Die Sache mit dem Mehrwert von Blogs

Muss dein Blog unbedingt einen „Mehrwert“ liefern? Und was soll das eigentlich sein?!

In letzter Zeit sind mir gleich mehrere Blogartikel begegnet, in denen die mittlerweile allgegenwĂ€rtige Empfehlung kritisiert wird, dass ein Blog unbedingt einen „Mehrwert“ haben mĂŒsse.  Christin schreibt darĂŒber zum Beispiel unter dem Titel Dieses Blog gibt es ohne 19% (Update: leider ist ihr Blog maikind.info mittlerweile offline).

Also gucken wir uns das Thema doch mal genauer an. 🙂

„Mehrwert?“ Was soll das ĂŒberhaupt sein?

So ein Blog funktioniert ja nach einem recht einfachen Prinzip: du schreibst etwas, dann wird es von der Öffentlichkeit gelesen und im besten Fall hinterlassen dir deine Leser Kommentare, verbreiten vielleicht sogar deinen Artikel, nehmen selber darauf Bezug.
Frustrierend ist es natĂŒrlich, wenn kaum jemand deinen Blog liest und die Interaktion ausbleibt. Da kannst du den Kram auch deiner Katze erzĂ€hlen. 😉

Du musst also:

  1. auf deinen Blog aufmerksam machen und
  2. dafĂŒr sorgen, dass die Leute auch wiederkommen.

Dabei siehst du dich im Jahr 2014 einer verdammt großen „Konkurrenz“ gegenĂŒber. Die BlogosphĂ€re ist immens riesig geworden und zu so ziemlich jedem Thema gibt es mehrere Blogs – im Falle von populĂ€ren Themen wie Lifestyle-Blogs sind es sogar etliche Tausend.

Warum also sollte jemand ausgerechnet deinen Blog besuchen? – Weil du in irgendeinem Punkt positiv aus der Masse herausstichst.

Der Mehrwert ist das, weswegen die Leute deinen Blog lesen.

Welche Formen von Mehrwert gibt es denn?

Achte mal darauf, weswegen du genau die Zeitschriftenartikel, BĂŒcher und Blogs liest, die du eben liest. Du wirst deine Zeit mit nichts verschwenden, was dich ĂŒberhaupt nicht interessiert, was langweilig ist. Sofern hinter dir nicht der Schatten eines Lehrers oder Profs aufragt 😉 , wirst du genau das lesen, was dir irgendetwas bringt:

  • Einen Roman, der dich von der öden Zugfahrt ablenkt.
  • Einen Artikel in der Zeitung, der dich ĂŒber das Tagesgeschehen informiert.
  • Ein Fachbuch, aus dem du etwas lernst.
  • Einen Comicstrip, weil er dich zum Lachen bringt.
  • Ein Rezept, das dir zu deinem Mittagessen verhilft.
  • Und so weiter.

Das alles ist Mehrwert.
Ganz gleich, ob es um Informationen geht oder um Unterhaltung, um Ablenkung oder Inspiration.

Ganz knapp heruntergebrochen könnte man sagen:

Aktiver und passiver Mehrwert

… sind keine feststehenden Definitionen, aber diese beiden Begriffe passen meiner Meinung nach ganz gut.

Ein aktiver Mehrwert entsteht dann, wenn du etwas bewusst fĂŒr deine Leser schreibst. Das kann zum Beispiel ein Tutorial sein oder ein Gewinnspiel. In deinem Tagebuch wĂŒrdest du solche BeitrĂ€ge sicherlich nicht schreiben.

Hingegen ist es ein passiver Mehrwert, wenn du in erster Linie fĂŒr dich bloggst und deine Leser trotzdem etwas davon haben: du hast zum Beispiel deine Babykatze beim Spielen fotografiert und hĂ€ltst diese Momente in deinem Blog fest. Wenn die Fotos deinen Lesern ein entzĂŒcktes Quietschen entlocken und sie das tapsige Kitten aufmuntert, hast du quasi unabsichtlich einen Mehrwert fĂŒr sie geschaffen. Sie werden wiederkommen, um noch mehr sĂŒĂŸe Katzenfotos zu sehen, weil sie sich dadurch besser fĂŒhlen – ganz egal, ob du die Fotos nun extra fĂŒr die #catcontent-Sucher aufgenommen hast oder nur, um eben die Entwicklung deines Stubentigers festzuhalten.

Muss mein Blog denn einen Mehrwert bieten?

