„Produkt xyz ist unglaublich toll!“
„So sieht mein Wohnzimmer aus:“
[es folgt ein Foto wie aus dem Möbelhauskatalog, perfekt aufgeräumt]
Zu Aussagen wie diesen fallen dir sicher auch gleich etliche Beispiele ein – ich stolpere in der Blogosphäre andauernd darüber. Aber wie echt ist das? Wie ehrlich sind Blogger?
Wo verläuft die Grenze zwischen „Schokoladenseite zeigen“ und „Inszenierung“? Auch wenn „authentisch“ das Modewort schlechthin in der Blogosphäre ist – bis wohin sind wir denn noch wir selbst? Ab wann zeigen wir (wenn auch vielleicht unterbewusst) nur noch genau das, was gerade im Trend liegt, was so ähnlich alle posten, was Likes verspricht? Und wann beginnt das Lügen?
Die Inszenierung des perfekten Lebens
Egal ob Lifestyle-, Fashion-, Interior-, Food-, Privat- oder Was-auch-immer-Blog: in die meisten Blogs fließt verdammt viel Persönliches ein.
Allein schon die Fotos – Selfies und Outfit-Shots, Bilder von den frisch lackierten Fingernägeln, von den letzten Einkäufen Hauls und der Wohnungseinrichtung, von apart angerichteten Snacks und Getränken, und und und.
Wir zeigen so viel aus unserem Alltag, dass gut und gerne der Eindruck entstehen kann, das sei unser ganzes Leben.
Leben wie Gott im Bloggerland
Und das wäre ja auch ein schönes Leben, gell?
Der Blickfang in unserer Küche wäre ein leuchtend bunter, mit lauter exotischen Früchten gefüllter Obstkorb – und nicht der Abwasch, der sich auf der anderen Seite fast einen halben Meter hoch auftürmt.
Unser Kaffee wäre immer mit einem süßen kleinen Herzchen auf dem Milchschaum verziert und nicht die lauwarme dünne Plörre, die aus dem Automaten kommt.
Wir würden den ganzen Tag lang wahlweise Sport treiben (natürlich in der lächelnden Victory-Zeichen-Version, nicht mit knallrotem Gesicht nach Luft japsend), shoppen gehen (in den teuersten Läden – schließlich sind wir Blogger, schließlich sind wir reich!) oder uns lässig-elegant auf dem Sofa drapieren, mit einem kunstvoll verzierten kleinen Cupcake und einem Smoothie und neben uns immer einen frischen Blumenstrauß.
Mensch, was müssten wir glücklich sein!
Einen Filter auf die Wirklichkeit
Na klar – natürlich ist das nicht das ganze Leben. Nur ein kleiner, wohldosierter Ausschnitt. Ein perfekter Ausschnitt.
Wir zeigen nur das Repräsentative, das Angesagte. So spontan Selfies ja auch sein mögen, die Zeit zum Wegretuschieren von Augenrändern und Pickel muss schon sein. Hundehaare auf dem Sofakissen sind jetzt irgendwie nicht so schick, ebenso wenig wie das Nutellabrot, was man sich morgens halt eigentlich immer auf die Schnelle schmiert. Das wird besser nicht verbloggt. Aber wenn man sich dann irgendwann endlich mal das supergesunde Chia-Samen-Müsli mit frischem Obst und einem Klacks laktosefreien Joghurt gemacht hat – Welt, krieg das verdammt nochmal mit!
Die Qualität der Blogfotos ist dabei in den allermeisten Fällen gut bis sehr gut; knackescharf, ein ansprechender Bildaufbau, ausreichende Beleuchtung bis hin zur leichten Überbelichtung, und für das gewisse i-Tüpfelchen gibt’s mit Slumber, Earlybird und Co. ja noch die Wundertüte der Instagram-Filter.
Unterbelichtete, verwackelte Fotos sind zu einer seltenen Ausnahme geworden. Zum Glück, eigentlich. Wer will so eine Pixelgrütze schon sehen?
Die Kehrseite der Medaille: mit jedem neuen perfekten Foto, das wir an die Wände der Welt posten, kaschieren wir die Wirklichkeit wieder einen Deut mehr. Je häufiger wir die Perfektion zum Alltäglichen deklarieren, desto größer wird die Diskrepanz zwischen dem, was ist, und dem, wie es vermeintlich nur sein darf.
Wenn es in unserem Leben nicht so glamourös und clean aussieht wie bei den ganzen anderen Bloggern und Instagrammern, dann legen wir doch einfach noch einen Filter drüber und noch einen und… puh, geschafft. Es sieht gut aus!
Früher war alles… schlechter?
Ich weiß nicht, ob es an meiner Wahrnehmung liegt oder ob sich die Blogosphäre tatsächlich so gewandelt hat: als ich vor rund zehn Jahren die ersten Blogs kennenlernte (die damals noch gar nicht so hießen, wir nannten das einfach Homepage oder Seite), wurde über ganz andere Themen geschrieben.
Es war deutlich privater als heute und deswegen oft auch deutlich banaler, oft aber auch mit einem größeren Seelenstriptease verbunden. Ich habe damals viele Blogs verfolgt, in denen offen über Essstörungen geschrieben wurde, über Depressionen, Therapie oder auch einfach das ganz normale Auf und Ab des Alltags.
Die allermeisten dieser Blogs gibt es nicht mehr, oder sie haben sich stark verändert.
Achtsamkeit, Baby!
Heute wird fast nur Positives gepostet. Über die Highlights unseres Lebens – schöne Ausflüge, leckeres Essen, perfekt organisierte Terminkalender. Und natürlich massenhaft Artikel darüber, wie man besser bastelt, schminkt, verreist, fotografiert, kocht, bio kauft, bloggt, aufs Klo geht. Denn wir denken ja schließlich immer an den berühmten Mehrwert für den Leser!
Das Perfide ist: auf den ersten Blick ist das ja eine tolle Entwicklung. Anstatt unzufrieden herumzumosern und mit unseren Problemchen nach medialer Aufmerksamkeit zu schreien, fokussieren wir uns auf die positiven Seiten des Lebens, leben ganz furchtbar gesund und achtsam und öko, halten alles Schöne und Wunderbare fest und abonnieren haufenweise Blogs, die uns Tipps geben, wie wir noch besser werden können.
Das alles ist großartig, keine Frage. Wer freut sich nicht, wenn ein Foto auf Instagram mit Dutzenden von Herzchen belohnt wird? Wer stöbert nicht gerne auf Pinterest herum, um sich inspirieren zu lassen?
Aber: wir setzen uns dadurch selber wahnsinnig unter Druck.
Alle sind perfekt. Und ich?
Es entsteht verdammt schnell der Eindruck, dass alle anderen so viel besser sein müssen als man selber.
Denn dass die Aufnahmen in Zeitschriften bis zur letzten Teppichfranse durchgestylt sind – keine Frage.
Aber wenn es anscheinend bei allen Bloggern, diesen ganz normalen Menschen von nebenan, mindestens ebenso perfekt aussieht?! Da bekommen die eigenen vier Wände schnell Minderwertigkeitskomplexe.
