängig sein und die Möglichkeit (!) haben allerlei technische Spielereien einzubauen. Ob ich das dann umsetze ist mir überlassen, aber ich habe nun so viele Optionen und das finde ich toll! Mein Layout ist schlicht geblieben, einfach weil das ich bin und kein überladenes voller Plugins strotzendes Magazintheme wollte. Ich konnte nämlich oft hören, was denn nun so toll daran sein soll, weil mein „neuer“ Blog genauso wie ein Blogger-Blog wirkt, aber mir persönlich geht es auch sehr stark um das Dahinter, die Dinge, die Leser nicht wahrnehmen, mir aber viel Arbeit ersparen oder einiges einfacher gestalten. Ich liebe den neuen Editor und muss mich nicht mehr mit Blogger herumschlagen oder extern Bilder hochladen, damit sie eine gute Qualität haben. Ich kann im Dashboard ganz einfach auf Kommentare antworten, sehe Mailadressen, was für Gewinnspiele ziemlich praktisch sein kann. Dinge, die man bei Blogger mühsamst im HTML Code basteln musste, funktionieren jetzt mit 2-3 Klicks via Plugins. Und die SEO Optionen! Da ich ja alle alten Beiträge umgezogen habe, sehe ich jetzt natürlich, dass die überhaupt nicht optimiert sind. Ich könnte noch ewig weiterschreiben!

    Für mich war es einfach an der Zeit und ich nutze ein freies Wochenende um den Schritt endlich zu wagen (denn eigentlich wollte ich mich jetzt in den Ferien damit auseinandersetzen). Klar haben mich anfangs die Kosten und die Tatsache, dass ich Backups machen und mich vor Hackern schützen muss, aber die Community ist so wahnsinnig hilfsbereit, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen mehr!

    1. Einen wichtigen Punkt sprichst du da an – eben dass es nicht nur ums Aussehen des Blogs geht sondern auch um das, was unter der Haube steckt.

      Und was die Community betrifft, kann ich dir absolut zustimmen! Neben dem wpde-Forum empfehle ich die Gruppe „WordPress und SEO“ auf facebook, die ist sehr aktiv. 🙂

  2. Ich denke, ein weiterer Grund für den häufigeren Wechsel könnte auch das Thema Google+ sein. Ich spreche da speziell von den Bildern, die dort zusätzlich hochgeladen werden. Ich selbst war zuerst bei Blogger, und habe mal irgendwann aus Versehen alle meine Blogbilder gelöscht, weil ich nicht wollte, dass alles doppelt und dreifach nochmal hochgeladen wird. Die Konsequenz war dann ein „leerer“ Blog. Zum Glück konnte ich es aber wieder herstellen. Aber solche Sachen nerven mich einfach. Alles ist miteinander verknüpft und ich habe es z. B. bis heute nicht hinbekommen einen gescheiten Google+ Account einzurichten (nutzt den überhaupt jemand?) Und Designtechnisch ist man ja auch arg eingeschränkt. Ach ja, und Google Friend Connect ist eine Katastrophe, ich verstehe nicht wie manche da immer noch so verbissen dran festhalten.
    Ich bin jedenfalls froh über meinen Wechsel zu WordPress und bereue es keine Sekunde! LG Fanny

    1. Mh, stimmt, von auf diese Weise versehentlich gelöschten Bildern habe ich mehrfach gelesen.
      Google+… tja, einen Account habe ich. Aber ich muss zugeben, dass ich den eigentlich nur aus SEO-Gründen dann und wann mit Inhalten befülle… von einer wirklichen Community merke ich da nichts. :/

  3. Ich bin tatsächlich noch bei Blogger, schreibe aber eig auch auf nem Blog einer anderen Person mit (eig bin ich die einzige, die was macht aber theoretisch bin ich Co-Blogger). Also den Blog einfach mal rüber zu konvertieren könnte ich eh nicht.
    Allerdings bin auch erst wieder etwas mehr als nen halbes Jährchen dabei und fühle mich in der behüteten Welt von Blogger so ganz wohl. Außerdem bin ich bei Designs herrlich langweilig.
    Anyways ich schwafle rum: Anfänger und Austester sind bei Blogger finde ich richtig. Am Ende hast du sonst 6 Monate für irgendwas gezahlt, was du dann eh nicht mehr nutzt.
    Ich hab mir aber gesagt, wenn ich nach 2 Jahren immer noch dabei bin, zieh ich um. Bzw erstelle nen eigenen Blog.