Nichts muss. 😉 Schließlich dĂŒrfte dein Blog in den allermeisten FĂ€llen dein Hobby sein und da kannst du tun und lassen, was du willst.

Solange du in erster Linie fĂŒr dich selber schreibst, kann es dir herzlich wumpe sein, ob irgendwelche Leser deine Inhalte nun interessant finden oder nicht. Wenn du damit glĂŒcklich bist, ist das vollkommen okay.

Die Frage ist einfach, wie wichtig dir Leser sind. Nicht ohne Grund ist das Internet voller Fragen wie: „Wodurch wird mein Blog bekannter?“ / „Wie bekomme ich mehr Leser?“ / „Wie erhalte ich mehr Kommentare?“ – Denn meistens bloggt man dann ja doch, um ein gewisses Echo zu bekommen.

Wenn dein Blog einen wie auch immer gearteten Mehrwert liefert, verbesserst du deine Chance auf regelmĂ€ĂŸig wiederkehrende, begeisterte Leser immens.

Und wie bekommen meine BeitrÀge jetzt so einen Mehrwert?

Es geht nicht darum, dass du plötzlich ĂŒber völlig andere Themen bloggen musst. Wie gesagt – der Mehrwert ist weitaus mehr als nur Informationen. Und reine Informationen liefern auch noch keinen Mehrwert.

Frage dich bei deinen BeitrĂ€gen, ob du selber diese Texte in drei Jahren noch einmal lesen wĂŒrdest. Sind sie unterhaltsam geschrieben? Gefallen dir selber die Fotos, oder hast du sie nur mehr oder weniger pflichtbewusst auf die Schnelle reingeklatscht?

Experimentiere ruhig ein wenig mit deinem Schreibstil herum – das ist schließlich ein Blog, kein „Was ich diesen Sommer erlebt habe“-Schulaufsatz. 😉

Ganz gleich, worĂŒber du schreibst – gib ein kleines SahnehĂ€ubchen an Extra-Inhalten dazu! Du zeigst zum Beispiel Fotos von deinem letzten StĂ€dtetrip? Dann erwĂ€hne doch kurz die historische Bedeutung der SehenswĂŒrdigkeiten, die du da zeigst – denn die kennt sicher nicht jeder.

Wenn du mit Herzblut bei der Sache bist, kannst du aus so ziemlichen jedem Thema einen lesenswerten Artikel machen!

Und dann war da noch… der Mehrwert fĂŒr dich selber

Wir haben jetzt viel ĂŒber deine Leser geredet; was du tun kannst, um deine BeitrĂ€ge fĂŒr sie interessanter zu gestalten.

In den allermeisten FĂ€llen dĂŒrfte dein Blog aber kein Business sein, sondern, wie gesagt, dein Hobby. Und deswegen ist eines ganz wichtig: der Mehrwert, den du selber vom Bloggen hast. Dass es dir Spaß macht! Und diesen Aspekt solltest du nie vergessen, ganz egal, ob du nur privat bloggst oder ob du dich in Richtung ProBlogging orientierst.

Fazit

Ein Mehrwert fĂŒr deine Leser entsteht genau dann, wenn sie aus deinem Beitrag irgendetwas fĂŒr sich selbst mitnehmen können – Inspirationen, Informationen oder schlicht Unterhaltung. Das verhilft deinem Blog zu mehr und wiederkehrenden Lesern. Dennoch sollte der Mehrwert kein Selbstzweck werden – im Vordergrund sollten beim Bloggen immer noch der Spaß und die KreativitĂ€t stehen.

Was meinst du dazu?

Hast du das Stichwort „Mehrwert“ in Bezug auf Blogs schon gehört?
Achtest du bei deinen eigenen BeitrĂ€gen darauf, dass sie immer einen Mehrwert liefern, oder ist das fĂŒr dich eher nebensĂ€chlich?

24 Kommentare zu „Die Sache mit dem Mehrwert von Blogs“

  1. Mehrwert finde ich an sich schon ein schwieriges Wort. Mehr Wert als was? Als das, was es eigentlich ist? Wenn ich mir Blogs ansehe, die es schon Jahre gibt und die eine große Leserschaft haben, dann fĂ€llt mir auf, dass die (meistens) Frauen dahinter zu einer großen Unbekannten geworden sind. Die Artikel sind flach, unpersönlich und massentauglich. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass man sich bei jedem Post denkt, dass den jetzt dann gleich tausende von Menschen lesen. Das kann auch vergiften. Aber trotzdem ist ein Echo natĂŒrlich schön…das Echo soll aber auch nicht so laut sein, dass es deine Worte ĂŒbertönt. …