Und schon fotografieren wir bloß die Ecken, die so aussehen wie bei allen – die iMac-Tastatur von oben, das Ikea-Regal mit dem Ikea-Kunstgestrüpp in dem Ikea-Metallübertopf, den gefühlt jeder hat. Ja, ich auch. Steht in der Küche. Auf dem Ikea-Sideboard.
Tja. Nur die Schokoladenseiten zeigen: ist das unehrlich?
Die gleiche Individualität für jeden
Alle Welt schreit nach Individualität. Kein Wunder, dass gerade wir Blogger wie verrückt upcyclen und Outfits zusammenstellen und selber backen und haste nich gesehn. Aber… was kommt dabei heraus? Jeder ist auf die gleiche Weise individuell.
Auf … what Ina loves stellt Ina regelmäßig neue Blogs vor. Dabei zeigt sie jeweils drei Fotos aus den jeweiligen Blogs… und ganz ehrlich, in 90% der Fälle sind die alle austauschbar. Der gleiche Stil, die gleichen Farben, Macarons und Fotofilter allenthalben.
Was für Blogs gilt, trifft natürlich auch auf Instagram zu. Tara-Louise von fashionlunch hat vor einigen Wochen unter dem Titel Individualität, wo bist du? einen interessanten Artikel über dieses Phänomen veröffentlicht, mit einer Collage, die Bände spricht.
Und natürlich darf an dieser Stelle auch nicht der Verweis zu dem wunderbaren Essay Wie Instagram uns alle zu Psychopathen macht fehlen, der vor einiger Zeit auf welt.de erschien.
Tja. Was ist da los? Gerade wir Blogger rühmen uns doch so sehr unserer Authentizität und Kreativität, der Individualität und der Ideen.
Warum ist dann doch alles so gleich? Sind wir so austauschbar, dass wir tatsächlich alle die selben Dinge mögen? Sind so leicht von Trends zu beeinflussen, zu manipulieren?
Oder posten wir nur das, von dem wir uns Klicks und Likes versprechen? Das, wofür wir uns bezahlen lassen?
Von Ehrlichkeit und Verantwortung
Wie ehrlich sind wir als Blogger – zu unseren Lesern, und gegenüber uns selbst?
Bewusst lügen tun wohl die wenigsten von uns (auch wenn es immer wieder schwarze Schafe gibt, die Werbung nicht als solche kennzeichnen und dreist behaupten, „rein zufällig“ über Shop xyz gestolpert zu sein… blöd nur, wenn zig andere Blogger ein paar Tage vorher von ebenjenem Shop die gleiche Anfrage bekommen haben, ob man denn nicht eine Kooperation eingehen wolle, ohne das gleich so offensichtlich als Werbung zu kennzeichnen – netter Versuch…).
Aber auch ohne direkt zu lügen, können wir die Wahrheit verfälschen. Können ein falsches Bild von uns selbst generieren, von unserem Alltag. Und wenn das zehn von uns auf ihren Blogs tun, zwanzig, Hunderte – dann verändern wir die Rezeption dessen, was als „normal“ gilt.
Die Macht der Medien wird nicht ohne Grund auch als publikative Gewalt bezeichnet, als vierte Macht neben Exekutive, Legislative und Judikative. Wir Blogger sind ein Teil dieser Medienlandschaft. Mit jedem Artikel, jedem Tweet gestalten wir sie mit. Das bedeutet: wir haben verflucht nochmal Verantwortung!
Was ist das, was wir da auf unseren Blogs zeigen wollen, zeigen können? Die inszenierte Quintessenz dessen, wie wir gerne wären. Ja, aber wie wollen wir denn eigentlich sein? Was macht uns aus? Primark und Ikea, Cakepops und Nagellack? Was ist Individualität – die Zusammenstellung des Kaffees bei Starbucks?
Wir sind doch so verdammt viel mehr!
Steh dazu. Zeig es.
Oder frei nach Pippi Langstrumpf: poste frech und wild und wunderbar!
Ist das Satire oder ernst gemeint?
Diese Entscheidung überlasse ich dir. 😉
Ein schwieriges und interessantes Thema, muss ich zugeben. Um ehrlich zu sein fände man bei mir auch eher eine aufgeräumte Wohnung vor – aber daran ist mein Ordnungsfimmel schuld.Ich kann auch verstehen, dass man in einer Welt, die immer hektischer und stressiger wird lieber angenehme Themen liest. Sich selbst ein bisschen aufheitern oder so. Ein bisschen inspirieren lassen.
Das Auge isst/liest mit, dementsprechend finden wir Blogs mit tollen Bildern natürlich anziehender. Andererseits verliere ich persönlich schnell die Lust am Lesen, wenn immer nur alles perfekt ist. Das glaube ich einfach nicht!
Wirklich ein komplexes Thema, das du gut beschrieben und beleuchtet hast! 🙂
Liebe Grüße
Alex
Bei dem Foto mit dem berühmten Ikea-Übertopf ging mein Blick ganz unbewusst Richtung Fensterbank. Du ahnst es – da steht genauso ein Zimmerbambus im weißen Ikea-Übertopf. Das Bambus ist aber nicht von Ikea, voll individuell, wa? Meins sieht aber etwas knuspriger aus, als deins. Kommt eher nicht auf Instagram ;D
In meiner Wahrnehmung war es früher ebenfalls „schlechter“ – ich habe auch über Depressionen gelesen, Schulprobleme, Streit mit Freunden und sowas, mit Schnappschüssen garniert und fertig. Da hat sich keiner so richtig drum geschert. Aber die Blogs verkommen immer mehr und mehr zu Onlinemagazinen, dass die Fotos der gleichen Tendenz unterliegen, ist ja dann irgendwie klar.
Die Sache ist aber die – wenn jemand anfängt Schnappschüsse mit Chaos im Hintergrund in seinem Blog zu posten, heißt es sofort unprofessionell statt authentisch. Wenn man Ausschnitte aus seinem Leben postet, in diversen Farben und ohne den obligatorischen weißen Hintergrund, dann hat man vielleicht ein Paar Hundert Fans. Wenn man seine Starbuckstasse vor dem weißen Hintergrund drapiert, Ende Januar bereits das zu den Nägeln farblich passende Tulpenstrauß zeigt oder jeden Morgen sein Müsli mit Früchten, dann hat man eben schnell viele Tausend Follower. Es ist auch ein bisschen eine Entschiedung für oder gegen die Popularität, was für viele der ausschlaggebende Grund sein dürfte. Die Masse mag eben keine echte Individualität.
„Die Masse mag eben keine echte Individualität.“ – WORD!
Bzw. der Clou scheint es zu sein, dass sich jemand etwas tatsächlich Individuelles ausdenkt (wie zum Beispiel irgendwelche Zitate typografisch ansprechend zu gestalten und als Print an die Wand zu hängen – das gab es so vor ein paar Jahren ja tatsächlich so gut wie gar nicht) – und daraus dann einen Trend zu machen.
Ich habe Deinen Artikel interessiert gelesen und auch den Artikel über die Instagram Psychopathen vor ein paar Tagen.