  4. Ui, wieder ein super Post von dir.

    Ich bin zwar nur ein ganz kleiner Fisch im großen Bloggermeer, aber bin auch vor kurzem zu WordPress gewechselt. Für mich war der größte Beweggrund die Unabhängigkeit von Google. Ich möchte meine Inhalte nicht über Google verwalten lassen und lieber alles auf ‚eigenen‘ Servern liegen haben, gerade jetzt, wo ich mit einer Bildergallerie arbeite. Ich bin durch dich übrigens auf all-inkl.com gestoßen und super zufrieden! Hab durch das WM Angebot nun 6 Monate kostenlos (wie genial ist das denn?!) und kann monatlich kündigen. Der Umzug war supereasy und WordPress mit all seinen Einstellungsmöglichkeiten ist einfach toll. Ich bin sehr sehr sehr zufrieden.

    Ich glaube was die meisten noch an WordPress stört, ist das fehlende Google Friends Connect, da doch die meisten darüber verfolgen. Wenn man sich allerdings davon freimacht, spricht nichts mehr gegen WordPress 🙂

    Liebe Grüße
    Sissy

    1. Dankeschön. 🙂

      GFC habe ich nie benutzt, von daher weiß ich gar nicht, was daran besser sein soll als an normalen RSS-Reader wie feedly… oder so etwas wie Bloglovin’…?

      1. Meiner Meinung nach war der größte Vorteil an GFC, dass man keine Extraseite besuchen muss um seine Abos zu sehen, da diese direkt unterm Dashboard angezeigt werden (ich finds immer blöde wenn man sich auf 100 Seiten registrieren muss). Ein weiterer Vorteil davon ist, dass man direkt die Anzahl der Follower sieht, bei WordPress sind die ja meist auf diverse Plattformen verteilt (E-Mail Abos, Bloglovin, RSS & Co.), Blogger Blogs bleiben meist bei GFC und so ist die Zahl der GFC Follower schnell höher, so kams mir jedenfalls vor.

        Hier mal ein Screenshot von meinem alten Dashboard
        http://s7.directupload.net/images/140725/pfb4fcux.png

        Liebe Grüße,
        Sissy

  5. Toller Beitrag!
    ich habe bei WordPress angefangen zu bloggen, allerdings erstmal in der .com Version.
    Sobald ich mal ein bisschen Luft habe will ich unbedingt zur .org Version, denn die Möglichkeiten sind einfach riesig!!

    Liebe Grüße
    Jenny

  6. Ich habe das Bloggen mit WordPress angefangen, bin dann 2013 mal zu Blogger gewechselt (Ja, diesen Wechsel gibt es auch). Aber Ende 2013 bin ich wieder zurück zu WordPress.

    Mir war WordPress zu groß geworden – ich wollte nur bloggen und irgendwie dachte ich: Ich muss alle Funktionen nutzen, wenn ich bloggen will mit WordPress. Deswegen zu Blogger. Dort nervte mich dann das Coding und das es nur Labels gibt. Also wieder zurück zu WordPress und eingesehen: Du musst nicht alles verwenden.

    Derzeitig zufrieden mit WordPress 🙂

    Die Umzüge waren nicht schwer – versteh nicht was immer alle deswegen rumweinen.

    1. Das ist ja witzig, dass du zurück zu Blogger gewechselt bist… wobei ich diese Haltung à la „das kann so viel, ich muss das alles nutzen“ verstehen kann. Aber wie du ja auch schreibst: alles kann, nichts muss. 🙂

  7. Ich werde auch bon Blogger zu WP wechseln, warum?
    Ich mag die technischen Spielerein von Plugins und habe dort ein tolles Plugin für Rezepte gefunden, finde dies viel übersichtlicher für meinen Backblog und darin liegt mein eigentlicher Beweggrund. Zudem habe ich viel dazugelernt und möchte gerne noch einmal neu Anfangen mit dem Wissen.
    Liebe Grüße
    Julia

    1. Jap, gerade für so speziellere Einsatzgebiete, bei denen sich Plugins anbieten, läuft WordPress zu wahrer Größe auf. Ich glaube, es gibt fast nichts, wofür sich nicht mindestens ein Plugin findet. 🙂

  8. Kann natürlich nur von mir sprechen, aber ich habe 2013 ursprünglich deswegen von Blogspot zu WordPress gewechselt, weil ich aufgrund der NSA-Affäre nicht noch mehr Daten in Richtung USA werfen wollte, als ich ohnehin schon tue.

    Vielleicht ist es bei dem ein oder anderen auch noch ein Kriterium ausgerechnet jetzt zu wechseln.

    Bei All-Inkl.com bin ich übrigens auch. Meiner Meinung nach der beste Hoster hier in Deutschland.

