Wie viel Privates im Blog zeigen?

Es ist eine Frage, die jeden Internetnutzer betrifft, uns Blogger jedoch ganz besonders:
Wie viel Privates kann, darf und sollte ich im Internet zeigen?

Vor allem, wenn es um die Anschrift im Impressum sowie um Fotos vom Nachwuchs geht, gibt es ellenlange Diskussionen. Ich bin gespannt, wie du zum Thema Privatsphäre vs. Blog stehst! 🙂

Deine Anschrift öffentlich machen?

Wer eine Webseite betreibt, kommt hierzulande in der Regel leider nicht darum herum, seine Anschrift zu veröffentlichen. Sowohl die Adresse verlangt der Gesetzgeber im Impressum, als auch eine Telefonnummer und Emailadresse.

Lange Zeit war ein Impressum für alle nicht privaten Blogs Pflicht – wobei „privat“ hieß, dass man nicht öffentlich auf die Seite zugreifen konnte. So etwas waren natürlich absolute Ausnahmefälle, denn auf wie vielen Blogs sind schon sämtliche Inhalte passwortgeschützt…

Mittlerweile hat sich die Gesetzsprechung etwas geändert und als privat gelten nun tatsächlich auch persönliche Webseiten, sofern kein Geld damit verdient wird – also weder Werbebanner, noch mit kostenlosen Produkten gesponserte Tests, noch bezahlte Artikel und so weiter.
Aber Achtung: Für Blogs gilt das allerdings nicht unbedingt, weil diese möglicherweise unter die Rubrik journalistisch-redaktionell gestalteter Inhalte fallen und die wiederum ein Impressum benötigen. So ganz eindeutig ist die Rechtslage in Neuland da noch nicht…
Mehr zum Thema Impressumspflicht kannst du auf eRecht24 nachlesen.

Sobald du also einen Blog oder irgendeine andere Webseite führst, brauchst du höchstwahrscheinlich ein Impressum und musst deine Anschrift angeben.
Ich kann allerdings sagen, dass ich in den rund vierzehn Jahren, die ich mittlerweile Webseiten betreibe, noch nie schlechte Erfahrungen mit der Angabe meiner Daten im Impressum gemacht habe.

Fotos…

… von dir selber?

Blogs leben einfach davon, dass sie persönlich sind, nicht anonym. Wir Menschen sind nunmal soziale Wesen. Auch bei Fachblogs interessiert es mich, wer der Mensch hinter einem Artikel ist – und ein Foto ist hier ein großer Pluspunkt.

Ein sympathisches Foto von dir sollte in deinem Blog also nicht fehlen. Sofern du nicht ohnehin regelmäßig Bilder von dir postest, kannst du es beispielsweise in deiner Sidebar unterbringen oder auf einer „Über mich“-Seite.

… von deinen Freunden und deiner Familie?

Ganz grundsätzlich gilt das Recht am eigenen Bild, d.h. du darfst kein Foto von jemandem veröffentlichen, ohne seine Genehmigung zu haben. Das ist im Bekanntenkreis nicht anders als bei wildfremden Menschen auf der Straße. Ohne besondere Erlaubnis darfst du solche Fotos nur dann veröffentlichen, wenn die abgebildeten Personen lediglich „Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit“ sind (O-Ton § 23KunstUrhG).

Sofern sie einverstanden sind, spricht meiner Meinung aber nichts dagegen, auch deine Lieben im Blog zu zeigen. Dass du dabei natürlich keine Vollrausch-Fotos von euer letzten Gartenparty veröffentlichst, sollte ja eh klar sein. 😉

… von deinen Kindern?

Kinder sind in Sachen „Recht am eigenen Bild“ ja nun ein Spezialfall, sie können diese Entscheidung natürlich noch nicht treffen. Hier liegt die Verantwortung also bei den Eltern.

Grundsätzlich finde ich es okay, wenn ab und zu ein Kinderfoto gezeigt wird. Ist ja auch nachvollziehbar, wenn man als Mama oder Papa stolz wie Bolle ist und dann halt auch mal seinen Sprössling zeigen möchte.

Ganz, ganz wichtig ist es meiner Meinung nach aber, dass du dabei sehr genau überlegst, was für Fotos du zeigst. Du weißt nicht, wer diese Fotos alles sehen wird – und sie möglicherweise auch auf unschönen Kanälen weiterverbreitet. Also bitte keine unbekleideten Fotos, auch wenn das Kind beim Planschen in der Badewanne noch so niedlich guckt.
Und stell dir vor, dein Kind wird irgendwann später in der Schule mit Portraits von sich konfrontiert, die die Mitschüler im Netz gefunden haben… da können die aus deiner jetzigen Sicht süßen Fotos schnell extrem peinlich werden. Achte also auch darauf.