Ich finde mich überall wieder. Ich mag schöne Bilder, schöne Wohnungen, Deko und ich mag es aufgeräumt…ist es aber natürlich nicht immer. Ich ziehe für mich daraus sehr viel Inspiration….und ich für meinen Teil poste auch hin und wieder mein Bloggerchaos um all die schönen Bilder und schöne Bilder sind eine echte Herausforderung und wenn man mal ehrlich ist….wer mag schon beschissene Fotos von sich selber.
Allerdings seh ich das nicht ganz so kritisch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die denken so wäre die Wirklichkeit….denn dann hätten ja alle Frauen keine Cellulite mehr, wenn man der Werbung glauben darf…..
Wer sich davon unter Druck setzen lässt, muss eben noch ein Stück wachsen…auch das ist ein Prozess…..Ob man jetzt aufgrund des Postings von schönen Bildern oder schönen Erlebnissen weniger authentisch ist….bezweifel ich jetzt einfach mal, denn unter Blogger gilt ja auch „Jeder nach seiner eigenen Fasson“!
Ich kriege auch manchmal Depressionen, wenn ich die perfekten Blogfotos mit dem perfekten Interieur sehe. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, dass da viel Weichspülerei unterwegs ist!
LG
Sabienes
Interessanter Beitrag! Ich muss da auf jeden Fall weiter drüber nachdenken. Meine ersten Gedanken dazu: Dieses immergleiche Lifestyle-Geposte, meistens schön von Firmen gesponsert, langweilt mich unendlich. (Wobei ich das auf Instagram viel schlimmer als in Blogs finde…)Schön fotografierte Nägel, essen oder wasauchimmer schaue ich mir schon gerne an.
Andererseits habe ich auch überhaupt keine Lust mir Blogs von Leuten durchzulesen, die permanent herumjammern. Da draussen wird man ja auch vollgeballert, mit negativen Schlagzeilen, Hetze, schlecht gelaunten Kunden und sein persönliches Packerl muss man auch noch tragen.
Das muss ich mir nicht auch noch im Internet geben, vor allem wenn ich die Wahl habe.
Und da haben wir schon ein grundsätzliches Problem unserer Zeit: Wir basteln uns eine Blase. Mit bestimmten Weltanschauungen, Meinungen, mit einem bestimmten Wertesystem und einer bestimmten Ästhetik.
Ich denke es ist jedem Klar, dass in Blogs (Instagramm,Twitter, FB etc.pp) nur Momentaufnahmen und Ausschnitte aus dem Leben gezeigt werden. Man muss sich das selber immer wieder bewusst machen, man sollte nichts einfach ungefiltert Schlucken, sowohl in den Blogs als auch in anderen Medien.
Und ich kann verstehen das man im Internet natürlich nur seine aufgeräumte Wohnung zeigt. Ich zeige zwar keine Wohnngsbilder auf meinem Blog, aber wenn wäre es sicher auch nicht ein Foto davon wie meine Wohnung in der Klausurenphase aussieht. So wie ich für meine Freunde aufräumen würde, damit sie das elend nicht sehen müssen, so würde ich auch fürs Internet aufräumen. Wer zeigt schon gerne seine schlechten Seiten.
Ich verfolge aber auch eher weniger große hochglanz Blogs. Da ich leider zustimmen muss das sie alle doch irgendwie ziemlich ähnlich und untereinander austauschbar sind.
LG Jenny
die auch den Ikea Blumenübertopf auf der Fensterbank hat 😉
Ich bezweifle, dass alle wissen, dass das Blogger-Getue oft nur Fassade ist. Ich hatte auch schon zehnjährige Mädels, die meine Nagellack-Fotos auf Instagram herzen und Selfies von sich posten. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die NICHT wissen, dass Instagram keine Beschreibung der Realität ist. Woher auch? Die wachsen damit auf, für die ist diese Fassade Realität. Genau wie Anne beschrieben hat; und das finde ich sehr bedenklich, denn Verantwortungsbewusstsein haben die ganzen großen Einheits-Blogger, -Instagramer und -Youtuber für ihre Fans sicher nicht. Sieht man ja auch gut am Salami-Clan. Die hangeln sich lieber aus der Affäre mit „aber wir machen doch nichts böses“ und „die wissen doch, dass … “ 😉
Salami-Clan? Wtf? 😀
Die Slimanis… sorry, die laufen bei mir nur unter Salami. 😀
Die musste ich jetzt erstmal googlen… verdammt, manchmal komm ich mir alt vor. 😀
Sehr schöner Artikel! Ich hatte vor 2 Wochen etwas ähnliches zu Instagram geschrieben (http://bit.ly/1w9QqO5), weil mir das Gepose und Gehype von Fitness und abstrusem Essverhalten ziemlich auf die Nerven geht.
Klar zeigen Blogs und vor allem Instagram wie alle Medien immer eine etwas schönere Realität. Insgeheim wollen wir das ja auch sehen, aber dabei gehen wichtige Dinge verloren: nämlich, dass das Leben eben nicht immer so glänzend und ausgeleuchtet ist wie auf den ganzen Fotos. Und darüber schreiben immer weniger Leute, der Humor, mit dem wir das Leben bestreiten sollen, geht in solchen Blogposts unter, wenn alle immer nur versuchen, das vermeintlich Perfekte darzustellen.
Aber ich denke, je mehr Leute erkennen, das dieser ganze Hype nichts nützt und in der Tat auch ziemlich langweilig ist, desto eher werden vielleicht auch mal wieder verbrannte Kuchen und verschwitzte T-Shirt nach dem Sport gepostet 😉
Liebe Grüße
Ulrike
Lustigerweise habe ich erst vor kurzem ein Instagram-Foto gepostet, wo mein Bester meinte, da sehe man ja unser Chaos im Hintergrund. Das ginge doch nicht.
Ich hab dann nur mit den Schultern gezuckt. Das ganze Chaos war ja auch im Hintergrund nur zu sehen und der Hauptfokus war auf mein neues Kuscheltier gesetzt (ja ich habe so was immer noch, dafür wird man nieeee zu alt. XD).
Trotzdem guter Artikel. Ich selber habe ja auch davon einiges mitbekommen und versuche so gut es geht, dies nicht in meinen Blog einfließen zu lassen – diesen Perfektionismus. Denn das setzt mich unter Stress und das möchte ich nicht, denn es ist und bleibt immer nur ein Hobby für mich.
Großartig! Absolut richtig und großartig geschrieben.
Ich las es eben meinem Mann vor, er kennt meine Bloggermanier ja zur Genüge und nimmt mich trotzdem ernst. 🙂 Mein Worte waren: „Eine der wenigen Blogposts die es gibt, die so fantastisch formuliert sind, das es sich zu teilen lohnt.“.
Anne, bleib bloß weiter unser Gewissen, das uns immer wider anstupst, nicht den Bezug zur Realität zu verlieren. Und damit den Bezug zu uns selbst und em, was wir eigentlichmit Bloggen erreichen wollen.
Liebe Grüße, Eva
Wow, jetzt bin ich, glaube ich, tatsächlich ein bisschen rot geworden. Danke!