  9. Ich kenne auch locker 10 Blogger, welche gewechselt sind.
    Ich habe auch vor irgendwann zu wechseln jedoch traue ich mich noch nicht.
    Erstmal versuche ich es mit einer eigenen Domain und dann wird evtl gewechselt.

    Logische Schlussfolgerung → noch bin ich bei Blogger 😉

    Lieben Gruß ♥

  10. Liebe Anne, danke für das Verlinken.

    Ich bin tatsächlich der Meinung, dass dieser Wechsel dieses Jahr ein Hype ist. Genauso wie Filofaxe und alle anderen. Ich meine das nicht im negativen Sinne, allerdings ist es auffällig wie viele auf einmal wechseln wollen. Ich muss dazu sagen, dass ich bei Blogs mit geringer Leserzahl oder generell wenig Traffic den Sinn zum Wechsel nicht sehe. Genau das gleiche bei ganz neuen Bloggern. Immerhin blättert man dafür Geld hin und wenn man nach 3 Monaten entscheidet das Bloggen ist nichts für einen, dann hat man erstmal Geld in den Sand gesetzt. Zumal man bei einigen Webhosts die Gebühr für ein Jahr im Voraus zahlt.

    Klar möchte man das der Blog irgendwann professioneller aussieht (besonders wenn man Interesse an ernsthaften Kooperationen hat), aber ich bin der Meinung das liegt an einem selbst. WordPress macht niemanden zum besseren Blogger oder gar den Blog besser. An sowas muss man selbst arbeiten und ich finde da herrscht ein wenig Naivität. Im Sinne von „Oh jeder wechselt zu WordPress, das soll ja besser sein – da macht es meinen Blog bestimmt auch besser“…

    Ich weiß, dass meine Meinung da ein wenig ‚extrem‘ ist, aber ich finde dass viele Blogger dem Hype folgen ohne richtig darüber nachzudenken oder sich mit WordPress, Webhost usw. auseinander zu setzen.

    Liebe Grüße
    Anett

    1. WordPress macht niemanden zum besseren Blogger oder gar den Blog besser. An sowas muss man selbst arbeiten und ich finde da herrscht ein wenig Naivität.

      – Word!
      Wobei man bei Blogger rein technisch halt relativ eingeschränkt ist und zum Beispiel in Sachen SEO einfach nicht so viel machen kann wie bei WordPress – was sich dann ganz unabhängig von den Inhalten, die noch so gut sein können, auf das Ranking niederschlägt.

      Aber du hast natürlich recht – nur zu wechseln, weil es „alle“ tun, ist im Zweifelsfall nicht der beste Weg.

        1. SEO ist ein weites Feld. 😉 Die Meta-Keywords spielen da gar keine Rolle mehr, in erster Linie kommt es auf den Content an, dabei aber eben auch auf die für Suchmaschinen optimierte Strukturierung und Auszeichnung, beispielsweise über Mikrodaten. Und das geht bei Blogger nicht so ohne Weiteres, wenn überhaupt.

  11. Ich sehe blogger eher als Einsteigerplattform und WP als logische Konsequenz, spätestens dann, wenn man das Bloggen aus welchen Gründen auch immer professioneller gestalten will. Bloggen als Hobby hat ja in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfahren (hab ich so empfunden) und ich denke, dass vielleicht grade jetzt viele, nach 2-4 Jahren Bloggen – blogspot entwachsen sind.
    Ich bin seit letztem Oktober bei WP und zwar auf regelrechtes Drängen des Web-Entwicklers meines Vertrauens, der meinte ich wäre 100x zufriedener mit WP – und dem ist auch so! Nie wieder zurück.
    Das Wort Hype find ich in dem Zusammenhang auch falsch …

  12. Ich hab zu Hausbauzeiten mal einen Blogger-Blog gehabt, bin aber dann nach kurzer Zeit direkt da weg und hab mit WordPress neu gestartet.
    Blogger ist nichts für mich. Ich muss am Design selbst basteln können und brauch generell die Freiheiten. Das ist alles bei Blogger gar nicht möglich gewesen.
    Seit 2008 bin ich bei WordPress bzw. hab meine eigene Domain und dort WordPress draufgespielt. Ich find es perfekt so wie es ist.
    Ob das ein Hype ist… Keine Ahnung! Ich denke aber, dass vielleicht einer damit anfängt und schwärmt wie toll es ist. Schon wechseln weiter, um zu testen. Hype hört sich irgendwie zu übertrieben an. 😉

  13. Ich hab von anfang an einen selbstgehosteten WordPress Blog. 🙂 Vorher hatte ich „nur“ eine selbstprogrammierte Webseite gehabt die ich tagtäglich geupdated habe. Doch WordPress ist mir angenehmer auf Dauer gesehen 🙂

  14. Bloggen setzt Energien frei. Und irgendwann wird der Spielplatz auf Blogger/Blogspot einfach zu klein. Ich glaube, dasgleiche gilt auch für wordpress.com. Wobei die cloud-basierten Plattformen schon einen gewissen Charme haben, wenn man sich auf das Publizieren konzentrieren möchten. Im Moment gibt es auch einen großen Move in Richtung Tumblr.