… von deinen vier Wänden?

Hier auf vom Landleben habe ich ja schon das ein oder andere Mal ein paar Einblicke in unsere Wohnung gegeben – früher, wenn wir gerade etwas umgestaltet hatten, und nach dem Hausbau dann im Rahmen der Roomtours.

Manche Blogger zeigen lieber nur Ausschnitte und Details aus ihrer Wohnung, aber ich persönlich habe kein Problem damit, die ganze Wohnung zu fotografieren. Ist ja schließlich kein Geheimnis, wie wir wohnen, und von lieben Freunden bis hin zum Heizungsableser gehen hier ja schließlich sowieso dauernd andere Leute ein und aus. 😉

Wieso es gut ist, wenn du etwas Persönliches bloggst

Deine Anschrift und Fotos sind die eine Sache, aber was ist mit dem ganzen Rest? Mit dem, was du über dich und andere erzählst? Über deinen Alltag, über deine Gedanken?

Vladislav vom Affenblog hat darüber neulich einen Artikel geschrieben, den ich dir sehr empfehlen kann: Wie du dich als Blogger „nackt“ großartig fühlst
Grundsätzlich geht es darum, kontrolliert und bewusst einige private Aspekte in den Blog mit einfließen zu lassen, um deine Beiträge persönlicher werden zu lassen. Denn die Persönlichkeit eines Bloggers bestimmt natürlich auch den Charakter seines Blogs – und über den reinen Inhalt hinaus ist das ein verdammt wichtigstes Alleinstellungsmerkmal, um in der riesigen Blogosphäre nicht in der Masse unterzugehen.

Dinge, die du niemals öffentlich schreiben solltest

Selbstverständlich gibt es auch ein paar No-Gos:

  • „Ab morgen sind wir drei Wochen in Urlaub und solange steht unser Haus leer.“
  • „In der Garage liegt gerade meine Goldbarrensammlung und das Tor ist kaputt, hoffentlich klaut die jetzt keiner.“
  • „Meine Nachbarin XYZ, die direkt in dem gelben Haus neben uns wohnt, ist so eine dumme Kuh… und meine Chefin auch… und Bloggerin ABC sowieso!“
  • „Das Finanzamt wird schon nicht merken, dass ich bei meiner Steuererklärung geschummelt habe.“

Fällt dir noch etwas ein, was ich hier vergessen habe?

Fazit

Deine Anschrift musst du als Blogger zumindest in Deutschland öffentlich machen. Damit deine Leser eine emotionale Bindung zu deinem Blog aufbauen können und sich dein Blog von der Masse abhebt, solltest du so wenig anonym wie möglich erscheinen – zeig dich auf ein paar Bildern, lass die Leser an deinem Alltag und deinen Gedanken teilhaben.
Persönliche Lästereien haben auf Blogs hingegen nichts verloren, ebensowenig wie Informationen, die Einbrecher hellhörig werden lassen.

Deine Meinung?

Wie viel gibst du von dir selber in deinem Blog (oder auf facebook und Konsorten) preis und welche Erfahrungen hast du damit gemacht?
Wie stehst du dazu, Fotos vom eigenen Nachwuchs im Internet zu zeigen?

25 Kommentare zu „Wie viel Privates im Blog zeigen?“

  1. Ich habe mich darauf festgelegt, dass ich bei Fotos, die mich mit anderen Personen zeigen, vorher immer alle Beteiligten frage, ob es für sie okay ist, in meinem Blog zu erscheinen. Auch Namen nenne ich erst, nachdem ich gefragt habe, außer, es sind andere Blogger, da nehme ich dann – wenn vorhanden – das Pseudonym 🙂

    1. Ja, bei Bloggern mache ich das mit dem Pseudonym meistens auch so – außer, wenn sie auf ihrem Blog eher unter ihrem Vornamen schreiben und auch mit ihrem Vornamen bei mir kommentieren.