Wobei ich ja auch kein Moralapostel sein will. 😉
ein interessanter bericht. gerade der teil mit den früchten vs. abwasch hat mich schmunzeln lassen. allerdings würde ich dir raten, den ausdruck „depressiv rumzumaulen“ oder so ähnlich in „unzufrieden“,umzuschreiben, um die depression als krankheit aus dem bericht zu entfernen. denn die ist eine psychische erkrankung, die nichts mit rummosern zu tun hat. aber ich weiß,was du ausdrücken möchtest und ich hoffe,du siehst diesen kleinen einwand als konstruktive kritik an. liebe grüße
Danke für den Hinweis – manchmal schreibe ich Dinge, ohne im Eifer des Gefechts darüber nachzudenken, dass ich jemandem damit auf die Füße treten könnte. Ist umgeschrieben. 😉
endlich mal eine bloggerin,die auf freundliche kritik nicht mit „wää,du bist ja nur neidisch, x3“ antwortet 😀
Ein wirklich toller und interessanter Artikel!
Ich muss zugeben das ich dir in vielen Punkten recht gebe. Auch ich habe mich in ein paar dieser Punkte selbst wiedererkannt! Trotzdem glaube ich das man das alles nicht zu kritisch sehen sollte, es ist so das oft scheinbar „perfektes“ gepostet wird und das sehen sehr viele Leute nur zu gerne, aber man muss sich auch bewusst machen das es nur wenige Sekunden gedauert hat eben dieses „perfekte“ Bild zu posten und das es nicht dem „wahren“ Leben entspricht. Gut für die ganz jungen unter uns wird es wohl schwieriger sein das zu verstehen, aber auch diese werden älter.
Das Problem ist das die Menschen nicht unbedingt etwas „unperfektes“ sehen wollen. Das kann man ganz leicht selber testen und ich habe das selber auch schon erlebt. Postet man das perfekt drapierte Bild mit wunderbarer Beleuchtung und allem drum und dran hagelt es Likes und Herzchen ohne Ende, postet man dann das „Making Off“ das meist ein unglaubliches durcheinander ist, interessiert sich kein Mensch dafür.
Wie schon oben erwähnt wurde gehen die ganzen Blogs in Richtung „Online-Magazin“ und ich finde das auch in Ordnung, Probleme bekommt man dann aber wenn man versucht da etwas richtig persönliches mitein zu bringen. Die Leser interessiert es nicht. Und die meisten Blogger werden mir zustimmen, wenn ich sage das ich nichts poste, was meine Leser nicht interessiert. Dadurch entsteht so ein Kreis der nur ganz schlecht durchbrochen werden kann, denn wenn es nicht perfekt ist, ist es schlecht.
Ganz liebe Grüße
Ela
Mh, ja – was ich halt gefährlich finde: wenn „perfekte“ Bilder gezeigt, dabei aber als ganz alltäglich bezeichnet werden. Das berühmte erste Selfie am Morgen – auf Instagram sind das süße Mädchen mit verwuschelten Haaren, die adrett-verschlafen in die Kamera blinzeln. Wenn ich vor dem ersten Kaffee in den Spiegel gucke, sieht das allerdings ganz dezent anders aus. 😀 Ein Hoch auf die Retuschefilter.
Ich weiß nicht, ob das nur für jüngere oder generell weniger medienerfahrene Menschen zu einem Problem wird. Denn auch wenn man sich vollkommen darüber im Klaren ist, dass diese ganzen scheinbar perfekten Bildchen nicht echt sind – ich finde den Gedanken unheimlich ermüdend, dass das ganze Leben lang so weitergehen soll. Dauernd die Marke „Ich“ pflegen, und immer schön darauf achten, aus allem eine Hochglanzversion zu machen. Puh…
Ich habe mir vorgenommen, mein eigenes Like-Verhalten kritischer zu beobachten. Irgendwie ertappe ich mich manchmal dabei, dass ich quasi automatisch ein Herzchen vergebe, weil das Bild nett aussieht. Ganz egal, ob ich ein quasi austauschbares Foto mit dem gleichen Motiv, dem gleichen Filter, nicht vielleicht schon x-mal geliked habe. Möp. Ich mag Making Off-Fotos!
Hmmm… Zur Zeit REGNET es förmlich solche Beiträge… Wo ist da die Individualität? 😉
lg
Esra
Ich hab ja nicht gesagt, dass ich anders bin. :p 😉
Pingback: Frisch aus dem Schnee - Die Coolen Blogbeiträge 12/15
Liebe Anne,
Ich glaube, ich habe deinen Post jetzt 3 mal gelesen… uns finde ihn absolut angebracht und hoffe, dass er ein „back to the roots“ mit sich zieht. Meine erste Reaktion war, dass ich mir auf den Schlips getreten fühlte – auch ich habe die iMac Tastatur von oben gepostet
Mir war nie klar warum Leute meinen Instagram spiegle die Realität wieder. Warum sollt man denn ein Foto von seiner unaufgeräumten Wohnung posten. Hat ja keiner was davon. Wenn ich meine Weohnung mal aufräume fühl ich mich dort auch viel wohler und würde, wenn dann, diesen Zustand posten (der wohlgemerkt sehr, sehr selten ist)
Ich würde auch meinen Couchtisch nicht einfach so fotografieren, wenn aber ein toller Geburtstagsblumenstrauß darauf steht, warum nicht.
Selbiges gilt auch für Selfies. Natürlich macht man Fotos von sich selbst auf denen man sich gefällt. 😉
Auch wenn ich nicht verstehen kann wie in der Welt man es schafft bestimmte Gerichte so shön anzurichten. Ich bewundere ja immer die Geduld der Blogger xD.
…leider ist 3/4 meines Kommentars abhanden gekommen… ich versuche das sinngemäß noch einmal hinzubekommen.
Du hast sicherlich Recht damit, dass vieles inszeniert ist. Ich empfinde die Welt des Bloggens als relativ hart umkämpften Markt, gerade wenn man eine Leserschaft aufbauen möchte. Statistiktools sind die Bitches!
Und darum geht es auch in tollen Fotos und noch tolleren Produkten – Leser bzw Abonnenten gewinnen. Da gibt es sicherlich Blog-Arten, die da deutlich anfälliger sind, als andere. Viele Blogs gleichen Magazinen. Ich bin da immer völlig geflasht und denke mir: wow, wie machen die das? Es spricht mich durchaus an, da müsste ich lügen.
Die schönen Bilden locken mich schon, aber dann kommt manchmal nichts gutes an Text. Bei einem Fotoblog erwarte ich jetzt nichts Textlastiges. Aber bei mir zählt das Wort sehr. Ich mag die kritische Annäherung an Themen. Posts, die polarisieren gefallen mir. Mutig Stellung beziehen!
Ich bin noch in der Findungsphase (blogge ernsthaft noch kein ganzes Jahr), und es ist ganz schön schwer sich ein Standing zu verschaffen.
Liebe Grüße, Bee
Hm, interessant mal wieder.