    Der Einstieg ist bei WordPress sehr einfach. Ein guter, sicherer und reibungsloser Betrieb ist aber schon eine Hausnummer. Man muss sich mit sehr vielen Dingen beschäftigen. Kleider machen Leute, aber ich denke, guter Inhalt setzt sich auch unabhängig der Plattform durch.

    Jedoch gibt es noch eine andere Seite. WordPress hat 60 % Marktanteil bei Blogs. 20 % aller Internetseiten werden angeblich mit WordPress betrieben. Das ist einfach nicht gut (und ein bisschen langweilig). Nichtsdestotrotz, I love it!

  15. Toller Artikel 🙂 ich kann zu Blogger gar nicht so viel sagen, weil ich nachdem ich mit CuteNews rumprobiert habe, direkt mit WP gebloggt habe. Aber ich lese ja immer wieder Beiträge über Blogger-Spinnereien, und denk mir jedes Mal: Hach, wie schön, dass ich mit so einem Blödsinn keine Probleme habe. Kein kaputtes Dashboard, verschwundene Leser, Posts, Bilder und Kommentare. Kein Spam, keine Capchas, weil es sonst kaum einen Spamschutz gibt und auch sonst keine Probleme. 🙂
    Übrigens kann man mit so etwas wie bplaced sich auch kostenlos (für den Anfang) mit WP austoben 🙂 Halt mit einer hässlichen Domain. Aber das mit bei Blogger ja auch nicht anders 😀

  16. Also ich blogge seit 2010 bei Blogger und hatte nie Probleme. Ich bin eigentlich recht zufrieden. Vielleicht auch deshalb, weil ich nicht direkt online bei Blogger blogge, sondern meine Posts über den Windows Live Writer erstelle, der mir mehr Felxibilität ermöglicht. Besonders was das einstellen von Bildern betrifft.

    Aber seit diese Wechselwelle los gegangen ist, überlege ich, auch von Blogger wegzugehen. Denn obwohl ich zufrieden bin, stört mich auch die Abhängigkeit, die automatische Verlinkung zu Google+ und das meine Inhalte im Grunde nicht mir gehören. Letzteres finde ich besonders schwerwiegend.
    Allerdings scheue ich noch davor, alles selbst machen zu können. Denn eigentlich bin ich total doof, was so Internetkram anbelangt… mal sehen…

  17. Wie lange gibt es Blogspot eigentlich schon? Gabs das schon zu unseren Anfangszeiten? Ich kann mich nicht daran erinnern, vor 10 Jahren ir… Moment, wie alt ist Google? Okay, gerade gegooglet ;), älter als 10 Jahre. Aber Blogspot kam sicher erst einige Jahre später (auf die schnelle hab ich nichts gefunden dazu).
    Bei mir sah es deshalb so aus: 2004 -> myblog, dann bastelte ich Websites und band irgendwann Cutenews ein, was heute ja kaum noch jemand nutzt oder gar kennt (zumindest die neuern Blogger nicht). Zwischendurch lernte ich WordPress kennen und installierte es auch, bevor ich es dann 2008 richtig einsetzte.

    Vor zwei Jahren habe ich mal einen kleinen Kreativblog angefangen bei Blogspot, ihn aber wieder gelöscht, weil ich das mit dem Zweitblog dann doch nicht so toll fand und mir Blogspot auch nicht zusagte.

    Für mich ist WP ideal, auch, wenn ich keine Themes selber gestalten kann, nur ein wenig im CSS rumfummeln. Wie in der Grafik schon steht „You ‚own‘ your house“. Das gefällt mir. 🙂
    Es stand bei mir also nur zur Debatte ob Blogger oder WP.

    1. Mh, laut Wikipedia gibt es Blogger seit 1999… wobei ich davon auch erst in den letzten drei, vier Jahren etwas mitbekommen habe.
      CuteNews hatte ich damals auch. 😀

  18. Ich bin gerade über Deinen Blog gestolpert und habe mich direkt festgelesen an Deinen vielen und interessanten Artikeln! Wir ziehen gerade mit unserem Blog von Joomla zu WordPress um und können es gar nicht mehr abwarten bis die neue Seite steht. Mach weiter so, ich schaue jetzt sicher öfter mal vorbei.

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