  2. Moin Anne,
    also ich hatte schon echt Hemmungen meine Adresse im Impressum anzugeben und habe mich bis vor kurzem dagegen gewehrt. Du schreibst ja, dass du bis jetzt keine schlechten Erfahrungen damit gemacht hast. Das beruhigt mich etwas.
    Was mich interessieren würde, darf ich bloggen, wenn ich krank geschrieben bin? Es ist so, dass ich viele Entwürfe habe und die dann nach und nach poste, wenn ich mal keine Zeit habe, im Urlaub oder eben krank bin. Für den Arbeitgeber sieht es ja dann so aus, dass ich im Krankenstand munter am Heimwerken bin.
    Mit Fotos von den Kindern halte ich mich total zurück. Das sehe ich genauso wie du.
    Wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
    LG
    Stine

    1. Mh, wenn ich so krank bin, dass ich nicht in die Firma fahre, blogge ich in der Regel auch nicht. Auch wenn ich immer zwei, drei Artikel auf Vorrat habe und an dem Tag selber nicht viel mehr machen müsste, außer sie zu veröffentlichen – wie du schon schreibst, es irritiert schnell. Diese Woche war ich allerdings von Montag bis Mittwoch krankgeschrieben und habe dann am Mittwoch kurz gebloggt, dass ich eben krank bin. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon mehrere Tage lang kein Artikel mehr veröffentlicht und weil das für mich ja doch sehr ungewöhnlich ist, wollte ich dann doch mal kurz Bescheid geben.

      1. Sofern du nicht bettlägerig geschrieben bist, darfst du alles machen, was deiner Gesundheit nicht schadet.

        Ich persönlich muss sagen, dass wenn ich eine Erkältung oder einen Schnupfen hab, aus irgendeinen Grund eh elektronische Geräte meide – weil ich der Meinung bin davon Kopfschmerzen dann zu bekommen XD

  3. Ein sehr wichtiges Thema.
    Ich fall manchmal vom Stuhl, wenn ich sehe, wie viele Bilder Eltern von ihren Kindern zeigen. Mal ein Foto ist sicher okay, aber ich persönlich würde mein Kind eher ganz aus dem Netz raushalten. Sari von mondgras hat das meiner Meinung nach gut gelöst. 🙂
    Bilder von Freunden habe ich bis dato noch gar nicht reingestellt. Wenn würde ich vorher fragen und/oder unkenntlich machen. Namen aus dem privaten Umfeld nenne ich gar keine. Interessiert (glaube ich) keinen, wie die Mädels aus meiner Clique denn nun heißen, oder?
    Und das mit „wir sind ab morgen 3 Wochen weg und unser Haus steht leer“ ist echt der Brüller. Es gibt wahrscheinlich wirklich Leute, die das direkt ankündigen. Ich überlege immer 3x ob ich irgendwas direkt aus dem Urlaub schreibe oder lieber erst danach. Seit dem man nicht mehr bei Mama wohnt, ist ja niemand mehr zu hause, wenn man weg ist. >.<

  4. Ich finde es auch teilweise schwierig, die richtige Mischung von zu privat und nicht zu privat zu finden, aber denke auch, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss. Gerade bei Mamablogs macht das Thema aktuell ja total die Runde. Die einen zeigen ihr Kind, die anderen würden es niemals tun.

    Bzgl. des Impressums und dem echten Namen auf dem Blog hatte ich früher auch immer total Angst, aber wenn ich überlege habe ich noch nie von irgendjemandem gehört, dass er dadurch tatsächlich Probleme bekommen hat.

  5. für mich ist das Entblößen auf dem Blog vor allem emotionaler Natur und es ist für mich körperlich spürbar. Wenn ich mich 3 Seiten lang über ein Problem ausgelassen habe, bin ich seelisch erschöpft, als wenn ich einem Freund gerade real 3 Stunden lang erklärt hätte, wie es mir geht. Allerdings muss ich den Text ja noch gegenlesen 😛 Natürlich sehe ich die Menschen, die meinen Blog lesen, nicht vor mir – das geht einem Sprecher vor dem Greenscreen im TV nicht anders. Aber ich spüre sie und jedem Leser ein Stückchen von mir zu geben, kann heftig sein. Daher halte ich mich diesbezüglich zurück 🙂

    Meistens schreibe ich etwas, wenn ich irgendwo gewesen BIN und ich würde nie Fotos von meiner Wohnung zeigen.

  6. Wenn man manchmal sieht, was manche Menschen so auf Ihren Blogs preisgeben kann einem echt schwindelig werden – ich bin aber dennoch der Meinung, das diese Sachen einfach jeder selber für sich entscheiden sollte. Generell ist es aber so, das zb Neulinge im Bereich des Bloggens verständlicherweise keine Erfahrungen haben und deswegen einfach auch auf die Hilfe von anderen angewiesen sind. Deswegen denke ich, das dieser Artikel hier dem/r ein oder anderen Blogger/in sicherlich helfen wird in die richtige Richting zu gehen.