Beim Thema Fotos neige ich auch dazu, nur die perfekten Bilder zu zeigen. Wobei ich eine Serie in Vorbereitung habe, wie man offensichtlich verkackte Aufnahmen noch retten kann. Da kommt dann die knallharte fotografische Wahrheit ans Tageslicht. Und davon habe ich eine Menge *seufz*
Bei unseren Reiseberichte schreiben wir natürlich über die schönen Seiten unserer Reise. Ebenso versuchen wir mit unseren Tipps zum Reisen die positiven Dinge rüber zu bringen. Aber, wir halten auch nicht damit hinter dem Berg, wenn uns irgendwo was nicht gefallen hat. Wenn eine Sehenswürdigkeit völlig überlaufen war, ein Campground dreckig und ungepflegt – dann schreiben wir das auch. Das sind dann zwar keine schönen Eindrücke, welche die heile Welt vermitteln, aber es bewahrt vielleicht andere Reisende davor dort zu landen.
Und Bilder von unserer Wohnung zeigen wir selten, weil hier wird gewohnt, ganz normal. Es ist keine Schöner-Wohnen Ausstellung. Ebenso würde ich selber nie auf die Idee kommen ein Outfit-Posting zu schreiben. Immer nur Jeans und T-Shirt wäre auch ein langweiliger Style dafür – aber saugemütlich. OK, im Büro darf es auch mal ein Hemd sein, und bei Beerdigungen auch mal eine Krawatte – nur wer will das sehen? Wenn ich das hier aber so lese, sollte ich vielleicht doch mal drüber nachdenken – das wäre auf jeden Fall authentisch aus dem Leben! 😉
LG Thomas
ich poste auf Instagram gerne meine Bilder, die ich so oder so mache, sprich die Bilder, die auch auf meinem Blog landen. Das sind jedoch keine Wohnungsbilder oder perfekte Bilder. Sondern Bilder von der Natur. Da kann ich tatsächlich schlecht etwas verfälschen 😀
Doch auch spontane Selfies oder das nicht ganz so tolle Essen finden dort Platz. Zudem setzten wir uns gegenseitig unter Druck. Schließlich werden solche Überbelichteten und perfekten Bilder von den Zuschauern und Lesern gewünscht… Ich finde diese meist echt langweilig.
Auch interessant zu beobachten ist ja, dass sich nach solch einem Beitrag jeder erst einmal an die eigene Nase fasst und sich überlegt, ob er/sie das auch macht… 🙂
Lieben Gruß ♥
Wow, das ist mal ein wirklich guter Post! Ich sehe mich wirklich noch nicht lange in der Bloggerwelt um und habe mich schon in der kurzen Zeit mit ähnlichen Überlegungen ertappt. Und ganz ehrlich, nach all diesen endlosen, gleich aussehenden Fashion-, Rezepte- und Beauty-Blogs, tat es richtig gut, diesen Text zu lesen.
Ich denke, das ist halt immer eine Gratwanderung. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Heutzutage wird man auch besser gefunden im Internet. Das Internet ist populärer und seine Inhalte natürlich auch. Da überlegt man sich vielleicht einmal mehr als früher, ob man einen wirklich persönlichen Text oder ein Foto mit dieser Öffentlichkeit teilen will (wobei ich mich frage, wo diese Einstellung in Bezug auf Selfies geblieben ist). Andererseits bin ich auch kein Fan davon, alles so perfekt aussehen zu lassen. Aber ich glaube, das ist ein Problem, das nicht nur Blogger haben, sondern die ganze Welt.
So oder so, ein super Text und danke für das Teilen dieser Gedanken!
Liebe Grüsse
Tatjana
Ich habe in den letzten Tagen öfter Artikel zum Thema gelesen. Interessant fand ich auch eine Stellungnahme von einer Person, die so einen Instagram-Accound wie hier beschrieben führt. Wenn ich mal so frei sein darf den hier zu verlinken? http://the3rdvoice.net/2015/03/instagram-macht-uns-alle-zu-psychopathen.html
Ich war gerade vorsichtshalber nochmal auf meinem Instagram Account und kann mit Fug und Recht behaupten, das der meistens ziemlich individuell ist 😀
Danke für den Link – kriegt eindeutig das Prädikat „lesenswert“!
Mal ehrlich: Weite doch mal den Artikel auf unsere gesamte Selbstpräsentation im Netz aus. Wer postet denn Bilder von schmutzigem geschirr auf Facebook, wer ist auf seinem Tinder-Bild ungewaschen und verkatert? Und wie genau überlegen wir, ob wir irgendwo einen Like geben, weil der im Stream unserer Onlinefreunde auftaucht?
Das Internet bietet die Möglichkeit zur Selbstvermarktung und die nutzen nicht nur Blogger.
Das einzige Problem ist doch, sich das selbst vor Augen zu halten, wenn man mal wieder irgendwas empfohlen bekommt oder sich zum Blind Date verabredet 😉
DANKE für diesen tollen Artikel! Vor allem den letzten Satz – ich glaub, den druck ich mir aus und häng ihn an den Schreibtisch 🙂
Ein toller Beitrag, Anne: Danke dafür! Ich freue mich, dass die Blogbox ihn via Twitter verbreitet hat – sonst hätte ich ihn wahrscheinlich verpasst.
Ich stehe in meinem Blog zu meinem Nicht-Perfekt-Sein, spreche offen über mein Übergewicht und davon, im Sport immer zu den Schlusslichtern zu gehören. Und das wird auch so bleiben, so lange es mir und meinen Lesern gefällt. 🙂
Hej Anne,
für die ersten Testfotos mit meiner neuen Kamera habe ich mich auf sämtliche Objekte in meiner Wohnung gestürzt.
Dann eifrig bei Flickr hochgeladen … und mit Entsetzen festgestellt, dass da die eine oder andere Staubschicht zu sehen ist. Wie peinlich!
Ich habe sie trotzdem nicht entfernt, da muss ich jetzt durch. 😉
Gruß Sylvi
Pingback: Unsere Netzhighlights – Woche 13/2015 | Apfelmädchen & sadfsh
Ich halte nicht viel davon, mein Leben schön zu drapieren für die Leserschaft. Meine Wohnung ist kein Traum in Weiß – ich lebe hier in einer 2-Raumbude mit 53m² mit einem Mann, der nicht viel auf sinnlosen Dekoschnickschnack gibt. Unsere Wohnung ist bunt, aber liebevoll und voller Erinnerungen. Die Ikea-Interior-Menschen würden tot umfallen wenn sie das sehen würden.
Dasselbe gilt bei mir mit allem anderen auch. Wenn ich Produktreviews mache, dann immer mit dem Fakt, das ich ehrlich an die Bewertung gehe. Und das tue ich. Ich empfehle etwas oder eben nicht. Ich halte davon einfach mal gar nichts, sein Leben für andere zu verschönen. Ich mache mir doch selber auch nichts vor – warum sollte ich das für andere machen?
Daher Däumchen hoch für deinen Post. Recht haste – und wie!
Liebe Grüße
Tina
Haha, du bist echt prima. Ich lese so gerne bei dir. Und da hast ja so recht. Ich stresse mich selbst unheimlich damit, alles perfekt zu machen und ja viele Leser anzusprechen und wenn mal einer abspringt, mache ich mir Gedanken, was ich falsch gemacht habe.