  2. Hej Anne,

    schöner Beitrag und ich bin mal in mich gegangen. Als ich damals mit „Sylvis Blog“ begann, war dieser Blog schon ein wenig dazu gedacht, einfache Hilfestellungen zu veröffentlichen. Aber dann mutierte es eher als GedankenstĂŒtze fĂŒr mich selber … wie habe ich welche VerĂ€nderungen in dem Blog vorgenommen? Mit welchen Problemen wurde ich konfrontiert? Dabei habe ich immer Wert darauf gelegt, nicht in der Weise zu schreiben „Ihr MÜSST soundso vorgehen, damit ihr dieses oder jenes Ergebnis erreicht!“ Sondern mehr in der Art „So habe ich es gemacht, aber das ist kein MUSS.
    Der Grund ist, dass ich kein Webdesign- bzw. Programmier-Profi, aber sehr experementierfreudig bin.
    Und irgendwann trudelten dann immer mehr Kommentare von erfahreneren WordPresslern ein, die ergĂ€nzende oder auch mal korrigierende Tipps hinterließen.
    Ich sehe darin einen tollen Mehrwert fĂŒr meine Besucher. 🙂

    Ich besitze noch einen Zweitblog, der auch sowas wie den angesprochenen „Katzen- bzw. Tier-Content“ aber auch kleine Aufreger aus dem Alltag enthĂ€lt. 😉
    Er ist vielleicht nicht so populÀr, aber bietet mir die Möglichkeit, etwas lÀssiger und ein bisschen privater zu schreiben.
    Auch wenn der Zulauf dort nicht so hoch ist, aber diesen Blog möchte ich nicht missen, weil er auch seine Leser findet und auch dort fleißig kommentiert wird. DAS ist fĂŒr mich als Blogger ĂŒbrigens ein erhebliches Maß fĂŒr einen – wenn auch in diesem Blog eher kurzfristigen – Mehrwert.

    Lieben Gruß
    Sylvi

  3. Ich hatte selber schon ĂŒberlegt, mal was ĂŒber das Thema zu schreiben. Das brauche ich nun nicht mehr, Du hat genau die richtigen Worte gefunden.

    Außerdem hĂ€tte das bei mir auch zu einem Buzzword-Bashing ausarten können. Mehrwert, Nachhaltig, Innovativ, Komfortzone – das alles muß ich schon stĂ€ndig beim Buzzword-Bingo auf der Arbeit abstreichen. All diese Begriffe haben ihre Berechtigung. Nur der inflationĂ€re Umgang damit, bei jedem und allem geht mir persönlich auf den Senkel.

    Daher, noch mal, Du hast es wunderbar auf den Punkt gebraucht. Vor allem, jeder hat sein eigenes Empfinden was Mehrwert fĂŒr einen persönlich beim Lesen eines Blogs bedeutet. Das auf gewisse Leistungen (ebooks, Tutorials) oder Funktionen zu definieren, wie manche Leute es machen, halte ich fĂŒr völlig falsch. Wenn der Spaß beim Schreiben auf den Blogleser ĂŒbergeht, dann ist das doch schon die halbe Miete.

    LG Thomas

  4. Hi!
    Ich beschĂ€ftige mich gerade sehr viel mit allem Möglichen… Mehrwert, SEO, Content, tralala…
    Das Problem ist wohl eher wirklich die Konkurrenz mittlerweile.
    Es ist fast unmöglich fĂŒr mich, rauszustechen und gefunden zu werden… Hoffe, das wird besser!
    Denn ich möchte, dass mein Blog nicht nur das Hobby bleibt, sondern dass ich auch mehr damit verdienen kann. Und mich mehr austauschen kann – und mit mehr Lesern geht das auch besser!
    lg
    Esra

    http://nachgesternistvormorgen.de/

  5. Kleiner Hinweis: Im Tweet wĂ€re „ungleich“ besser gewesen – mit Ausrufezeichen-Istgleich kann ich nix anfangen. Ich sehe nur das Istgleich und bin irrititert, weil du vorher das Gegenteil beschreibst 🙂

    Mein Blog soll einen Mehrwert haben und das hat er auch 🙂 WEnngleich es, je nach Beitrag, ein eher spezieller ist.