  7. Gutes und wichtiges Thema.

    Gerade der Punkt mit dem Bildern von anderen Menschen, das sehen viele leider viel zu locker. Ich frage auch immer alle Mitmenschen ob ich Fotos von ihnen auf meinem Blog zeigen darf. Die meisten haben damit ja kein Problem, aber wenn doch, dann sollte man das akzeptieren.

    Auch und gerade bei Kindern sollte man da sehr, sehr vorsichtig sein.

    Bzgl. der „Wir sind gerade in Urlaub“-Meldung, das ist natürlich für mich als Reiseblogger immer so eine Sache. Man berichtet ja live von den Reisen. Um das zu ermöglichen, haben wir ein paar Maßnahmen ergriffen, um unser Heim zu schützen, der der Zeit. Details dazu sollte man dann aber besser nicht in die Welt hinaus posaunen. 😉

    LG Thomas

  8. Sehe ich genauso! Ein Blog sollte schon etwas persönlich sein, auch wenn es für viele am Anfang sicher ein komisches Gefühl ist.

    Gut, dass es für Einbrecher bei mir nix zu holen gibt 😀

  9. Erstmal danke für den schönen Beitrag, er ist dir wirklich wieder gut gelungen.
    Ich finde auch das ein Blog persönliche DInge beinhalten sollte, jedoch sollte man gezielt die Inhalte auswählen und sich darüber gedanken machen ob man sich in einem Jahr vllt dafür schämt. Was ich sagen möchte: Wichtig ist das man zu den Inhalten komplett steht.

  10. Hallo Anne,
    im Rahmen des #‎BloKoSo‬ Blog Kommentier Sonntag habe ich auch auf Deinen netten Blog gefunden.

    Sowohl die Adresse verlangt der Gesetzgeber im Impressum, als auch eine Telefonnummer und Emailadresse.

    Ja, das ist aber nur für gewerbliche Webseiten soweit ich weiß.

    Ein Tipp von mir. Das Impressum immer mit den Meta Robots Angaben „Noindex,Follow“ versehen.
    So wird die Impressum Seite nicht in den Suchmaschinen Index aufgenommen und man ist wieder ein Stück annonymer.

    Seo Plugins wie das WordPress Seo von Yoast ermöglichen diese individuellen Einstellungen.

    Wie stehst du dazu, Fotos vom eigenen Nachwuchs im Internet zu zeigen?

    Das würde ich jedem Abraten.
    Die Kinder werden ja auch mal erwachsen und ob sie sich dann freuen ihre Kinderfotos ihr ganzes Leben lang im Internet finden zu können.

    Ganz mal davon abgesehen das es immer perverse gibt die oft mehr als nur Fotos schauen wollen.

    Viele Grüße und einen schönen Sonntag

    Lothar

    1. Ein Tipp von mir. Das Impressum immer mit den Meta Robots Angaben “Noindex,Follow” versehen.

      So wird die Impressum Seite nicht in den Suchmaschinen Index aufgenommen und man ist wieder ein Stück annonymer.

      Das ist tatsächlich ein super Tipp. Habe ich gleich mal umgesetzt! 🙂

      Liebe Grüße

      Lydia

    2. Mh, wobei diese Meta-Angaben für Bots Empfehlungen sind, nicht Vorschriften. Es bleibt den Bots selber überlassen, ob sie sich daran halten – somit ist es nicht garantiert, dass das Impressum damit nicht trotzdem indexiert wird.

  11. Wieder einmal ein toller Artikel.
    Ich staune da auch immer wieder, wie blauäugig viele durch die Welt gehen – und ähnlich oft überlege ich, dass ich von mir wohl mehr erzählen müsste. Die Sache mit den Kinderfotos ist da ähnlich. Ich mag z.B. wie Sari von mondgras.de das gelöst hat. Sie zeigt schon auch Fotos von ihrem Zwerg, aber nie sein Gesicht etc.
    Mit dem Impressum, ach dieses ewige Lied. Ich habe dabei bisher immer die Grafik-Form gewählt. Hab jetzt aber wieder einmal gelesen, dass das eigentlich auch nicht korrekt ist. Und du hast echt noch nie schlechte Erfahrung damit gemacht? Ich sollte es echt auch mal ändern…am besten jetzt mit dem Neustart. 😀