Ich werde dich morgen bei mir verlinken und meinen Post, an dem ich gerade arbeite, anders schreiben. Ein bisschen mehr, wie es wirklich war 🙂
Liebe Grüße, Steffi
Hallo,
ich komme zwar aus einer ganz anderen Sparte, habe aber auch unter Elternbloggern ist das perfekte das was inziniert wird. Perfekte Kinder, Perfekter Haushalt, Perfektes Leben.
Ich habe da letztens was verbloggt, das war definitiv indiviuell.
http://blogprinzessin.de/2015/03/nicht-so-anstellen/
Ganz toller Artikel den ich auch schon geteilt habe!
Wir sind perfekt unperfekt und herrlich ehrlich…. und genau so will ich sein. Hier ist nicht alles rosasonnenschein – das wissen auch meine Leser (auch wenn ich nicht jeden Trotzanfall meiner Tochter dokumentiere, schließlich soll sioe mich mit 16 nicht hassen, aber wir schneiden auch andere Themen wie basteln, Lachen, Deko an…
Wir sind REAL – so ist das LEBEN!!!
Liebste Grüße
JesSi Ca
Ich mag es hier bei dir. Ich finde es schön, ohne dass es hoch glänzt ;)! Und das ist eine Leistung. Genauso wie authentisch zu wirken, ohne ALLES zu zeigen. Das ist eine Gratwanderung und setzt Reflektion aller Beteiligten voraus. Ich mache gerne schöne Fotos oder was ich dafür halte, weil es MIR Freude macht. Nicht für andere. Wenn die daraus Schlüsse über mich oder die Allgemeinheit ziehen, ist das bedauerlich. Ich möchte aber auch nicht gezwungen sein, ständig zu sagen, dass mein Leben keine rosa Tapete ist ;)! Es ist schwierig. Und eine Lösung für alle gibt es wohl nicht. Es ist wichtig, selbst glücklich mit dem zu sein, was man tut, und sich selbst nichts vorzumachen. Ich glaube, oder ich hoffe, dass das dann auch durchscheint. Vielleicht.
Danke für den Artikel – ich fühl mich immer ganz schlecht, wenn ich so inszenierte Sideboard-Ensembles mit Motivationssprüchen in schicken Buchstaben sehe. Und dann schau ich nach rechts und links und sehe chaotische Bücherstapel, Kinderspielzeug und so wenig freien Raum an der Wand, wo man ein Sideboard hübsch herrichten könnte.
Und ohne Instagram-Filter wäre ich verloren! 🙂
Pingback: Durchgeklickt: März – Frau Margarete
Nicht alle positiven Menschen, die gern Sport treiben (ohne roten Kopf!) und ihre Wohnung gar nicht erst unordentlich werden lassen sind unecht und lügen. Ich finde es ein bisschen schade, dass viele Menschen dies hier anscheinend so sehen.
Mein Blog wäre vermutlich ein perfektes Beispiel für alles was du hier anprangerst.
Ich meditiere, bin der Ansicht, dass es wichtig ist Positives zu teilen statt Negatives zu zeigen, räume gern auf und unterrichte Yoga – ich ernähre mich auf die für mich geeignete Art und Weise, bin keine Vegetarierin oder Veganerin, kann aber deren Lebensstil ohne Vorbehalte akzeptieren und finde diese ewige Diskussion darum wer nun was isst völlig unsinnig von BEIDEN Seiten. Dass positives Denken oft als mangelnde Intelligenz oder Ignoranz fehlinterpretiert wird, finde ich erstaunlich und schade, aber ich glaube, dass jeder dazu seine eigene Ansicht haben und selbstverständlich auch äußern darf.
Hallo Anni,
„Dass positives Denken oft als mangelnde Intelligenz oder Ignoranz fehlinterpretiert wird, finde ich erstaunlich und schade“ – das habe ich hier nirgendwo so geschrieben oder in den Kommentaren gelesen. Von daher verwundert es mich, dass du hier so eine Unterstellung herausliest… und frage mich, warum.
Mein letzter Satz war gar nicht auf dich bezogen, entschuldige, wenn du es so aufgefasst hast. Im „echten“ Leben, kommt es mir sehr häufig unter, dass ich damit konfrontiert werde. Da es mit dem Thema zusammenhängt, dachte ich, dass ich es hier mit formulieren kann 🙂 Eine Unterstellung war keinesfalls beabsichtigt.
Ah, alles klar. Stimmt, im Alltag wird so ein Vorurteil schnell gefällt.
Sau gut 😀
Für mich ist das oft auch alles noch neu und ich frage mich häufig, ob ich schlicht unfähig bin oder wieso alle immer so schöne Fotos machen und nur gesundes Zeug essen.
Zu Anfang hab ich das auch noch immer alles geglaubt, dass Blogger zufällig in 70 verschiedenen Läden waren, Hauls, Hauls und noch mehr Hauls online stellen und lese dann im nächsten Satz, dass sie Studentin ist und da wird mir klar – die war nie im Leben irgendwo shoppen, das sind alles Kooperationen!
Finde ich wirklich unglaubwürdig, wenn die Leute das nicht dabei schreiben.
Beruflich quatsch ich ja auch manchmal Leute an, ob sie Bock auf Koops haben und mich/uns stört es überhaupt nicht, wenn da im Text offen drüber gesprochen wird. Privat würde ich auch nie ne Kooperation eingehen, hinter der ich nicht stehe, also kann ich das dann auch offen in meinem Blog zugeben.
Ab sofort also jeden Tag Nutellabrot und Augenringe posting 😉
Sehr gut! Du könntest die Augenringe ja auch mit Nutella kaschieren… trve Hardcore-Schoko-Emo ftw! 😀
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Ein sehr guter Artikel, der für mich den Nagel auf den Kopf trifft. Führe zwar erst seit wenigen Monaten einen eigenen Blog, habe aber zuvor eine Weile andere Blogs verfolgt, die vielfach sehr austauschbar sind. Die zu finden, die etwas mehr von sich selbst zeigen und in denen mehr der Inhalt als die schöne Aufmachung zählt ist nicht leicht. Der Vergleich mit Hochglanzmagazinen ist da sehr treffend gewählt, doch auch diese habe ich mir selten am Kiosk gekauft, daher ist es einfach nicht mein Ding. Zu Instagram und Co. kann ich nichts sagen, da ich dort nicht aktiv bin, finde es aber erschreckend, wenn gerade Kinder und Jugendliche glauben, was dort gezeigt wird, sei unretuschiert die Realität. Denke da bedarf es vor allem in den Familien, aber auch in den Schulen entsprechender Aufklärung. Auf meinem eigenen Blog versuche ich zwar auch recht schöne Fotos einzustellen, sie sind aber kaum nachbearbeitet und meist nur mit der guten Smartphone Kamera aufgenommen. Inhaltlich versuche ich eine Mischung aus Hilfreichem und Persönlichem zu posten, einfach ich selbst zu bleiben. Wer dann bleibt und liest, über den freue ich mich, aber für mehr Leser würde ich mich nicht verbiegen. Nun werde ich mich noch weiter auf deinem Blog umsehen, dieser erste Artikel hat mir schon sehr gefallen.
danke für diesen wunderbaren und ehrlichen artikel. dazu kann ich nur sagen JA. ich bin aus dem wahnsinn ausgestiegen. ich mag nicht mehr über statistiken und besucherzahlen nachdenken. ich will wieder das bloggen, was mir in den sinn kommt. ich mache das jetzt seit ein paar wochen und es macht mir wieder richtig viel spaß.
heute hab ich bei findinghummingbirds ganz in dem sinne einen artikel über 5 anti-reiseziele gefunden und für mich dazu was vorbereitet und bei katja die ode an die unperfektion. ich vermisse die ehrlichen gedanken- und hirnwichsereien, die es früher auf den persönlichen seiten zu lesen gab. aber es gibt sie noch, diese blogs. man findet sie nur nicht so leicht.