  6. Ehrlich gesagt, habe ich vom Mehrwert im Bezug auf Blogs, durch diesen Artikel, zum ersten Mal gehört bzw. gelesen. Bei meinem letzten Layoutwechsel habe ich wohl aber eine MehrwertverĂ€nderung durchgenommen, ohne es wirklich zu wissen. Ich habe festgestellt, dass mir meine alten BeitrĂ€ge einfach, so wie ich sie bis dahin fĂŒhrte, keinen Spaß mehr bereitet haben und habe mich einfach mal hingesetzt und ĂŒberlegt, worĂŒber ich wirklich bloggen möchte, was mir Spaß bereiten könnte. Dadurch ist wohl ein passiver Mehrwert entstanden, denn tatsĂ€chlich habe ich auch mehr Leser und vorallem kommentierende Leser bekommen. Das war zwar nicht das was ich in erster Linie erreichen wollte, mir ging es ja eher um einen Mehrwert fĂŒr mich, ist aber auch eine schöne Sache, wenn man Resonanz zu seinen BeitrĂ€gen bekommt in die man viel Herzblut gesteckt hat. 🙂

  7. Schön geschrieben und gut erklĂ€rt! Allerdings muss ich auch sagen, so gerne ich Posts mit „Mehrwert“ lese (Tipps & Tricks fĂŒr den Alltag mag schließlich jeder gerne), so sehr muss hinter dem Blog auch eine Persönlichkeit stehen.
    Ich erlebe es oft, dass Blogs so dem Optimierungswahn verfallen, dass sie am Ende nichts sind, als ein Onlinemagazin. Das ist okay, das lese ich auch – aber ich weiß nicht, wer dahinter steht. Ich identifiziere mich nicht mit der Person und der Mensch tritt in den Hintergrund. Als wĂŒrde ich einen Artikel in der Brigitte lesen.
    NatĂŒrlich KANN man so bloggen.
    Die Blogs, die ich aber wirklich mit Begeisterung lese + regelmĂ€ĂŸig kommentiere sind aber die, bei denen ich den Blogger erkenne. NatĂŒrlich muss auch hier der Inhalt stimmen.

    Leider wird von manchen Leuten das Bloggen als Hobby abgewertet. „MĂŒll, der das Internet verpestet“ hab ich tatsĂ€chlich schon gelesen. Niedliche Katzenfotos braucht keiner, nur harte Fakten zĂ€hlen. Wer ein Online-Tagebuch betreibt, der verschwendes Webspace!
    Und das sehe ich anders, denn was wirklich „Mehrwert“ ist, das ist eben vom Leser abhĂ€ngig. Wie du schon schreibst, es gibt informativen Wert, aber auch den Wert des schlichten „Unterhalten-werdens“ und da sind mir auch Katzenfotos oder persönliches Geschreibsel recht. Vorausgesetzt, ich kann den Menschen hinter dem Blog kennen lernen.

  8. Hallo,
    das ist ein sehr guter Artikel! Das Wort „Mehrwert“ ist mir schon öfters in diesem Zusammenhang ĂŒbern Weg gelaufen, leider eher als Abwertung bedingt durch eben einen fehlenden „Mehrwert“. Wie du es schon beschrieben hast, hĂ€ngt das aber an der Definition des Wortes. Und die kann fĂŒr jeden nun mal anders sein. Ich persönlich kann nichts mit 1001 Nagellackfarben anfangen, aber mir tut es nicht weh, wenn 1001 Frauen darĂŒber 1001 Posts verfassen.
    Es wird teilweise gefordert, seine Ressourcen dafĂŒr zu verwenden, politische oder rein informative Blogs zu fĂŒhren anstatt z.B. ĂŒber den neusten Primark-Haul zu posten. Dabei denk ich mir, weder rettet das eine die Welt, noch richtet das andere sie zu Grunde. Also jedem das seine.

    Ich fĂŒr meinen Teil nehme als Mehrwert aus einem Blog, wenn ich
    1. tatsÀchlich was lerne
    2. Unterhalten werde
    3. Ablenkung erfahre.

    Und das kann nun wirklich alles mögliche sein!

    In Bezug auf meinen eigenen Blog hab ich mir diesbezĂŒglich auch meine Gedanken gemacht. Den Mehrwert, den ich bieten kann, kann ich ganz klar benennen. Ich poste ĂŒber Belangloses, bringe damit aber (ein paar) Leute zum Lachen, was mir auch zurĂŒck gemeldet wird. Was mich wiederrum freut, also schaffe ich quasi meinen eigenen indirekten Mehrwert 😀

    So, ich geh jetzt Katzenbabysfotos gucken.