  12. Also meine Anschrift ins Impressum zu schreiben, hat mir keine Sorgen bereitet. Am Anfang habe ich nicht viel persönliches geschrieben, zwar viele Fotos eingearbeitet, aber wenige von mir. Aber ich habe dazugelernt, wenn man etwas über sich selbst schreibt, werden die Beiträge in der Regel auch interessanter. Man erfährt dann auch etwas über den Menschen hinterm Blog. Menschen gehen Beziehungen mit anderen Menschen ein und nicht mit Internetseiten. Also muss man eine Verbindung zu seinen Lesern herstellen und das geht nur über den persönlichen Draht. Wobei mich da nicht alles interessiert, ich muss zum Beispiel nicht wissen, was wer gerade bei DM oder H&M eingekauft hat oder wie die Noten in der Schule sind.
    Und man sollte sich auch trauen seine eigene Meinung zu schreiben. Für Reiseblogger heißt das bspw., nicht jede Destination ist super toll. Wenn mir eine Stadt/Land nicht gefallen hat, schreibe ich das auch so auf meinem Blog. Wer sich also scheut viel über sich preis zu geben, sollte wenigstens authentisch bleiben. LG Myriam

  13. Der Post ist wirklich sehr gut und hat mich zum Nachdenken und auch Handeln angesportn. xD

    Also grundsätzlich gebe ich nur so viel Preis, wie ich mich damit wohl fühle. 🙂 Fotos von anderen gibt es bei mir eher weniger und wenn, dann natürlich mit Einverständnis. ^^

    Darf man seinen vollständigen Namen und Adresse auch als Bild einbinden oder muss es als Text sein?

    Liebe Grüße
    Shanee

  14. Ein superspannendes Thema! Ich bin schon recht persönlich auf meinem Blog, ich zeige Fotos von mir und meinem Freund, sowie von meinen Freunden, sofern sie einverstanden sind (ich frage sie dann immer, und meistens ist es auch okay, wenn nicht, dann eben nicht) und finde auch, dass es nicht schlimm ist. Ob ich Fotos von der Wohnung zeige, überlege ich noch. Ist halt so dieses – man weiß, wo die Wohnung ist und wie es drin aussieht. Und ich finde „da gehen Leute eh rein und raus“ ist irgendwie kein Argument – es sind schließlich deine Freunde/Bekannten/Verwandten und in den seltensten Fällen Reparaturmenschen oder so, die dazu befugt sind, aber nicht jeder, der will, so wie es im Internet eben ist. Aber wie gesagt, vielleicht überlege ich es mir noch anders.

  15. Huhu, wieder mal ein spannender Beitrag.
    Bist du wieder genesen? 🙂

    Mein Mann und ich sind grundverschieden, was Privates im Blog angeht 😉
    Ich poste gern Bilder von mir (natürlich nicht unbedingt nach einer langen Partynacht), aber beispielsweise die unserer Hochzeit.
    Da war es mir natürlich wichtig, die Gäste um Erlaubnis zu fragen, ob ich div. Bildmaterial auch veröffentlichen darf. Das sah mein Mann schon mit argem Stirnrunnzeln. Als es darum ging, unsere Adresse Preis zu geben, war zunächst Holland in Not. Er wollte das auf keinen Fall, hatte Angst vor fremden Menschen, die sich der Daten bemächtigen und Schmuh betreiben würden. Tatsächlich ist bisher aber nichts passiert 😉 Für mich war klar, dass es ins Impressum gehört, da ich ja auch hin und wieder Kooperationen eingehe…
    In einem sind wir uns einig: Die Maus wird nicht online gestellt. Weder auf FB, noch dem Blog. Sollte dennoch ein Bild von ihr gepostet werden, dann ist sie unkenntlich gemacht worden, oder es ist mal eine Hand oder ein Fuß zu sehen.
    Das ist uns sehr wichtig, dass sie keine Bilder von sich im Netz findet, die ihr mal unangenehm sein könnten… Allein wegen der ganzen …Perverser, die sonst was mit den Bildern anfangen würden… Man tut eben was man kann, irgendwie…
    Privatsphäre ist wichtig und man sollte versuchen eine Balance zu finden. Blogs leben natürlich von Bildern und persönlichem, es sollte nur nichtüberhand nehmen..
    LG
    Yasmin

  16. Hallo Anne,

    sehr interessantes Thema, dass mit Sicherheit zu Duskussionen führt.