Liebe Anne,
ich bin erst seit kurzer Zeit Bloggerin und habe Deinen Artikel mit Interesse gelesen. Allerdings irritiert mich die Überschrift „Sind Blogger ehrlich?“ Diese Frage ist nicht zu beantworten, denn ich kenne die Menschen nicht, die hinter einem Blog stehen. Ich kann somit auch nicht beurteilen, ob das, was sie mir in ihrem Blog mitteilen, wahr ist bzw. ob sie ehrlich sind. Ich weiß ja noch nicht mal, ob ihre Namen stimmen oder ob “Tim” nicht letztendlich doch eine “Tina” ist.
Ich kann an einen Blog keinen Anspruch auf Authentizität stellen, wenn die Persönlichkeit dahinter nicht greifbar ist. Ich muss mich schon einlassen auf diese anonyme Internet- und Bloggerwelt und kann nicht jedes Mal die Frage nach Ehrlichkeit stellen, wenn ich einen Post lese, denn ich weiß ja von vornherein, dass sich diese Frage nicht beantworten lässt.
Wenn sich andere auf ihren Blogs gerne perfekt darstellen, dann sollen sie es doch tun, ich habe nichts dagegen. Nur weil die Blogs früher vielleicht privater waren (was man auch nicht beurteilen kann, wenn man den Blogger nicht gerade persönlich kennt), müssen sie nicht ehrlicher gewesen sein.
Ich halte es da mit „Live and Let Live“. Bloggen soll Spaß machen – ob seriöser Erzähler oder eitler Selbstdarsteller – egal, die Vielfalt macht’s.
Liebe Grüße Rosa
Absolut perfekter Beitrag. Geil geschrieben, genau mein Geschmack. Ich hab mich riesig gefreut, auch mal etwas Kritisches zu lesen. Eine gute Portion Sozial- und Medienkritik mit einer Prise Zynismus. Wer sich angegriffen fühlt, der fühlt sich wohl ein klein bisschen ertappt 😉 Danke!
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Damals war vieles noch anders in der Bloggerwelt. Auch ich habe damals viel persönlicher gebloggt, nicht darüber nachgedacht, wer alles mitlesen kann.
Mittlerweile kommt es mir so vor, als müsste online alles glänzen. Für Blogfotos benötigt man mittlerweile im besten Fall einen Fotografen an seiner Seite und eine Ausbildung zum Konditor wäre auch praktisch.
Die moderne Mutter sitzt nicht nur daheim und kümmert sich ums Baby, sondern muss auch schlank und sportlich sein, den kompletten Haushalt schmeißen, täglich top gestylt sein usw. Die Kinderzimmer müssen so top aufgeräumt sein, da darf nichts herumliegen. Wie aus einem Möbelhauskatalog.
Neulich entdeckte ich einen Blog, in dem Bloggerin XYZ Hunde und Katzen hält, einige Kinder hat und dennoch so schön dekorieren kann. Mit Glasdeko, für Katzen giftige Blumen usw. Entweder wird das danach alles in einen „Blog Requisiten Schrank“ geräumt und nur für Bilder herausgekramt oder meine Katzen sind Ausnahmefälle 😉
Klar bekommt man da oftmals eine falsche Wahrnehmung – zumindest ich. Gerade für Leute, die nicht das Ebenbild der Gesellschaft abgeben ist es meiner Ansicht nach in der Bloggerwelt (& nicht nur da) sehr schwierig.
Grüsse ♥
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Erstmal / Großartig – CLEAN UP AFTER YOURSELF, HOUSE ELVES DONT WORK HERE – wird sofort beschafft. Wie ich auch schon bei mir auf dem Blog schrieb, <> <>
Ich selbst lese hauptsächlich Lifestyle Blogs, und habe großen Respekt vor Bloggern, die einen Seelenstriptease hinlegen. – ich persönlich habe entschieden dies nicht zu tun. – und ja ich möchte, dass meine Bilder schön szeniert sind, ich liebe Pastelltöne und trotzdem ist das Leben auch bei mir nicht rosarot. Ich bin nicht perfekt. Aber ich freue mich, wenn es mir gelingt ein tolles Bild zu machen, ohne dass mein Freund meckert, dass das Essen schon kalt ist. Ausserdem bin auch ich für Offenheit / Ehrlichkeit was Gewinnspiele, PR Sample usw. angeht.
Danke für Deinen ausführlichen Blogpost. Du hast es schön auf den Punkt gebracht.
Ich finde deinen Artikel sehr gut, er beschreibt sehr gut die heutige Bloggerszene.
Ich selber schrieb früher eine HP zu einem Problemthema als Selbstbetroffene. Zu dieser Zeit war das „IN“ heute empfinde ich das seelische ausziehen nicht mehr so prickelnd. Heute bleibt alles im Internet für immer und ewig nachlesbar.
Wir bekommen es doch vorgelebt, Werbung für Outdoor zeigt so oft Menschen, die vermutlich noch nie im Leben einen Tag in der Natur verbracht haben. Wenn ich mich dann anschaue in meiner ganzen Pracht und Fülle, dann gebe ich zu „Vollkommen ungeeignet für ein Outdoofshooting“
Es gab kürzlich eine Suchanzeige „Suche Wandermodell mit normaler Figur“ tze tze
Nein ich gebe nicht alles aus meinem Leben preis, es geht die Milliarden von Menschen, die meinen Blog lesen, nichts an wie ich wohne, wieviel ich verdiene und an welchen Krankheiten ich leide. Ich sortiere Fotos von mir, auf denen ich doof aussehe, aus.
Ich bin davon überzeugt, dass jeder der in meinem Blog vorbei schaut und einen Kommentar hinterlässt, spätestens nach meiner Antwort ziemlich genau weiß dass ich ein ganz normaler Mensch bin.
LG Elke
LG Elke
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Hallo Anne,
ich bin über Deinen aktuellen Blogsphäre-Beitrag hier gelandet. Sehr interessanter Beitrag, zu dem mir Folgendes einfällt: Ich habe letztens ein Bild der Woche aus Neuseeland gepostet (http://bluebayou.co/bild-der-woche-neuseeland-2/). Reaktion aus meinem Umfeld: „Wäre echt ein tolles Bild – wenn Du die Kabel rausretuschiert hättest … Wieso hast Du das nicht gemacht?“
Ich war für einen Moment echt verwundert. Wieso ich das nicht gemacht habe? Ganz einfach: weil es dort nicht so aussah. Dort waren Kabel und ich habe den Ort dennoch als wunderschön angesehen. Klar, ohne wäre er noch schöner, aber wieso sollte ich die Realität so verzerren? Ich möchte nicht nur perfekte Katalogfotos posten (die viele Blogger ja übrigens und leider auch einfach klauen), sondern Fotos aus dem Leben – aus dem Alltag des Reisens.