  9. daran denke ich oft. Ich denke beim schreiben immer“Was bringt es dem Leser“ ? Gut, ich muss zugeben dass nicht alle meine Posts Mehrwert haben – keine Frage. Aber fĂŒr mich haben sie dann einen Mehrwert. Mein Blog fĂŒhre ich hauptsĂ€chlich auch fĂŒr mich als Therapie quasi 😉

  10. Hallo Anne,

    wie immer ein sehr guter Beitrag! Ich selbst fĂŒhre einen Literaturblog und der lebt natĂŒrlich von Rezensionen. Die wiederum bieten meinen Lesern bestenfalls einen Mehrwert. Und ich selbst habe viel Spaß beim Bloggen, also gibt es auch Mehrwert fĂŒr mich 🙂

    Liebe GrĂŒĂŸe,
    Fraencis

  11. Die Unterscheidung zwischen passiv und aktiv finde ich klasse. Das bringt es fĂŒr mich auf den Punkt.

    Und was mir sehr positiv aufgefallen ist: Hier liefern sogar die Kommentare (fast) alle noch einen Mehrwert zum Artikel. So wĂŒnschen wir uns das doch alle 😉 Spricht eindeutig fĂŒr dich und deine Art Mehrwert zu schaffen.

  12. „Mehrwert“ klingt fĂŒr mich irgendwo nach „padĂ€gogisch wertvoll“. Ich hoffe einfach, dass mein Blog auch ein bisschen Substanz hat. Ich denke gerne ĂŒber viele Dinge nach und möchte darĂŒber reden. Die Gedanken loszuwerden und vielleicht neue Gedanken dazuzugewinnen ist fĂŒr mich ein Mehrwert. Und ich bin glĂŒcklich, wenn vielleicht auch jemand anderes ins GrĂŒbeln kommt. Dann ist mein Auftrag erledigt. Ansonsten soll das Ganze einfach nur Spaß machen.

  13. Begriffe wie „Mehrwert“ und spannender „Content“ sind meiner Meinung nach Unworte aus dem Blogmarketing. Trotzdem nutze ich sie auch dauernd, weil ich einfach keine besseren Begriffe kenne.

    Die Leserorientierung halte ich fĂŒr einen Blogger zwar wichtig, aber sie ist bei weitem nicht alles! Den genauso wichtig halte ich auch das der Blogger nicht zu kurz kommt. Was fĂŒr Leser „Mehrwert“ ist stellt sich oft erst spĂ€ter herraus.

    In meinem Blog hat nicht jeder Artikel den 100%igen „Mehrwertfaktor“ fĂŒr den Leser. Na und? Manche Artikel schreibe ich aus reinem Ego interesse und weiß dann schon das diese nicht so oft gelesen werden. Das ist besonders bei speziellen Foto-Ausstellungsthemen der Fall. Auch bei manchen Off-Topic-Artikeln.

    Es stimmt zwar das jeder Blogger auch schreibt um gelesen zu werden. Bei mir ist das aber nur zu 50% der Fall.

    Ich schreibe auch um einfach zu schreiben. Wenn es gelesen wird freut es mich, wenn nicht geht fĂŒr mich auch nicht die Welt unter.

    Schöner Artikel & Beste GrĂŒĂŸe

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  16. Toller Beitrag, sehr treffend und schön formuliert.
    Ich liebe deine „Ausdrucksweise“ und Art zu schreiben. Deine BeitrĂ€ge haben mir bis jetzt schon sehr geholfen. (:

    Liebe GrĂŒĂŸe
    Denise

  17. Sehr schön geschrieben. Aber es gibt sie noch – die Tagebuchschreiber oder die beides verbinden, das Kommerzielle (mit dem Mehrwert fĂŒr die Leser) und das Tagebuch. 🙂 So wie das mit der Katze …

    Ich wĂŒrde mal sagen, alles, was man mit Leidenschaft tut (und was Du Herzblut nennst), wirkt sich aus, spĂŒren die potentiellen Leser … da braucht man sich gar nicht so sehr viele Gedanken drum zu machen.

    Ich lese meinen Blog sicher auch in 5 Jahren noch – denn es geht – zumindest in einem meiner Blogs – um meinen Garten und seine Entwicklung. Ob das andere interessiert, ist mir tatsĂ€chlich wumpe, aber ein bißchen Unterhaltungseffekt ist natĂŒrlich oft mit dabei, sonst könnte man daheim auf der Festplatte bloggen, gell. Beim Thema Garten liegt der Mehrwert auch beim Lernen – einer lernt hier vom anderen. Das Ideale am Internet, auch da es schnell geht ..

    Liebe GrĂŒĂŸe auch hier
    Sara

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