    Ich denke schon, dass du mit der persönlichen Note im Blig recht hast, aber gehören da wirklich unbedingt Bilder von einem selbst dazu? Bilder von den Kids sowie Freunden – finde ich ein NoGo. Aber man muss ehrlicherweise sagen, dass die Blog-Inhaber größtenteils verantwortlich mit ihrer Privatssphäre umgehen. Schlimmer finde ich die Veröffentlichung privater Fotos auf FB – und da sind die Autoren nicht immer aufgeklärt…. Was sollen hier die Kinder später mit 18 sagen, bei denen jeder kleiner Pups veröffentlicht wird?

    Grüße Heike

  17. Wieder ein toller Artikel von dir! 🙂

    Auf meinem Blog zeige ich ab und zu mal ein Foto von mir, mache das aber nicht gerne. Fotos, wo andere drauf sind, zeige ich nie – mit Ausnahme von meinem Post über das Bloggertreffen. Ich wüßte aber auch nicht, wieso ich andere Menschen zeigen sollte oder wen. Höchstens meinen Freund, aber das mache ich nicht, weil er das nicht möchte. Ich erwähne nur schon mal seinen Namen auf dem Blog, aber das ist ja nicht schlimm.

    Was ich gar nicht toll finde ist, Fotos von seinen Kindern zu zeigen. Die können sich ja noch gar nicht wehren. Und das Internet vergisst nichts. Was, wenn in ein paar Jahren das Kind groß genug ist und Fotos von sich entdeckt? Vielleicht dann noch mit einem Text übers Windelnwechseln oder Nacktbilder oder was weiß ich.

  18. Danke für deine Tipps! Ich sehe es so wie du, ich mag Blogs mit „Gesicht“ dahinter lieber. Aber man sollte schon überlegen, was man alles bloggt. Vor allem, wenn es um andere Menschen geht… Man muss nicht jeden Knatsch mit der besten Freundin im Blog darlegen, sowas kann peinlich werden. Allgemein formulieren geht ja auch immer, indem man einfach sagt: „ich hatte Streit, diese Woche ging es mir daher nicht gut.“ Fertig.
    Fotos von der Wohnung innen finde ich okay, ich würde aber nicht gerade das Haus von außen fotografieren… muss nicht sein, dass jeder das Haus erkennt, wenn er mal dran vorbei fährt ^^

    Einmal habe ich gesehen, dass jemand Bilder von ihrem ehemaligen besten Freund veröffentlicht hat, mit dem sie sich zerstritten hat. Das fand ich schon daneben, immerhin hat sie nicht mal gefragt…

  19. Ein sehr wichtiges Thema für Blogger, ich persönlich überlege immer sehr genau, was ich auf meinem Blog über mich privates preisgebe und was nicht. Ist also immer eine bewusste Entscheidung. Ebenso wie du finde ich es wichtig, das ab und an kleine Details mit einfließen und man die Leser an seinem Leben teilhaben lässt, denn das schafft einfach eine Bindung und man kann sich vielleicht auch besser mit dem Blogger identifizieren, er wird einem einfach symphatischer. Jedoch gehören Streitereien im Freundeskreis, innerhalb der Familie, Lästereien, unangebrachte Aussagen über die Arbeit etc und vor allem die Bekanntgabe wann man in den Urlaub fährt definitiv nicht auf einen Blog. Auch bei kritischen Themen wie Religion bin ich sehr vorsichtig und meide diese. Immerhin ist ja auch bekannt, das Arbeitgeber das Netz nach einem durchforsten. Somit veröffentliche ich immer nur das, hinter dem ich stehe und was ich auch sonst jedem erzählen würde, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich hinterfrage mich also vorher, ob ich das wirklich bedenklos im Netz stehen habe möchte.

    Bei Bilder zeige ich nur welche mit mir drauf, sobald meine Freunde oder Familie zu sehen sind, dann haben sie vorab ihr Einverständnis gegeben und dann suche ich die Bilder die Online kommen auch mit ihnen aus, damit jeder zufrieden ist. Immerhin will sich ja doch jeder von der Besten Seite zeigen.

    Bilder von den Kleinen haben in meinen Augen nichts im Netz versuchne. Klar 1-2 Fotos sind auf Facebook okay, aber man sollte das nicht übertreiben, immerhin kann ein Kleinkind ja noch nicht entscheiden ob er oder sie das möchte und ich glaube nicht, dass man später jeden Moment von sich gerne im Netz sehen möchte. Finde sowas sollte man einfach lassen, vor allem da es im Internet auch Menschen mit ganz anderen Absichten gibt.

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