Ich hoffe, dass ich mich niemals so verbiegen und Sachen veröffentlichen werde, hinter denen ich eigentlich nicht stehe. Andere sollten das auch nicht machen – dann macht Blogs lesen auch gleich noch mehr Spaß!
Alles Liebe,
Claire
Hallo Claire,
ich denke, beim Retuschieren von Bildern muss man sich Gedanken machen, welchen Zweck das Foto denn erfüllen soll: ist es dokumentatorisch? Oder geht es in Richtung Kunstwerk? Letzteres darf die Realität ja bewusst verfremden, verbessern, in welcher Form auch immer abwandeln.
Dein Foto von Neuseeland finde ich übrigens auch so toll, mit Kabeln – da will ich auch unbedingt mal hin!
Liebe Grüße
Anne
Hallo Anne,
ja, das sehe ich auch so. Nur ist mein Reiseblog eben keine Kunst, sondern die Dokumentation des Reisens – und nicht überall ist alles immer perfekt. Das macht das Reisen ja gerade auch spannend.
Neuseeland ist wirklich schön, auch wenn es meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. Coromandel kann ich Dir wärmstens empfehlen, ebenso wie Cape Reinga!
Alles Liebe,
Claire
Hallo Claire,
exakt – eine perfekte Welt wäre ziemlich langweilig.
Danke für die Reisetipps! 🙂
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Super Artikel! Du hast da mit sehr vielem sehr recht!
Was Fotos betrifft muss man einfach die Balance finden; ich sehe mir die perfekten, wie aus einem Magazin ausgeschnittenen Fotos genau so ungerne an wie lieblos auf einen Teller geklatschte Gerichte 😉
Das mit der Persönlichkeit ist auch so eine Sache… Ich gebe zu ein paar Blogs die ich regelmäßig besuche, sind diesbezüglich eher schwach – aber da sehe ich mir dann meistens auch nur die Fotos an und lese keinerlei Texte. Meine Lieblingsblogs zeigen alle Persönlichkeit und ich habe ein das Gefühl die Person dahinter ein klitzekleines bisschen zu kennen. Auch bei meinem Blog versuche ich so viel wie möglich von mir einzubringen, vor allem weil es heute kaum eine Möglichkeit gibt sich von den anderen abzuheben.
Herzliche Grüße
Franziska
Pingback: [Vlog] Ausgepackt – Die Post war da! – Freakin Minds
Ich habe erst letztes Jahr mit dem bloggen angefangen. Dazu kam es während meinen Hochzeitsvorbereitungen. Ich wollte die Tipps, Ideen und Info’s, die ich selbst durch stundenlanges stöbern im Internet gefunden hatte, an andere weitergeben. Ich hatte davon keine Ahnung und nach und nach lerne ich mehr dazu, da ist es immer ganz schön schwer die Mitte zu finden zwischen einem ansprechenden Blog und trotzdem den eigenen Stil und die Persönlichkeit nicht zu verlieren. Man wird regelrecht eingeschüchtert von dem was andere „leisten“ . Ich weiß wieviel Arbeit dahintersteckt und habe ja auch noch einen Hauptjob, Haushalt, Freunde, meinen Hund und ich frage mich wie es andere schaffen dieses perfekte Bild so perfekt umzusetzen ohne das anderes darunter leidet. Ich für mich lasse mich da aber nicht verrückt machen – es ist wie beim Nachbar mit dem großen Auto, der perfekt gestylten Frau, dem hübschen Vorgarten und dem tollen Haus…..plötzlich kommt raus sie haben sich beide betrogen 🙂 perfekt gibt es nicht. Aber treue und Ehrlichkeit. Und man sollte sich treu bleiben und das spiegelt sich auch im deinem Blog wieder. Es gibt z.b. unzählige Hochzeitsblogs mit massen an Styled Shoots und wundervollen Produkten. Die Realität ist aber, das auch eine Hochzeit nicht perfekt ist. Mich hat das total gestört. Plötzlich haben alle eine Candybar, perfekte Hochzeitsfotos usw. das alleine macht aber diesen Tag nicht aus – sondern echte Liebe – Familie Freunde und das man sich ebenso treu bleibt. Ich wünsche mir das wieder mehr Wert darauf gelegt wird das etwas „echt“ ist und gerade das nicht perfekte perfekt ist 🙂
Wenn auch ein alter Beitrag, wie ich gerade sehe, so kann ich ihn doch unterschreiben. Viele Blogs sind so beliebig geworden, total langweilig. Auch ich habe die Bloggerszene von Beginn an miterlebt und anfangs auch mit Webseiten „gebloggt“ 😉 Doch seit der Kommerzialisierung der Blogs scheinen einige ihre Individualität verloren zu haben. Wirklich schade, dieser Einheitsbrei. Mir wäre das Echte auch lieber, es muß ja nicht hässlich präsentiert werden. Obwohl – etwas mehr Authentizität könnte nicht schaden. Was sollen bspw. Kinder einmal denken – daß heute „alle“ so edel leben?
Überhaupt Kinder au weia! Was die bloggenden noch jungen Mütter sich ab Pubertät einmal anhören dürfen … zum Glück wissen sie noch nichts – von ihrem „Glück“ …
Inzwischen sind ja auch viele Werbe-Damen, Designerinnen, Journalistinnen, ehemalige TV-Frauen etc. online und andere schauen sich die Blogs ab – jeder will heute mit den großen Medien mithalten, jeder Modebloggerin ihre Vogue oder so….. schon lustig … und so durchschaubar, daß das kaum noch Privates ist …
Herzliche Grüße
Sara
Ich muss zugeben, ich fand deinen Artikel sehr unterhaltsam. Da geht irgendwie ziemlich viel an mir vorbei. Gut, dass ich auf Instagram abseits von ein paar Freunden eher den künstlerischen Leuten folge und mir lieber Zeichnungen, Malereien und Co. anschaue. Auch sonst habe ich eher wenig für dauernde Selbstdarstellungs-Fotografen übrig. (Selfies dürfen in den Familienchat oder das Familienalbum, wenn wir keinen gefunden haben, der die Kamera hält – oder so. ^^‘ )
Denn anderenfalls würde ich mich nun wohl wahnsinnig schlecht fühlen, da unsere Wohnung auch nach 6 Jahren noch ein Sammelsurium an nicht zusammen passenden Möbeln ist. Shit happens – und abgesehen von den wenigen Momenten, wo ich mir ein größeres Sofa wünsche – auch total okay.
Gleichzeitig erlebe ich aber auch junge Mädchen von 14, die lieber ein Selfie von sich posten, als das, was sie kreativ schaffen. Irgendwie schade und verdreht. :-/